Montag, 2. Dezember 2013

Der große musikalische Rückblick 2013 Teil 2: Wie wir leben wollen!

www.sodahead.com

(yc/sf) Montag Mittag - Zeit, das zweite Türchen des luserlounge-Adventskalenders zu öffnen! Diesmal präsentiert Euch Young Chris (Münchner, Sechzger, Familienvater) seine Lieblingssongs und -alben des sich dem Ende nähernden Jahres und liefert direkt noch Erziehungstipps mit: achtet bei der Musikauswahl auf der heimischen Stereoanlage darauf, wer mithört, denn Kinder sind extrem lernfähig...

Los gehts!






Lieblingsalben 2013:


TOCOTRONIC – Wie wir leben wollen 
Ein Meilenstein in der zwanzigjährigen Bandgeschichte. Sicher eines der drei besten Werke der Hamburger. Ich habe in den ersten vier Monaten des Jahres tatsächlich NICHTS anderes gehört. Das Album ist so gut, dass man eigentlich fast alle Titel bei den Lieblingssongs 2013 aufführen müsste. Ist aber auch wieder Quatsch, weil die Begründung jeweils wäre, dass der Song diesem kompletten, runden Album entstammt.


BOSSE – Kraniche Ein Super-Typ und ein Wahnsinns-Live-Act, was ich ihm gar nicht zugetraut hätte. Mit dem Gewinn von Raabs BuViSoCo sowieso der Aufsteiger des Jahres. Das Album machte im Frühjahr den Anfang eines echten „Bosse-Jahres“ und enthielt – erstmals bei ihm - mehr als nur zwei oder drei Anspieltipps.


DAFT PUNK – Random Access Memories Um nicht ausschließlich Deutsche Titel zu nennen…:-)
Erwartungsgemäß gutes Handwerk und eine Freude, das eine Weile lang zu hören.


THEES UHLMANN - #2
Entgegen der Befürchtung, dass nach dem grandiosen Debüt-Album nix Vernünftiges nachkommt, dass eine ähnliche Problematik wie mit Tomte auftritt (wo es mit dem dritten Album ja ganz steil bergab ging), ist das Teil sehr, sehr hörbar. In sich abwechslungsreich, im Vergleich zum ersten Album sind gewisse Parallelen in der Abfolge zu beobachten, die aber völlig okay sind: Never change a running system


ERDMÖBEL – Kungfu Fighting Nachdem sich meine Begeisterung für Erdmöbel bislang auf die „No. 1 Hits“ beschränkte, habe ich beim neuesten Werk der Münsteraner/Kölner nun endlich den Zugang auch zu deren Eigenentwicklungen gefunden


2RAUMWOHNUNG – Achtung fertig
Leider etwas unglücklicher Veröffentlichungstermin im kurzen Zeitfenster zwischen Thees und Erdmöbel (siehe oben). Dennoch half dieses Album sehr über die schwierigen Tage rund um die desaströse Bundestagswahl hinweg. Wenn Ökologie und Verantwortung für die Zukunft schon in der deutschen Wählergunst offensichtlich keinen Platz mehr haben – Inga Humpe weiß, worauf’s ankommt: Sie geht los.








Lieblingssong(s) 2013:

BOSSE – Müßiggang
Dieses Lied war die „Hymne“ des legendären Sommerurlaubs mit der fünfköpfigen Familie auf Korsika, das vom Kleinsten über den angehenden ABC-Schützen bis zur Mama alle gegrölt haben, wenn wir irgendwelche Serpentinen-Straßen auf schwindelige Höhen hinaufgefahren sind.

BOSSE – Istanbul
Die Integration von türkisch-arabisch anmutenden Klängen in Popsongs geht auch gerne mal schief… Hier zu 100% gelungen. Hörst Du dieses Lied und schließt die Augen, bist Du quasi schon dort.

ERDMÖBEL – Kungfu Fighting
Beim ersten Hören Irritation, beim zweiten Hören Interesse, beim dritten Hören Euphorie und ab dem fünften Hören Ekstase. Grandioser Song: textlich, musikalisch, atmosphärisch.

Daft Punk – Giorgio by Moroder
Auf einer Fahrt von Kundenmeetings in Düsseldorf zurück nach München an einem Freitag Nachmittag im Juli, die – Ferienbeginn irgendwo – insgesamt fast zehn Stunden dauerte, habe ich diesen Song gefühlte 100 x angehört, was aufgrund der Länge des Tracks - 9 Minuten, 5 Sekunden – ja rein rechnerisch gar nicht möglich ist...

Y-titty – Halt dein Maul
Mit Teenagern im Haushalt kommt auch das ältere Semester nicht an der schönen neuen digitalen Musik-Welt vorbei. Obwohl ich Weihnachtssong und Weltuntergangssong der drei Youtuber  im Jahr 2012 besser fand - kein Lied kann peinlichere Momente bescheren als dieses: Dein Zweijähriger singt im Supermarkt in der Kassenschlange lauthals den Refrain…

TOCOTRONIC – Chloroform
 
…und zumindest ein Track des definitiven Album des Jahres muss dann doch auch hier beim Namen genannt werden. Warum gerade dieser? Vielleicht war es mein persönlich letztes Lieblingslied von „Wie wir leben wollen“ und hat es also nur aufgrund eines zeitlichen Faktors in die Liste geschafft.

TOCOTRONIC – Neue Zonen
Und doch noch einer: Ein Lied mit einer klaren politischen Aussage, die – auch vor dem Hintergrund des Flüchtlingsdramas vor Lampedusa – in seiner Bedeutung und Wichtigkeit noch gesteigert wurde. Danke, Toc! 









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