(mb) Zwei Monate Reisen in Mittel- und Südamerika, vier Monate Österreich, ein Monat Italien, drei Monate Deutschland und wieder zwei Monate Kolumbien. Oder anders ausgedrückt: Erst meinen Backpack geschleppt, daraufhin übers Spargelfeld gehetzt. Anschließend den Eskapismus im professionellen Fußball kennen- und über ihn staunen gelernt. Darauffolgend ein paar Messages in Briefform gekickt, um schließlich als Kulturensohn in Kolumbien zu enden. Oder noch anders ausgedrückt: Das heimatverbundene Nomadentum, ohne auf der Suche nach dem ganzen großen Glück zu sein. Das einzig Beständige im Leben ist der Wandel. Welch wahre Worte des jungen Friedrich Engels und welche hohler Pathos, wenn ich diesen Spruch als Schablone für mein Jahr nehme. Vieles hat sich geändert, einiges blieb gleich. Im Großen und Ganzen aber war es ein sehr abwechslungsreiches Jahr mit vielen wilden Ideen, die weder Kühnheit noch Realitätssinn hatten. Es fehlte an Substanz, vor allem um Wurzeln zu schlagen. Umso wichtiger war es, dass die Musik mein beruhigender Zufluchtsort war, an welchem ich zwar nie wusste was mich erwartet, mich jedoch stets glücklich machte. Lange Rede kurzer Sinn: In der Alben Hitparade ist viel Altbewährtes, während bei den Lieblingslieder viel Neues dabei ist. Und glaubt mir, nicht einmal bei meiner Abschlussarbeit habe ich mir so den Kopf zerbrochen wie bei den Top10 der Singles. Nun denn, ich wünsche euch ein frohes Jahresende und Neues, egal ob frei & frivol oder gelassen & gesetzt. Das Leben ist keine Pralinenschachtel, denn nur wer sich ändert, bleibt sich treu.
Lieblingslieder des Jahres
Lieblingsscheiben des Jahres
1. The Gaslight Anthem - Handwritten2. Mumford & Sons - Babel
3. Marsimoto - Grüner Samt
4. The XX - Coexist
5. Max Herre - Hallo Welt
6. Blu & Exile - Give me my flowers while I can still smell them
7. Kraftklub - Mit K
8. Apologies, I have none - London
9. Admiral Fallow - Tree Bursts in Snow
10. Alt J - An Awesome Wave
Popsong des Jahres: Lukas Graham - Drunk in the morning
Popsong, für den ich mich schäme, gemocht zu haben: Carly Rae Jepson - Call me maybe
Meist unterschätztes Album aus 2011: Frank Turner - England keep my bones
Meist unterschätzer Song aus 2011: Admiral Fallow - Four bulbs
Frauenpower und Nostalgie Clip des Jahres: Haim - Forever
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