Mittwoch, 7. November 2018

Kino: Bohemian Rhapsody

Quelle: dailybruin.com mit Verweis auf Alex Bailey
(ms) Im Kino war ich schon lange nicht mehr, aber der gestrige Besuch hat sich ganz schön gelohnt. Denn dort läuft derzeit der Queen-Film Bohemian Rhapsody und zeigt in vielen Schritten Teile des Lebens von Freddy Mercury und dem Werdegang der Band.
Dabei ist schon etwas seltsam, dass die Macher des Films Mitglieder der Gruppe sind, nämlich Brian May und Roger Taylor. Das vermittelt schon den Eindruck, als ob sie sich bei Lebzeiten selbst ein Denkmal setzen wollen. Und das ist absolut okay, denn Queen ist wohl eine der größten Bands, die es je gegeben hat. Und daraus wird in den über zwei Stunden Film auch kein Hehl gemacht. Ihre Genialität im Musikmachen, -schreiben, -erfinden, -weiterdenken ist zeitlos. Ihr unbedingter Wille ganz weit oben zu sein, wo es keinen anderen mehr gibt, der wurde stets von Freddy Mercury verkörpert. Rami Malek spielt ihn super, hat sich die Gebärden und Gesten des Originals extrem gut beigebracht. Mercury war stets Exzentriker, gewollter Außenseiter, Performer, Hauptdarsteller, Mensch im Scheinwerferlicht. Das kommt klasse rüber, nichts scheint überdreht zu sein, vielmehr war sein Leben bestimmt noch intensiver, wilder, bunter.
Ob insbesondere die Anfangszeit der Band tatsächlich so ablief, wie der Film es darstellt, muss nochmal nachgelesen werden. Sollte es tatsächlich genau so passiert sein, dann ist es eine verdient außergewöhnliche Geschichte. Die Lieder wurden für den Film extra nochmal nachproduziert, sicherlich auch um der Technik in den großen Kinosälen zu entsprechen.
Ein paar Vorgehensweisen sind jedoch schwer nachvollziehbar beim Film. Es wird viel über das Privatleben von Freddy bekannt, warum nicht der Tod und seine anderen Beziehungen? Warum endet der Film mit dem Auftritt beim Live Aid-Event? Warum sind keine Originalaufnahmen während des Films zu sehen sondern nur im Abspann? Hm, keine Ahnung. Es hätte dem Streifen sicher gut getan.
Am Ende bleibt jedoch großes Kino, wunderbare Unterhaltung, die durchaus nahe geht in diversen Momenten!





Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Wenn du auf meinem Blog kommentierst, werden die von dir eingegebenen Formulardaten (und unter Umständen auch weitere personenbezogene Daten, wie z. B. deine IP-Adresse) an Google-Server übermittelt. Mehr Infos dazu findest du in meiner Datenschutzerklärung (siehe Blog-Startseite unten) und in der Datenschutzerklärung von Google.