(it/mb) Die Vorarlberger Alternative Band "The Nippelz" haben nach neun Jahren Garagensuff - Geschepper und verrauchter Talstationbeisl Gigs wie einst die großen Eroberer den Weg in den fernen östlichen Teil der Alpenrepublik auf sich genommen und ihr musikalisches Liedgut innerhalb vier Energie- und spannungsgeladener Tage kanalisiert und auf Platte gebannt. Nicht nur schnelle Gitarrenriffs, sondern auch Zeitstress erhöhten die Herzfrequenz, aber letztendlich spielten die vier Naturburschen voller Muße und ohne Druck ihre Songs ein. Wenig Gift und Galle und viel Bier, Brüderlichkeit, Snus und künstlerisches Schaffen später wurde es ein historisches, mit Stolz getränktes Ereignis, welches wünschenswerterweise nicht den Bach heruntergeht, sondern weiterhin an der Oberfläche gegen den Strom schwimmt.Lest nun selbst die durchaus poetische, spannende Binnenperspektive des Nippelz Schlagzeugers:
Go East
(it) Und so startet die Odyssee, die Reise ins
Ungewisse und doch wissend, etwas schaffen zu wollen auf das man stolz sein
kann. Viele Jahre wurde diese Reise bereits überlegt, geplant, in Gedanken
durchgespielt und dann doch wieder verworfen. Skizziert und modelliert auf
einem Blatt Papier um sie dann zu den bereits unzählig verknüllten Entwürfen
beim übervollen Papierkorb zu werfen.
Viel zu oft wurde das Projekt auf Eis
gelegt und dann bei Whiskey auf Eis überlegt, wann man den nächsten Schritt
wagen und sich nicht mehr nur mit volltrunkenen Gigs in Garagen von Freunden
schmücken möchte. An dieser Stelle sei erwähnt, volltrunkene
Gigs in Garagen von Freunden sind das Lässigste was man sich als Band nur
vorstellen kann.
Fast neun Jahre nach dem ersten Antasten und
musikalischem Experimentieren der Band, brachen die Nippelz auf, um ein Album
zu recorden und somit auch ein wenig kulturelles Jugendgedächtnis ihrer selbst
zu archivieren. Hoffentlich kann auch dem einen oder der anderen ein Flashback
in seine/ihre eigenen Jugendtage ermöglicht werden. Das Ganze sollte auf
neutralem Terrain geschehen, also go East, Wien bzw. Wördern, wir kommen.