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Hellseatic Festival
(Ms) Letztes Jahr war ich auf der spannendsten musikalischen Veranstaltung, seitdem ich auf Konzerte gehe. Ungelogen und auch ohne Selbstbeweihräucherung: Ich hab schon eine Menge live gesehen, genreunabhängig. Doch das Hellseatic Festival im Bremer Schlachthof letztes Jahr war eine immense Erfahrung. Lediglich die schwedische Band Ef war mir bekannt. Innerhalb von zwei Tagen habe ich zahlreiche Bands kennengelernt, so viele intensive Livemomente, so viele freundliche Menschen vor Ort, so ein vielseitiges Booking - faszinierend. Schon im Vorhinein war klar, dass die Durchführung auf Messersschneide stand, denn es fehlte an Geld. Die Veranstaltenden haben in ihre eigene Tasche und darüber hinaus gegriffen, die Stadt Bremen hat nichts gegeben, Bands haben auf Teile der Gage verzichtet und doch standen sie am Ende im Minus da. Sehr transparent haben die Durchführenden das bekannt gegeben. Die Meisten hätten dann aufgehört, zu prekär ist das Geschäft, zu schwer die Planung. Doch die Menschen vom Hellseatic geben nicht auf - im Gegenteil! Am 1. und 2. Mai 2026 geht es wieder rund im Bremer Schlachthof. Die Bekanntgabe ein Jahr vorher ist klug: es lässt sich viel besser planen, die ersten 100 Tickets sind weg, ohne dass auch nur eine Band bekannt gegeben wurde. Ich werde auch wieder zugegen sein und mich in den musikalischen Sog reißen lassen - erzählt allen davon!
GoGo Penguin
(Ms) Wenn die ersten Takte schon die Augen schließen lassen, der Kopf sich leicht im Rhythmus bewegt, die Schönheit der Melodie durch den Körper dringt, dann passieren wahrlich magische musikalische Momente. Irgendwie logisch, dass eine instrumentale Band wie GoGo Penguin dafür verantwortlich ist. Sie haben wieder neues Material am Start und wissen ab dem ersten Moment zu überzeugen. Followfield Loops heißt der neue Track, der mit einem angenehmen Mix aus Melancholie und Träumerei daher kommt, ohne einen runter zu ziehen. Vielmehr strahlt dieses Stück eine sanfte Meditation aus, wenn Schlagzeug, Bass und Klavier wieder Hand in Hand gehen und sagenhafte Bilder entstehen lassen. Das Video passt hervorragend dazu! Lässig kommt der Track daher und doch so leicht nachdenklich. Ein Zeichen, dass die Drei wieder richtig gut arrangiert haben. Am 20. Juni kommt ihr neues Album Necessary Fictions raus und dürfte uns in andere Sphären heben - genial!
Oskar Haag
(Ms) Bei neuer, junger Popmusik bin ich immer etwas skeptisch. Oft ist sie mir viel zu groß, zu dramatisch, zu aufgeladen, zu sehr gewollt in meinen Augen. Oder sie ist halt so überproduziert, dass es an Effekten nur so knallt, AutoTune den Rest erledigt und eine eher künstliche Stimmung hervorgerufen wird. Das langweilt mich irgendwie, weil es so unglaublich vorhersehbar und wenig überraschend ist. Wer stimmt denn noch ruhige Töne an? Wer hat den Mut dazu? Wer dreht die ganzen Schalter denn mal ab und lässt auch die etwas wolkigeren Gefühle zu?! Vielleicht ist es Oskar Haag! Gerade mal 19 ist der Typ und ist schon seit einigen Jahren live unterwegs, kaum zu glauben. Mit 15 ging seine Reise los, ich hoffe es geht im gut. Ist er das nächste, große österreichische Ding? Gut möglich! Kommende Woche erscheint seine neue EP Field Of Love und dreht allen etwas runter - wie wohltuend. Angenehm, sehr angenehm. Tut auch der Popmusik gut, nicht immer den nächsten großen Knall zu suchen. Oskar Haag - merkt euch diesen Namen!
King Gizzard & The Lizard Wizzard
(Ms) Der Rock hat immer wieder Bands zu bieten, die ohne Ende Alben raushauen. Früher waren es Mando Diao, dann haben Portugal. The Man Alben in aufeinander folgenden Jahren veröffentlicht. Und dann gibt es noch King Gizzard & The Lizard Wizzard, wo man immer aufpassen muss, dass alle Z im Namen enthalten sind. Aber 27 Alben in 15 Jahren ist ja auch etwas krank, oder? Oder ist es einfach nur wahnsinnig produktiv und kreativ, was die Australier da machen?! Zudem wechseln sie quasi auf jeder Platte das Genre - es ist völlig unvorhersehbar, was als Nächstes kommt. Der Überraschungsmoment ist auf ihrer Seite - definitiv! Und sie machen einfach weiter, verändern sich im Minutentakt, schrauben die Gitarren und Synthies wieder etwas zurück, dafür sind nun die Bläser sehr präsent. Und das ballert richtig gut! Deadstick heißt der neue Hit der neuen Platte Phantom Island, das am 13. Juni erscheinen wird. Man fühlt sich in die 60er zurück versetzt oder in noch frühere musikalische Gefilde. Richtig geil, richtig raffiniert! Da komplett unsicher ist, wie lange die Halbwertzeit dieses Albums sein wird, sollte man es zügig intensiv genießen! Zu zwei Shows kommen sie im Herbst hier her:
12.11.25 – Gasometer – Wien
13.10.2025 - Köln, Gebäude 9
14.10.2025 - Köln, Gebäude 9
08.11.2025 - Hamburg, Knust
09.11.2025 - Hamburg, Knust
11.11.2025 - Berlin, Lido
12.11.2025 - Berlin, Lido
30.05.-01.06.2025 Mannheim, Maifeld Derby Festival
02.10.2025 Leipzig, Täubchenthal
03.10.2025 Dresden, Tante Ju
04.10.2025 AT-Wien, Flucc
06.10.2025 München, Technikum
07.10.2025 Freiburg, Jazzhaus
08.10.2025 CH-Zürich, Exil
10.10.2025 Erlangen, E-Werk
11.10.2025 Jena, Kassablanca
21.11.2025 Heidelberg, Karlstorbahnhof
22.11.2025 Karlsruhe, Tollhaus
24.11.2025 Stuttgart, Im Wizemann
25.11.2025 Wiesbaden, Schlachthof
27.11.2025 Hamburg, Große Freiheit 36
28.11.2025 Rostock, Peter-Weiß-Haus
29.11.2025 Magdeburg, Moritzhof
01.12.2025 Köln, Gloria
02.12.2025 Essen, Zeche Carl
03.12.2025 Bremen, Lagerhaus
04.12.2025 Hannover, Faust
05.12.2025 Münster, Sputnikhalle
19.12.2025 Berlin, Huxleys
The Notwist
(Ms) Dies ist eine der Bands, die zu Hause kaum laufen. Aus irgendwelchen Gründen, ich weiß es nicht. Doch live schaue ich sie mir richtig gerne an, weil es immer einen irren Rausch verspricht. Klar, es geht um The Notwist. Wenn sie in großer Besetzung auf der Bühne stehen, dann weiß ich manchmal gar nicht was ich tun soll. Es ist so intensiv und dynamisch, dass ich die ganze Zeit die Augen schließen möchte und auf der anderen Seite will ich genau beobachten, was auf der Bühne eigentlich passiert. Seit über 30 Jahren sind sie dabei, Wahnsinn! Klar, dass sich der Sound einer Band dann auch ändert, doch so radikal wie bei dieser Gruppe, klingt es nur bei wenigen. Haben sie mit Metal und Hardcore angefangen, sind sie nun bei breiter, sphärischer Musik, die filigran und elektronisch dominiert wird. Beides hat seinen Reiz. Und weil die alten Lieder immer noch so stark sind, gehen The Notwist im Herbst als Pocketband auf kleine Tour. Drei Leute auf der Bühne, drei Städte, jeweils zwei Abende hauptsächlich mit den Songs der ersten drei Alben. Das wird intensiv, das sind kleine Läden, das wird laut und gut! Wir sehen uns dann in Hamburg!
14.10.2025 - Köln, Gebäude 9
08.11.2025 - Hamburg, Knust
09.11.2025 - Hamburg, Knust
11.11.2025 - Berlin, Lido
12.11.2025 - Berlin, Lido
Die Höchste Eisenbahn
(Ms) Bestimmte Musik löst bestimmte Gefühle aus. Was sehr plakativ und einfach klingt, zeigt sich im Detail. Wenn Moritz Krämer und Francesco Wilking zusammen singen, ihre seichten, leichten, wohligen Melodien und ein leicht wippender Rhythmus dazu erklingt, dann geht das Herz auf. Ihre Worte treffen etwas im Inneren, das nicht zu benennen ist. Da ist etwas zutiefst Menschliches, Ehrliches, Aufrechtes, Schönes, Gutes. Und das macht so richtig viel Freude! Im September erscheint ein neues Album von Die Höchste Eisenbahn und nun gibt es bereits den zweiten neuen Track. Heimlich heißt er und kommt schwelgerisch und sanft daher. So soll Musik doch klingen, oder?! Eben!
02.10.2025 Leipzig, Täubchenthal
03.10.2025 Dresden, Tante Ju
04.10.2025 AT-Wien, Flucc
06.10.2025 München, Technikum
07.10.2025 Freiburg, Jazzhaus
08.10.2025 CH-Zürich, Exil
10.10.2025 Erlangen, E-Werk
11.10.2025 Jena, Kassablanca
21.11.2025 Heidelberg, Karlstorbahnhof
22.11.2025 Karlsruhe, Tollhaus
24.11.2025 Stuttgart, Im Wizemann
25.11.2025 Wiesbaden, Schlachthof
27.11.2025 Hamburg, Große Freiheit 36
28.11.2025 Rostock, Peter-Weiß-Haus
29.11.2025 Magdeburg, Moritzhof
01.12.2025 Köln, Gloria
02.12.2025 Essen, Zeche Carl
03.12.2025 Bremen, Lagerhaus
04.12.2025 Hannover, Faust
05.12.2025 Münster, Sputnikhalle
19.12.2025 Berlin, Huxleys