Quelle: de.Wikimedia.org |
(Ms) Lange Zeit war nichts von ihm zu hören. Doch spätestens, seitdem Hannes Wittmer sein Alter Ego Spaceman Spiff im Schrank eingesperrt hat und unter seinem Klarnamen musikalisch in Erscheinung tritt, meldet er sich - gefühlt nur dann - wenn er etwas zu sagen hat. Oder zu schreiben, sein Blog ist eine wahre Freude, das ist ein richtig guter Mensch! Jetzt hat er wieder etwas mitzuteilen - sogar in musikalischer Sicht, was wunderbar ist. Es sah längere Zeit nicht danach aus, als ob er die große Lust dazu hat. Doch im kommenden Jahr kommt ein neues Album von ihm raus, juhu!!! Sag Es Allen Leuten heißt das Album, das im Mairisch-Verlag als LP erscheinen wird und auf seiner Homepage für alle kostenlos runterzuladen sein wird. Warum das so ist, kann man - wie gesagt - auf seinem Blog lesen. Zehn neue Lieder wird es kommendes Jahr zu hören geben. Lieder über Depression beispielsweise. Ein Umstand aus den letzten Jahren, den er hoffentlich überwunden hat, ihn aber - nachvollziehbarerweise - weiterhin beschäftigt. Nach dem gesellschaftlichen Das Große Spektakel wird diese Platte nun allem Anschein nach sehr persönlich. Und das sind die großen Stärken, die er dann ausspielen kann. Ich freue mich unglaublich auf dieses Album, Hannes Wittmer verfolge ich seit vielen, vielen Jahren und jedes Mal wusste er zu überraschen!
Alicia Edelweiss
(Ms) So ganz schräg scheint es nicht mehr bei ihr zuzugehen. Klar, ihre äußere Erscheinung ist ein toller Hingucker, ungewöhnlich, schön, beeindruckend, einmalig. Alicia Edelweiss sah ich das erste Mal als Support von Voodoo Jürgens und Teil seiner Band an all möglichen Instrumenten. Die Österreicherin hat es richtig drauf, ist enorm versiert, versteht ihr Handwerk bis ins Detail. Und nun hat sie ein neues Stück für die Welt, es heißt Rest. So originell und schräg wie Dreck kling sie schon länger nicht mehr und das ist irgendwie auch ganz gut. Viel mehr hört es sich an, als ob sie viel CocoRosie gehört hätte in letzter Zeit! Ja, das klingt richtig toll, was sie hier arrangiert hat! Ihre Stimme steht im Vordergrund, das Lied ist schmal, aber sehr prägnant instrumentiert und hinterlässt eine zerbrechliche, aber sehr schöne Klangfarbe. Lasst euch begeistern:
Olli Schulz
(Ms) Das scheint seine beste Seite zu sein. Die, die am ehesten aus ihm spricht. Die, die eigentlich schon seit so, so vielen Jahren bestaunen, belauschen ist. Es ist nicht die Rolle des Pöblers. Es ist nicht die Rolle des Geschichten-aus-den-90ern-Erzählers. Es ist nicht die Rolle des ins-Wort-Fallers. Es ist nicht die Rolle des Showteilnehmers. Olli Schulz war immer schon am besten, wenn er seine Lieder singt. Denke ich so darüber nach, finde ich es völlig schräg, dass es ganz viele Menschen gibt, die Olli Schulz als Musiker überhaupt nicht kennen oder wahrnehmen. Dabei ist das doch das Steckenpferd, das ihm seinen jetzigen Platz erst ermöglicht hat, so ist er in den ganzen Trubel doch erst reingerutscht. Und ich finde es wunderschön, dass er wieder genau diese Lieder singen, die so herrlich schulzig sind. Ohne n! Einfach So heißt seine neue Single und sie steht für genau das, wofür er auch außerhalb der Musik bekannt ist: Nicht jeden Punkt durchdiskutieren, nicht zu viel reflektieren und komplizierter machen, als es ohnehin schon ist. Mal ein bisschen weniger rational und vernünftig sein und einfach so eine gute Zeit haben. Ja, auch ein wenig die Augen verschließen vor all dem Kram, der da draußen passiert. Nicht einigeln und vergraben, sondern darauf achten, dass das Herz schlägt und stets das Schöne Überhand gewinnt! Am 9. Februar erscheint dann endlich eine neue Platte von ihm: Am Rand Der Zeit und sie wird sicherlich aufblühen mit all den wunderbaren Texten, die er immer schon geschrieben hat, ohne drüber, albern, laut oder prollig zu sein.
10.02.2024 Oberhausen, Turbinenhalle
11.02.2024 Stuttgart, Wagenhallen
13.02.2024 Ulm, ROXY
14.02.2024 Leipzig, Haus Auensee
15.02.2024 Nürnberg, Löwensaal
16.02.2024 München, TonHalle
18.02.2024 Berlin, Tempodrom
27.02.2024 Köln, E-Werk
28.02.2024 Wiesbaden, Schlachthof
01.03.2024 Bremen, Pier 2
02.03.2024 Hannover, Capitol
04.03.2024 Hamburg, Große Freiheit 36
05.03.2024 Hamburg, Große Freiheit 36
Enno Bunger
(Ms) Es ist unheimlich. Wenn es nicht so schön wäre, würde es mich fast ein wenig schockieren. Doch wenn Menschen immer wieder Kunst darbieten, die mit dem ersten Berühren umhauen, dann passt es entweder wie die Faust aufs Auge oder es ist etwas Mystisches. Oder es ist Enno Bunger, der mal wieder ein neues Lied geschrieben hat. Denn das ist die Faustregel: Sind neue Stücke von ihm zu hören, versetzten sie mir regelmäßig beim ersten Hören einen üblen Schlag. In die Magengrube, ins Herz, ins Hirn. Aber Schlag. Weil so mächtig. Weil so unsagbar gut geschrieben, gesunden, arrangiert. Weil Enno Bunger die große Gabe hat, immer wieder ganz bittere, harte Themen anzufassen und sie in Musik zu packen. Er singt Lieder über den Tod nach langer Krankheit oder über den Krieg. Stets schwere Kost. Oder wie nun, über Depression. Ein Thema, auch wenn immer wieder in der Öffentlichkeit besprochen, das Berührungsängste mit sich bringt. Ein bisschen Tabu ist noch daran. Therapie und mentale Hilfe hat in einigen Kreisen noch das Stigma des Schwachen, obwohl es den Ruf der Stärke haben sollte. Ich Sehe Was, Was Du Nicht Siehst heißt das Stück, das just erschien. Bäm - Magengrube! Ein Lied, das wirkt. Wenn dann seine leicht kratzige Stimme durch die Ohren dringt, weiß man auch ohne Begleittext, dass hier ein Betroffner singt. Aus Erfahrungen. Für andere, die sich darin wieder erkennen und darüber reden und bestimmt auch für die, die sich dadurch trauen, sich Hilfe zu suchen. Was für eine Geste, was für ein Mensch. Mehr harte, aber so wunderschöne Kost gibt es dann auf seinem neuen Album Der Beste Verlierer, das am 19. Januar erscheinen wird.
08.03.2024 Essen, Zeche Carl
09.03.2024 Hannover, Pavillon
11.03.2024 München, Ampere
12.03.2024 AT-Wien, Fluc
13.03.2024 Berlin, Festsaal Kreuzberg
15.03.2024 Frankfurt, Mousonturm
16.03.2024 CH-Zürich, Bogen F
17.03.2024 Mannheim, Alte Feuerwache
19.03.2024 Stuttgart, Im Wizemann Club
20.03.2024 Köln, Bürgerhaus Stollwerck
21.03.2024 Osnabrück, Rosenhof
22.03.2024 Hamburg, Gr. Freiheit 36
24.03.2024 Bremen, Schlachthof
25.03.2024 Leipzig, Täubchenthal
26.03.2024 Jena, Kassablanca
27.03.2024 Dresden, Tante Ju
Donots
(Ms) Auch in großen Städten sind die Marktplätze - oder anderweitige, große Plätze in der Innenstadt - für musikalische Erlebnisse kaum zu haben. Es sei denn, es gibt sie etwas wie einen Kultursommer oder so und Heino und Nena spielen da. Oder DJ Ötzi. Für Punkrock ist weniger Platz in den Innenstadt. Das ändert sich kommendes Jahr - zumindest in Münster. Dann wird nämlich der Domplatz zerlegt. Niemand anders als die Donots werden da den eigenen 30. Geburtstag feiern! An diesem Ort ist sonst mittwochs und samstags Markt, ein bisschen Show und Shine zwischen Kartoffel, Käse und Lakritze. Oder irgendwelche politischen Kundgebungen finden dort statt. Ein Glück, dass die Stadt so eine Show ermöglichen wird. Denn die Donots gehören fest zu ihr. Auch wenn sie eigentlich aus Ibbenbüren kommen, ihre Jahresabschlusskonzerte in Osnabrück spielen, ist ihr Proberaum doch in Münster. Und in der Halle Münsterland fanden bislang ihre größten eigenen Konzerte statt, 10.000 Leute passen da rein. In die Innenstadt können nochmal 2.000 mehr Leute pilgern. Und das sollte man auch tun, denn es ist davon auszugehen, dass sie ganz feine Gäste mitbringen und einen unvergesslichen Tag und Abend dort zelebrieren werden. Dann sehen wir uns am 17. August eben dort! Und bis dahin hier:
29.11. Leipzig, Haus Auensee
30.11. Hannover, Capitol (Restkarten)
01.12. Dortmund, Westfalenhalle (ausverkauft)
02.12. Bremen, Pier 2
06.12. Bielefeld, Lokschuppen
07.12. Erlangen, Heinrich-Lades-Halle
08.12. Saarbrücken, Garage (Nachmittagsshow)
08.12. Saarbrücken, Garage (Abendshow, ausverkauft)
09.12. Stuttgart, LKA Longhorn (ausverkauft)
17.08.2024 - Münster, Domplatz
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