Quelle: br.de |
Es ist Freitag und es gibt mal wieder Neues aus der Woche zu hören. Und das geht so...
20.05. Bremen, Schlachthof
21.05. Braunschweig, Westand
23.05. Hamburg, Markthalle
24.05. Köln, Kantine
25.05. Frankfurt, Batschkapp
26.05. Karlsruhe, Substage
29.05. München, Hansa 39
01.06. Leipzig, UT Connewitz
02.06. Dresden, Beatpol
03.06. Berlin, Columbiatheater
French Kiwi Juice
(ms) 1. Der Name ist selbstverständlich überragend! 2. Stellt sich sofort die Frage, ob das ein bisschen belanglos oder einfach frech in seiner Lässigkeit ist. Ich plädiere für freche Lässigkeit. Vincent Fenton steckt hinter dem sehr guten Namen French Kiwi Juice und kürzt sich selbst nur noch mit FKJ ab. Wer kann, der kann. Bereits vor zehn Jahren hat er seine erste EP veröffentlicht, 2017 folgte sein selbstbetiteltes Debut und nun wird die zweite Platte erscheinen, die seinen bürgerlichen Vornamen tragen wird. Seit gestern ist die erste Single Greener zu hören. Mega entspannt, super zurückgelehnt zwischen lässigem Pop und schwungvollem Soul. Das gewisse Extra steuert die Gitarrenlegende Santana bei. Fenton war seit Kindheitstagen großer Fan und schrieb ihm zum Entstehungsprozess des neuen Werkes einen Brief, um sich als solcher zu bekennen und einfach mal anzufragen, ob er Lust hat, mittzumachen. Dass Santana zusagte, hat sich der junge Franzose sicher nie erhofft. Und so beschenken die beiden uns einen hemmungslos coolen Track, der wie dafür gemacht ist, das Wochenende einzuläuten!
The Subways
(ms) Ja, es gibt diese Bands, bei denen es mir immer etwas schwer fällt zu glauben, dass es Menschen gibt, die sagen würden: "Das ist meine absolute Lieblingsband, das höre ich den ganzen Tag, ich bekomme einfach nicht genug davon." So richtig begründen kann ich das leider nicht, es ist eher so ein Gefühl. The Subways gehören für mich absolut dazu. Eine super Band, unglaublich sympathisch, für mich aber "nur" eine herausragende Festivalband, zu der man aber immer (!) abgehen kann. Dass man sie im Sommer irgendwo live sehen kann, ist nicht unwahrscheinlich, sie haben ein neues Album, eine neue Drummerin und eine neue Single im Gepäck. You Kill My Cool heißt das Stück und sooo neu ist es dann doch nicht, was ältere Livemitschnitte bei YouTube zeigen. Egal, ein etwas zurückgelehnter Track, der dennoch mit satten Gitarren auffährt. Also genauso wie man es von dem britischen Trio erwarten kann. Bevor die Band später im Jahr das neue Album (Name noch unbekannt) veröffentlicht, sind sie bald schon bei uns zu sehen. Die große Party sollte garantiert sein!
21.05. Braunschweig, Westand
23.05. Hamburg, Markthalle
24.05. Köln, Kantine
25.05. Frankfurt, Batschkapp
26.05. Karlsruhe, Substage
29.05. München, Hansa 39
01.06. Leipzig, UT Connewitz
02.06. Dresden, Beatpol
03.06. Berlin, Columbiatheater
Oehl
(ms) Über Musik zu schreiben ist irgendwie ein seltsames Hobby, wenn man gleichzeitig das Hören und Besuchen von Konzerten zu den absoluten Leidenschaften zählt, weil dann vermischen sich Herz und der Versuch einer objektiven Berichterstattung. Dass das Berichten von außen nicht klappen kann, ist klar, dafür ist Musik viel zu wichtig. Vieles wird uns zugespielt, da wir auf irgendwelchen Verteilern gelistet sind, vieles ist gut, manches Schrott. Vieles gerät aber auch echt super schnell in Vergessenheit, was ich immer ein bisschen schade finde, aber da ist nichts zu machen. Ganz anders sieht das bei Oehl aus. Auch diese Band lernte ich erst durch das Aufmerksammachen einer Mail kennen und ziemlich schnell habe ich mich schockverliebt. Denn hier ist ein gänzlich neuer Klang zu hören, das ist originell und saugut gemacht. Und genau dafür bin ich enorm empfänglich. Das Album und beide EPs laufen regelmäßig rauf und runter. Nun schlägt das Projekt ein neues Kapitel auf, Hjörtur hat es verlassen, nun ist Ariel solo unterwegs. Der Isländer war schon der klanglich-kreative Part, Ariel der Lyrische. Nun liegt alles in einer Hand und mit Weitergehen ist ab heute das erste Stück dieses neuen Kapitels zu hören. Erneut muss ich feststellen: Wow! Ariel hat eine ganz besondere Gabe für textliche Finesse und Feingefühl in Formulierungen. Das ist so pur und rein und schön, dass es jeglichen Eindruck von Kitsch sofort in seine Einzelteile zersprengt. Hoffentlich kommt bald noch viel mehr, es könnte erneut großartig werden!
Talco
(ms) Skapunk ist für mich absolute Sommermusik. Da geht relativ schnell die Laune nach oben. Insbesondere wenn ein kaltes Bier, gute Menschen und ein sonniges Festival ganz nah sind. Dann muss eine Band wie Talco spielen, um diesem Lebensgefühl den passenden Soundtrack zu verpassen. Dass sie ganz eng mit Sankt Pauli verbunden sind, macht sie für mich noch ein Stückchen sympathischer! Nun werden sie eine neue EP veröffentlichen. Insert Coin kommt am 29. April raus und Ames ist die kurzweilige Auskopplung daraus. Guter, alter Skapunk auf italienisch. Was will man also mehr!? Eben!
Wallis Bird
(ms) Dass Wallis Bird im allersympathischsten Sinn voll einen an der Klatsche hat, sollte hinlänglich bekannt sein. Das betrifft sowohl ihre irre Energie, wenn sie eine Bühne betritt, als auch ihr kreatives Schaffen als solches. Sowohl im Ton als auch im Bild. Von letzterem kann man sich nun wieder überzeugen. Lässig in der Küche sitzend erzählt uns Wallis eine kleine Geschichte übers Liebsein und ihre eigene Geburt. Möglicherweise tanzt dazu im Hintergrund eine ziemlich große Vulva. Möglicherweise grinst sich die Wahlberlinerin dabei auch fein eins in ihr Fäustchen. Aquarius heißt das neue Stück, das auch auf dem neuen Album Hands zu hören sein wird, das am 27. Mai erscheint. Was für eine grandiose Künstlerin, die es wirklich versteht aufrecht vielseitig und dabei unerschütterlich zu sein!
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