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(Ms) Vielleicht ist sie die coolste Frau im Popbusiness. Locker kann sie Billie und Taylor in den Schatten stellen. Wer Noga Erez einmal live gesehen hat, weiß wovon ich schreibe. Vorletztes Jahr hatte ich das große Glück, die Künstlerin beim Appletree zu sehen und war enorm begeistert von ihrem Auftritt. Das war eine wilde Party mit beeindruckend sattem Bass und einem - im besten Sinne - ziemlich abgeklärten Auftritt! Ihr Album Kids sei jedem ans Herz gelegt! Nun hat sie einen neuen Track am Start und er hat sicher zwei Deutungsebenen. Come Back Home heißt das Stück, kommt in ihrem typischen Sound daher, jedoch mit einer leicht melancholischen Note. Ich denke, dass ihre israelische Herkunft dabei ins Gewicht fällt, wenn sie davon singt: They Stopped The Fire / I Read The News. Dann ist es nicht ganz unwahrscheinlich, dass es dabei um die Geiseln der Hamas geht, die endlich wieder heim sollen. Dass die Entführer sich von einem Song nicht weichspülen lassen, ist klar. Wichtig ist aber, dass Noga Erez ihre Reichweite nutzt, um darauf aufmerksam zu machen, dass seit so vielen Wochen und Monaten immer noch Menschen gefangen halten werden. Kommt Heim!
Lysistrata
(sb) Musik ist bekanntermaßen Geschmacks- und vor allem Gefühlssache. Lysistrata veröffentlichten 2019 ihr Album Breathe In/Out und haben seitdem bei mir einen dicken Stein im Brett. Was für eine geile Scheibe. Anfang März folgte nun der nächste Streich der Franzosen: Veil! Und nun kommen wir zurück zum Thema "Gefühlssache", weil ich meine Empfindungen anders nicht erklären kann. Denn obwohl Veil vielfältiger, eingängiger, musikalisch und - so weit ich das verstehen kann - auch textlich eine Weiterentwicklung im Vergleich zum Vorgänger darstellt war die Halbwertszeit in meiner Stereoanlage kürzer. Lags an der zeitgleich releasten starken Konkurrenz? An der eigenen Lebenssituation? Oder einfach nur an den Gefühlen? Wie dem auch sei: Lysistrata haben wieder geliefert und dürften auch live wieder ein Spektakel bieten:
08.10. Köln, Gebäude 9
09.10. Hannover, Bei Chez Heinz
10.10. Hamburg, Hafenklang
11.10. Berlin, Cassiopeia
12.10. Leipzig, Naumans Tanzlokal
13.10. München, Rote Sonne
14.10. Schorndorf, Club Manufaktur
Illegale Farben
(sb) Gut Ding will Weile haben - und genau deswegen kommt die Rezension zu Monte Fiasko erst jetzt, obwohl das Album bereits Mitte Februar veröffentlicht wurde. Ich hatte mir die Scheibe schon vor dem Release zu Gemüte geführt, war positiv überrascht, doch die Zeit fehlte, um was draus zu machen. Und danach hatte ich sie - so ehrlich muss ich sein - schon fast wieder vergessen. Ist halt so, wenn Familie, Job und andere Faktoren so viel Raum einnehmen. Diese Woche stieß ich jedoch wieder auf die CD, also rein in den Player und geil. Joy Division meets Love A. Ich finde es wirlich grandios und ärgere mich kolossal, dass Illegale Farben auf ihrer Tour nicht mal ansatzweise in meine Richtung (Bodensee) kommen.
15.03.24 Karlsruhe, Alte Hackerei (mit Joseph Boys)
12.04.24 Erfurt, Museumskeller (mit SAFI)
13.04.24 Düsseldorf, AK47 (mit Joseph Boys & Kontrolle)
09.05.24 Dortmund, Subrosa
10.05.24 Berlin, Cassiopeia
11.05.24 Hannover, Faust
12.04.24 Erfurt, Museumskeller (mit SAFI)
13.04.24 Düsseldorf, AK47 (mit Joseph Boys & Kontrolle)
09.05.24 Dortmund, Subrosa
10.05.24 Berlin, Cassiopeia
11.05.24 Hannover, Faust
KMPFSPRT
(sb) Als ich vor zig Jahren in einem Sampler auf Atheist stieß, war es Liebe auf den ersten Klick. Was für eine Wucht, was für Lyrics. Seitdem habe ich KMPFSPRT auf dem Schirm und wurde selten enttäuscht - auch von Aus gegebenem Anlass nicht! Textlich war die Band nie besser, die Melodien sind mitunter geradezu unverschämt eingängig und trotzdem zündet das neue Album noch nicht ganz. Ich kann es noch nicht mal richtig beziffern, woran es liegt, vielleicht klingt es mir einfach zu clean, zu glatt produziert. Phasenweise zu poppig und zu wenig rotzig. Ich weiß es nicht. Vielleicht wirds ja bis zum Release am 05.04. noch... Aber nicht falsch verstehen: Das ist Jammern auf extrem hohem Niveau.
12.04.24 Bochum, Trompete
13.04.24 Bremen, Tower
26.04.24 Freiburg, Crash (Amplifest)
10.05.24 Düsseldorf, Pitcher
17.05.24 Jena, Rosenkeller
18.05.24 Berlin, Badehaus
24.05.24 Neunkirchen, Stummsche Reithalle
25.05.24 Stuttgart, JuHa West
31.05.24 Wolfsburg, JH Ost
01.06.24 Hamburg, Logo
07.06.24 Frankfurt, Nachtleben (early show)
08.06.24 München, Backstage
07.-11.08.24 Eschwege, Open Flair
13.04.24 Bremen, Tower
26.04.24 Freiburg, Crash (Amplifest)
10.05.24 Düsseldorf, Pitcher
17.05.24 Jena, Rosenkeller
18.05.24 Berlin, Badehaus
24.05.24 Neunkirchen, Stummsche Reithalle
25.05.24 Stuttgart, JuHa West
31.05.24 Wolfsburg, JH Ost
01.06.24 Hamburg, Logo
07.06.24 Frankfurt, Nachtleben (early show)
08.06.24 München, Backstage
07.-11.08.24 Eschwege, Open Flair
Kiesel
(Ms) Auf weniges bin ich stolz, weil ich mit dem Wort zu wenig anfangen kann. Aber auf eines zweifelsohne: Es gibt einen Freundeskreis, der seit der 5. Klasse besteht. Da sind Menschen, die ich seit 23, 24 Jahren kenne. Sie sind immer noch meine Freunde. Was alles mal Thema war: Freundinnen, Hausaufgaben, Studienorte, Biersorte, Verhältnis zur Familie, Bachelorarbeit, Masterarbeit, Umzüge, Hochzeiten und letztens ging es halt ums Vertikutieren des Rasens. Was waren wir orientierungslos, herrje! Ich bin froh, dass sich das geändert hat. Wenn Kiesel aber singt, wie Richtungslos sie ist, dann kann ich es zu 100% nachfühlen, da ich so oft an dem Punkt war. Ja, manchmal ist er noch da, aber viele Weichen haben sich schon gestellt. Die Künstlerin aus dem Ruhrgebiet haut mit dieser Single ihre ersten eigenen Töne raus! Enorm, wie rund und richtig das klingt. Erst dachte ich, dass mir das zu poppig ist, aber da schwebt eine Ebene mit, die ich halt so gut verstehe. Lange habe kein so tolles Lied gehört, das die Wand an Entscheidungen so sehr auf den Punkt bringt. Im besten Sinne eingängig spricht Kiesel hier sicher vielen Menschen aus dem Herzen - das ist Kunst!