Foto: luserlounge |
Dienstag, 30. April 2024
Live in Bremen: Mine
Sonntag, 28. April 2024
KW 17, 2024: Die luserlounge selektiert
Quelle: ia.wikipedia.org |
01. Juni - Maifeld Derby, Mannheim
20. September - Stadthalle, Köln
26. September - Columbiahalle, Berlin
Samstag, 27. April 2024
Kettcar - Gute Laune Ungerecht Verteilt
13.07. Georgsmarienhütte, Waldbühne Kloster Oesede
18.07. Marburg, Marburger Sommernächte
25.07. AT - Wien, Arena (Zusatzkonzert)
26.07. Augsburg, Sommer am Kiez
27.07. Karlsruhe, Zeltival
28.07. CH - Thun, Am Schluss Festival
29.07. AT - Graz, Kasematten
31.07. Freiburg, ZMF
01.08. Friedrichshafen, Kulturufer
02.08. Würzburg, Hafensommer
03.08. Reutlingen, HafenSounds Festival
04.08. Mainz, KUZ
10.08. Braunschweig, Applaus Garten
11.08. Lüneburg, Kultursommer
12.08. Bayreuth, Seebühne
14.08. Jena, Kulturarena
15.08. Bad Zwischenahn, Park der Gärten
16.08. Würselen, Burg Wilhelmstein
17.08. Taarstedt, Angeliter Open Air
28.08. Trier, Brunnenhof
29.08. CH - Aarau, Kiff
30.08. CH - St. Gallen, Grabenpark - 40 Jahre Grabenhalle
31.08. AT - Linz, Posthof (40 Jahre Posthof)
01.09. Schwerin, Schloss
Live in Oldenburg: Dota
Foto: luserlounge |
Sonntag, 21. April 2024
KW 16, 2024: Die luserlounge selektiert
Quelle: de.wikimedia.org |
Donnerstag, 18. April 2024
Dino Brandão - Self-Inclusion
Foto: Flavio Leone |
19. April - Manufaktur, Schorndorf, DE
20. April - Fri-Son, Fribourg, CH
Dienstag, 16. April 2024
Live in Bremen: Kettcar
Foto: luserlounge |
Freitag, 12. April 2024
KW 15, 2024: Die luserlounge selektiert
Quelle: de.wikipedia.org |
Dota & Gisbert zu Knyphausen
09.11.2024 Hannover - Kulturzentrum Faust
21.11.2024 Köln - Stollwerck
22.11.2024 Freiburg - ArTik
23.11.2024 Bern (CH) - Reitschule
28.11.2024 Graz (AT) - p.p.c.
29.11.2024 Wien (AT) - Flex
30.11.2024 Linz (AT) - Posthof
05.12.2024 Jena - Kassablanca
06.12.2024 Dresden - Tante Ju
07.12.2024 Cottbus - Gladhouse
12.12.2024 Nürnberg - Z-Bau
13.12.2024 München - Strom
14.12.2024 Stuttgart - Im Wizemann
27.12.2024 Frankfurt am Main - Zoom
28.12.2024 Münster - Skaters Palace
24.01.2025 Rostock - M.A.U. Club
25.01.2025 Berlin - Huxleys neue Welt
26.04.2024 Hagen a.T.W. - Stockrock Festival
06.06.2024 - 08.06.2024 Merkers - Rock am Berg
08.06.2024 Nordenham - Fonsstock
06.07.2024 Hünxe - Ruhrpott Rodeo
19.07.2024 - 20.07.2024 Selters - Seepogo
"Sieben" - Tour 2024
05.06.2024 Wolfsburg - Hallenbad
06.06.2024 Kiel - Die Pumpe
04.07.2024 Chemnitz - AJZ Talschock
05.07.2024 Nürnberg - Z-Bau
15.10.2024 Regensburg - Alte Mälzerei
16.10.2024 AT-Wien - WUK
17.10.2024 AT-Linz - Stadtwerkstatt
18.10.2024 CH-Aarau - Kiff
24.10.2024 Berlin - Festsaal Kreuzberg
25.10.2024 Hamburg - Knust (Rookie-Fest)
26.10.2024 Trier - Europahalle
17.01.2025 Dortmund - FZW
18.01.2025 Rostock - M.A.U. Club
Freitag, 5. April 2024
KW 14, 2024: Die luserlounge selektiert
Quelle: de.wikipedia.org |
02.06. Wien - Porgy and Bess
03.06. Salzburg
06.06. Bremen - Kleines Haus (Theater)
07.06. Cottbus - Festival
01.11. Zittau - Mandau Jazz Festival
02.11. Schwabach - Festival "LesArt"
Donnerstag, 4. April 2024
Sebastian Krumbiegel - Meine Stimme
Dienstag, 2. April 2024
Khruangbin - A La Sala
Foto: David Black |
Seit einiger Zeit bin ich davon überzeugt, dass es auch Rauschzustände gibt, die von Musik erzeugt werden kann, um sich komplett in ihr zu verlieren. Das kann ganz unterschiedlich aussehen. Ob das elektronische Tanzmusik ist, zu der man sich stundenlang auf der Tanzfläche austoben kann, Neoklassik, die zum Innehalten einlädt oder wilde Psychedelik, die in Ekstase münden kann. Doch diese Kifferentspanntheit gibt es auch fern von Reggae oder so. Das spielen nämlich Khruangbin aus Houston. Am 5. April erscheint ihr neues Album A La Sala und es ist eine großartige Platte.
Die Einsicht, dass dieses Album so großartig ist, brauchte in mir recht lange Zeit, um sich zu entwickeln. Denn beim ersten und zweiten Hören fand ich die Musik wahnsinnig langweilig. Im besten Fall hätte ich es als lässige Hintergrundmusik abgetan, mehr aber auch nicht. Der Fakt, dass ich das Album dennoch wieder und wieder gehört habe, zeugt ja aber davon, dass da doch was ist. Da steckt etwas in den Klängen des Trios, das mich ziemlich anknipst: Es ist eine leise, sanfte aber ungeheuer kraftvolle Spielart der Psychdelik, die total zurückgelehnt ist und mit wenig Gesang auskommt. Wie eine Massage am Lagerfeuer entfacht sich die loslassende Wirkung dieser Klänge. Umwerfend!
40 Minuten Träumen beginnen auf Fifteen Fifty-Three mit ganz sanften Bassklängen von Laura Lee Ochoa. Dazu gesellen sich gezupfte Gitarrentöne von Mark Marko Speer und reduzierte von Donald DJ Johnson Jr, die später in einem entspannten Rhythmus münden. Anschließend übernimmt die Gitarre die Melodie und auf dem Bass lässt es sich herrlich ausruhen. Lange habe ich mich gefragt, ob darin auch eine gewisse Melancholie liegt. Ja, zu 20 Prozent vielleicht, der Rest ist Urlaub. Davon zeugt auch das Vogelgezwitscher am Ende des Tracks. Auf May Ninth hört man das Trio dann auch singen und ich finde es frech, wie gut das alles harmoniert. Ja, wie in lauterer Psychedelik oder im Krautrock spielt die Wiederholung hier auch eine wesentliche Rolle. Aber durch die leise Spielweise wirkt sie eher im Unterbewusstsein, anstatt sich aktiv darin zu verlieren.
Rhythmus ist ein ganz wichtiges Element auf dieser Platte. Er trägt die schönen Gefühle auf behutsamen Takten. Doch auch ganz leise Zwischentöne wie auf Farolim De Felgueiras sind kein Füllmaterial, sondern nur eine andere Ebene der Ruhe. Denn das Thema der Platte ist Nach-Hause-Kommen, sich besinnen, zu den Wurzeln kommen. Und da braucht es auch mal eine Pause. Dann ist auch tanzen möglich, Pon Pón ist genau das richtige Stück dazu und die gehauchten Zeilen elektrisieren nochmal auf ganz andere Weise. Doch die Platte lebt durch die unverschämt Lässigkeit wie zum Beispiel auf Todavía Viva oder Juegos y Nubes. Na klar, vieles hört sich gleich an auf diesem Album. Aber die Platte würde niemals ihre faszinierende Wirkung entfalten, wenn es zu viele verschiedene klangliche Ebenen gäbe. Dann bestünde kaum die Möglichkeit, in die Tiefe des Sounds einzutauchen und diese zuzulassen.
Genau darum geht es auf A La Sala. Zurückbesinnen auf die Wurzeln. Die Band hat ihre eigene Geschichte dazu, mich persönlich entspannt dieses Album aber auf hochgradige Weise. Das, was Bassistin Laura Lee Ochoa, Drummer Donald DJ Johnson Jr und Gitarrist Mark Marko Speer da machen, ist einfach nur genial und ich bin fest davon überzeugt, dass das Album mich noch lange begleiten wird. Wer da noch kifft, ist selber Schuld.
17. Juli - Wien, METAStadt / 7. & 8. November - Berlin, Tempodrom
Montag, 1. April 2024
Mount Kimbie - The Sunset Violent
Foto: TBone Fletcher |
Bin ich zu Hause, höre ich viel aufmerksamer. Das mag vollkommen profan klingen, ist es aber nicht. Denn ich mache mir ja durchaus Gedanken darüber, was jetzt gerade passt. Habe ich Bock auf eine bestimmte Platte? Brauche ich gerade Krach oder eher Ruhe? Ist da neue Musik, die ich gern entdecken möchte? Kenne ich die Band oder eben nicht? Was erwarte ich von dem, was mich gleich beschallt? In welche Gemütslage wird mich der Sound wohl versetzen?
Insbesondere die persönliche Beziehung zur Band ist nicht unwichtig. Kenne ich die Band, höre ich anders als wenn sie mir noch nichts sagt. Und genau das passiert bei mir, wenn ich die neue Platte von Mount Kimbie höre. Die Band kenne ich gar nicht, gehe also komplett unbedarft an den Sound heran. Aufmerksam wurde ich durch die Single Fishbrain aus ihrem neuen Album The Sunset Violent, das diesen Freitag (5. April) erscheint. Da war auf der einen Seite die tolle Ästhetik des Videos und auf der Anderen der Klang, der mich sofort abgeholt hat, obwohl er kein großes Spektakel aufweist. Zu hören ist die Gelassenheit von Metronomy, die Raffinesse von The Notwist und eine gewisse Ähnlichkeit der Stimme zu Damon Albarn. Drei Punkte, die mich stark ansprechen! Am Markantesten ist direkt der Gitarrensound, er ist herrlich abgebrüht und eine durchgehende Konstante der Coolness. Da der Klang hier so verlockend ist, sind mir die Texte ein wenig egal - ich bitte an dieser Stelle um Entschuldigung.
Das Londoner Quartett präsentiert neun neue Tracks auf The Sunset Violent, die eine angenehme Spieldauer von 36 Minuten haben. Eine phantastische halbe Stunde, um in einen mitreißenden Klang einzutauchen. Wie gesagt, er ist wenig spektakulär, aber durch einen klar erkennbaren roten Faden kommt die Kraft der Musik hier ganz unterschwellig zur Geltung. Selten habe ich zuletzt eine so klar erkennbare Handschrift und ein Hörerlebnis wie aus einem Guss zu Ohren bekommen.
So geht es direkt mit The Trail los. Mit einem instrumentalen Stück zu starten ist sowohl mutig als auch unsagbar clever. Man wird hier ganz sanft an die Hand genommen durch ein ausgebufftes Wechselspiel von Shoegaze-Gitarre, feinen Synthie-Klängen und Ahh-Gesang. Was das Hören auch so angenehm macht, ist dass sich hier Dominic Marker und Kai Campos am Gesang abwechseln beziehungsweise ergänzen. So hat es den Anschein, in einen Dialog eingesogen zu werden, wenn Dumb Guitar erklingt. Es wechseln sich so viele klangliche Elemente ab, das ist irre und keineswegs überfordernd oder durcheinander, da das einfach richtig gut gemacht ist. Hier eine etwas schrammeligere Gitarre, dann ein paar Synthies, dann angenehm tiefer Gesang, dann catchy Bass - Wow! Das macht richtig viel Spaß!
Dieser anfängliche Klang der Platte zieht sich durch jedes einzelne Stück. Es ist fast egal, wie sie heißen und auf welchem King Krule als Gast dabei ist. Viel wichtiger ist, dass die Band es schafft einen unglaublich runden Sound zu erschaffen, der es ganz leicht macht, darin zu versinken. Das macht gute Musik aus, das ist ein ganz wichtiger Faktor. Wenn es durch Klang gelingt, die Augen zu schließen und ganz weit weg zu schwimmen, sich ganz geborgen tragen zu lassen, dann ist ein Zustand erreicht, den ich persönlich sehr erstrebenswert finde und dem ich ein hohes künstlerisches Potential zurechne. All das schaffen Mount Kimbie auf diesem Album. Das ist faszinierend!
Live könnte das herausragend werden. Sie spielen am 28. April im Huxleys in Berlin.