Quelle: de.wikimedia.org |
luserlounge
Sonntag, 21. April 2024
KW 16, 2024: Die luserlounge selektiert
Donnerstag, 18. April 2024
Dino Brandão - Self-Inclusion
Foto: Flavio Leone |
19. April - Manufaktur, Schorndorf, DE
20. April - Fri-Son, Fribourg, CH
Dienstag, 16. April 2024
Live in Bremen: Kettcar
Foto: luserlounge |
Freitag, 12. April 2024
KW 15, 2024: Die luserlounge selektiert
Quelle: de.wikipedia.org |
Dota & Gisbert zu Knyphausen
09.11.2024 Hannover - Kulturzentrum Faust
21.11.2024 Köln - Stollwerck
22.11.2024 Freiburg - ArTik
23.11.2024 Bern (CH) - Reitschule
28.11.2024 Graz (AT) - p.p.c.
29.11.2024 Wien (AT) - Flex
30.11.2024 Linz (AT) - Posthof
05.12.2024 Jena - Kassablanca
06.12.2024 Dresden - Tante Ju
07.12.2024 Cottbus - Gladhouse
12.12.2024 Nürnberg - Z-Bau
13.12.2024 München - Strom
14.12.2024 Stuttgart - Im Wizemann
27.12.2024 Frankfurt am Main - Zoom
28.12.2024 Münster - Skaters Palace
24.01.2025 Rostock - M.A.U. Club
25.01.2025 Berlin - Huxleys neue Welt
26.04.2024 Hagen a.T.W. - Stockrock Festival
06.06.2024 - 08.06.2024 Merkers - Rock am Berg
08.06.2024 Nordenham - Fonsstock
06.07.2024 Hünxe - Ruhrpott Rodeo
19.07.2024 - 20.07.2024 Selters - Seepogo
"Sieben" - Tour 2024
05.06.2024 Wolfsburg - Hallenbad
06.06.2024 Kiel - Die Pumpe
04.07.2024 Chemnitz - AJZ Talschock
05.07.2024 Nürnberg - Z-Bau
15.10.2024 Regensburg - Alte Mälzerei
16.10.2024 AT-Wien - WUK
17.10.2024 AT-Linz - Stadtwerkstatt
18.10.2024 CH-Aarau - Kiff
24.10.2024 Berlin - Festsaal Kreuzberg
25.10.2024 Hamburg - Knust (Rookie-Fest)
26.10.2024 Trier - Europahalle
17.01.2025 Dortmund - FZW
18.01.2025 Rostock - M.A.U. Club
Freitag, 5. April 2024
KW 14, 2024: Die luserlounge selektiert
Quelle: de.wikipedia.org |
02.06. Wien - Porgy and Bess
03.06. Salzburg
06.06. Bremen - Kleines Haus (Theater)
07.06. Cottbus - Festival
01.11. Zittau - Mandau Jazz Festival
02.11. Schwabach - Festival "LesArt"
Donnerstag, 4. April 2024
Sebastian Krumbiegel - Meine Stimme
Dienstag, 2. April 2024
Khruangbin - A La Sala
Foto: David Black |
Seit einiger Zeit bin ich davon überzeugt, dass es auch Rauschzustände gibt, die von Musik erzeugt werden kann, um sich komplett in ihr zu verlieren. Das kann ganz unterschiedlich aussehen. Ob das elektronische Tanzmusik ist, zu der man sich stundenlang auf der Tanzfläche austoben kann, Neoklassik, die zum Innehalten einlädt oder wilde Psychedelik, die in Ekstase münden kann. Doch diese Kifferentspanntheit gibt es auch fern von Reggae oder so. Das spielen nämlich Khruangbin aus Houston. Am 5. April erscheint ihr neues Album A La Sala und es ist eine großartige Platte.
Die Einsicht, dass dieses Album so großartig ist, brauchte in mir recht lange Zeit, um sich zu entwickeln. Denn beim ersten und zweiten Hören fand ich die Musik wahnsinnig langweilig. Im besten Fall hätte ich es als lässige Hintergrundmusik abgetan, mehr aber auch nicht. Der Fakt, dass ich das Album dennoch wieder und wieder gehört habe, zeugt ja aber davon, dass da doch was ist. Da steckt etwas in den Klängen des Trios, das mich ziemlich anknipst: Es ist eine leise, sanfte aber ungeheuer kraftvolle Spielart der Psychdelik, die total zurückgelehnt ist und mit wenig Gesang auskommt. Wie eine Massage am Lagerfeuer entfacht sich die loslassende Wirkung dieser Klänge. Umwerfend!
40 Minuten Träumen beginnen auf Fifteen Fifty-Three mit ganz sanften Bassklängen von Laura Lee Ochoa. Dazu gesellen sich gezupfte Gitarrentöne von Mark Marko Speer und reduzierte von Donald DJ Johnson Jr, die später in einem entspannten Rhythmus münden. Anschließend übernimmt die Gitarre die Melodie und auf dem Bass lässt es sich herrlich ausruhen. Lange habe ich mich gefragt, ob darin auch eine gewisse Melancholie liegt. Ja, zu 20 Prozent vielleicht, der Rest ist Urlaub. Davon zeugt auch das Vogelgezwitscher am Ende des Tracks. Auf May Ninth hört man das Trio dann auch singen und ich finde es frech, wie gut das alles harmoniert. Ja, wie in lauterer Psychedelik oder im Krautrock spielt die Wiederholung hier auch eine wesentliche Rolle. Aber durch die leise Spielweise wirkt sie eher im Unterbewusstsein, anstatt sich aktiv darin zu verlieren.
Rhythmus ist ein ganz wichtiges Element auf dieser Platte. Er trägt die schönen Gefühle auf behutsamen Takten. Doch auch ganz leise Zwischentöne wie auf Farolim De Felgueiras sind kein Füllmaterial, sondern nur eine andere Ebene der Ruhe. Denn das Thema der Platte ist Nach-Hause-Kommen, sich besinnen, zu den Wurzeln kommen. Und da braucht es auch mal eine Pause. Dann ist auch tanzen möglich, Pon Pón ist genau das richtige Stück dazu und die gehauchten Zeilen elektrisieren nochmal auf ganz andere Weise. Doch die Platte lebt durch die unverschämt Lässigkeit wie zum Beispiel auf Todavía Viva oder Juegos y Nubes. Na klar, vieles hört sich gleich an auf diesem Album. Aber die Platte würde niemals ihre faszinierende Wirkung entfalten, wenn es zu viele verschiedene klangliche Ebenen gäbe. Dann bestünde kaum die Möglichkeit, in die Tiefe des Sounds einzutauchen und diese zuzulassen.
Genau darum geht es auf A La Sala. Zurückbesinnen auf die Wurzeln. Die Band hat ihre eigene Geschichte dazu, mich persönlich entspannt dieses Album aber auf hochgradige Weise. Das, was Bassistin Laura Lee Ochoa, Drummer Donald DJ Johnson Jr und Gitarrist Mark Marko Speer da machen, ist einfach nur genial und ich bin fest davon überzeugt, dass das Album mich noch lange begleiten wird. Wer da noch kifft, ist selber Schuld.
17. Juli - Wien, METAStadt / 7. & 8. November - Berlin, Tempodrom