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Quelle: pixabay.com |
Ganz kurz zusammengefasst: Es sieht gar nicht gut aus, Männer haben in fast allen Bereichen das Sagen. Die gute Nachricht ist aber: Es tut sich ganz viel vor und hinter den Kulissen und mein Gefühl sagt mir: Ja, das merke ich auch.
Dieser Blog ist weder groß, noch sonderlich einflussreich und graphisch nicht nicht mal so geil. Aber egal - er ist ein Mosaik im Geschäft. Ich freue mich immer über Rückmeldungen, Zitationen, liebe Nachrichten und Empfehlungen.
Das Buch ist ein guter Grund, mal selbst zu schauen, wer hier in der luserlounge eigentlich am meisten Gehör bekommt und wem am meisten Platz gegeben wird. Bevor ich die Ergebnisse präsentiere, ist es meines Erachtens wichtig zu schildern, wie dieser Blog funktioniert. Diese Seite entsteht in der Freizeit. Zum Einen berichte ich über das, was ich selber gern höre und zum Anderen über das, was an mich herangetragen wird. Dafür bin ich in einigen Newslettern und Verteilern von PR-Agenturen und Labels, die sich natürlich freuen, wenn ich über deren Bands schreibe. Einiges ist deckungsgleich. Zum Beispiel höre ich viel Kettcar und bekomme von deren Agentur Mails. Mittlerweile ist die Schnittmenge enorm, da diese Seite zu einem Pertpetuum Mobilé meines eigenen Musikgeschmacks geworden ist: Was mir gefällt bekommt hier Platz. Dabei gibt es keine Quote. Weder für Genres, noch für Herkünfte oder Geschlechter. Was qualitativ in meinen Ohren hörenswert ist und neugierig macht, darüber schreibe ich.
Fünf Bereiche dieser Seite habe ich mir für dieses Kalenderjahr angeschaut: Interviews, Buch-Rezensionen, Konzert-Rezensionen, Album-Rezensionen und die Selektionen, also die kleinen, wöchentlichen Newsmeldungen. Folgendes sind die Kategorien: FLINTA*-Acts, männliche Acts, Duos, die 50/50 sind und Bands, in denen FLINTA* einen kleinen Anteil haben (beispielsweise spielen bei pogendroblem drei Typen und eine Frau). Ob das besonders sinnvoll ist, weiß ich nicht, aber es erschien mir naheliegend. FLINTA*-Solokünstlerinnen, die eine Band mit Typen dabei hat, werte ich als FLINTA*-Act, da ihre Stimme und ihre Texte im Vordergrund stehen, zum Beispiel Dota. Zudem kommen einige KünstlerInnen mehrfach vor, ich habe sie immer neu gewertet, da es ja um einen Gesamteindruck gehen soll (habe ich drei Mal über Waving The Guns berichtet, kommen sie drei Mal als männlicher Act vor).
- Interviews: 1 Interview, 1x männlich (100%)
- Buch-Rezensionen: 2 Rezensionen, 1x männlich (50%), 1x FLINTA* (50%)
- Konzert-Rezensionen: 7 Rezensionen, 3x männlich (43%), 4x FLINTA* (57%)
- Album-Rezensionen: 14 Rezensionen, 1x 50/50 (7%), 1x FLINTA* mit kleinem Anteil innerhalb der Band (7%), 3x FLINTA* (21%), 9x männlich (64%)
- Acts, über die in der wöchentlichen Rezension berichtet wurden: 122 Berichte, 5x 50/50 (4%), 13x FLINTA* mit kleinem Anteil innerhalb der Band (11%), 38x FLINTA* (31%) und 66x männlich (54%)
Das wenig überraschende Ergebnis ist, dass auch auf dieser Seite männliche Künstler wesentlich mehr Platz bekommen als alle anderen. Mein Bauchgefühl sagt mir, dass das vor vier Jahren sicher noch krasser ausgesehen hat. Was also anfangen mit dieser Erkenntnis? Das ist gar nicht mal so einfach zu sagen. Es fiele mir schwer, per Quote auch dann über mehr FLINTA*-Musik zu berichten, wenn ich sie mich gar nicht so sehr anspricht und mir nichts dazu einfällt. Auch über männliche Musik, die mich nicht neugierig macht, berichte ich nicht. Doch ich kann einfach mehr hinhören, das ist nicht unmöglich und vielleicht der erstbeste Schritt, der zu gehen ist. Wenn jemand noch einen guten Tipp hat, schreibt es gern in die Kommentare, per Mail (luserlounge@gmail.com) oder via Instagram (luserlounge_blog) oder Bluesky (luserlounge.bsky.social).
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