(sb) Endlich, endlich, endlich! Seit so vielen Jahren begleitet mich
die wunderbare Musik von Matze Rossi nun schon und vergangene Woche hatte ich
erstmals die Möglichkeit, den Franken live zu erleben. Und nein, es war nicht
in Stuttgart, München, Ravensburg oder Bregenz, sondern in Kluftern, einer
3.600-Seelen-Gemeinde am Bodensee, keine Viertelstunde von meinem Wohnort
entfernt.
Zu verdanken haben wir den wunderbaren A
bend im Bürgerhaus dem Veranstalter Martin Hattenberger, der seit knapp vier Jahren am Bodensee lebt und es sich zum Ziel gemacht hat, kleine (aber auch große) Kunst zum kleinen Preis in seine neue Heimat zu holen.
bend im Bürgerhaus dem Veranstalter Martin Hattenberger, der seit knapp vier Jahren am Bodensee lebt und es sich zum Ziel gemacht hat, kleine (aber auch große) Kunst zum kleinen Preis in seine neue Heimat zu holen.
Das erste Event der geplanten Konzertreihe hatte es dann
direkt auch in sich: Den Auftakt machte Bird’s Eye View aus Eriskirch, es
folgte Stumfol aus Balingen, der sowohl stimmlich als auch von der Intensität
seiner Darbietung zu gefallen wusste. Ganz tolle Musik!
Nach einer halbstündigen Pause war es dann endlich soweit. Matze
Rossi betrat die Bühne des Bürgerhauses und eroberte die Herzen des Publikums im
Sturm. Dieses war bunt gemischt, auch zahlreiche ältere Semester wollten sich
das Kulturangebot in ihrer Heimatgemeinde nicht entgehen lassen. Vermutlich
kannten von den rund 150 Zuschauern bzw. -hörern keine 20 den Schweinfurter Künstler
vor seinem Antritt. Nimmt man den Andrang am Merch-Stand als Anhaltspunkt, hat
er vergangene Woche zahlreiche neue Fans am Bodensee dazugewonnen.
Begleitet von seiner Gitarre präsentierte Matze Rossi einen
Querschnitt durch seine Karriere, wobei der Fokus natürlich auf seinen beiden
letzten Studioalben lag. Mit seinen Songtexten, aber auch durch seine sympathische
Kommunikation zwischen den Liedern stellte er in Windeseile einen Draht zum Publikum
her. Ob laut oder leise, gefühlvoll oder wütend – der Künstler zog sein Publikum
in den Bann und die Zeit verflog viel zu schnell.
Besonderen Anklang fand der Track „Wenn ich mal sterben muss“,
denn Matze Rossi inzwischen schon auf zahlreichen Beerdigungen live spielte und
damit den letzten Wunsch des Verstorbenen erfüllte.
Bemerkenswert war jedoch
auch, wie begeistert das Publikum (wie gesagt: da waren reihenweise Menschen im
Rentenalter anwesend) bei den Mitsing-Passagen mitmachte und Teil des Ganzen
wurde. Beim letzten Track „Best Friends“, Matze Rossis Hymne an seinen
verstorbenen Freund Wauz, bat er die Zuschauer aufzustehen, was dem Lied zum
Einen eine besondere Bedeutung gab, dem Künstler dann aber auch gleich Standing
Ovations zum Konzertende bescherte. Die hatte er sich aber auch redlich
verdient.
Lieber Matze Rossi, herzlichen Dank für diesen wunderschönen Abend
und komm bald wieder!
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