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(Ms) Ach, Ariel Oehl! Ich bin deiner Musik so gern verfallen. Wie schön du textest! Manchmal ein wenig verschachtelt und kryptisch. Doch in ganz vielen Fällen sehr klar und singst doch nuschelig. Die Schönheit deiner gewählten Worte, fasziniert mich. Begeistert mich. Denn die große Schwierigkeit eines guten Textes ist ja, mit einfachen, einprägsamen Worten eine gute Geschichte zu erzählen. Ein starkes Gefühl hervorzurufen. Und das gelingt dir, lieber Ariel, seit vielen Jahren sehr zuverlässig. Manchmal mit tanzbarem Wumms, dann wieder mit leisem Zauber. So auch jetzt. In Diesem Jahr Reden Wir Nur Gut Voneinander. Was für ein schöner Titel, so klar und so positiv. Natürlich ist jedes Ende einer Beziehung schlimm und erschütternd. Man muss danach nicht befreundet bleiben, aber man muss sich auch nicht hassen. Denn es gab ja mal eine große Liebe und Zuneigung. Warum nicht auch im Nachhinein, nach dem Erdbeben, genau davon reden. Es spricht doch nichts dagegen. Vielen Dank für dieses schöne Lied!
Kat Frankie / B O D I E S
(Ms) Oh, Kunst! Oh, Kraft, die von dir aus geht. Ich gebe mich dir so gerne hin, lasse mich verzaubern, hinreißen, ummanteln, einhüllen, mitnehmen, forttragen. Und vor allem eines: faszinieren und staunen! Wenn das Staunen erstmal angefangen hat, wird es schwer, Worte für die Gefühle und Gedanken zu finden, die mich gerade durchströmen. Das geschieht im größten Moment des Staunens. Dieser Moment wird intensiver, je stärker die Kunst ist. Damit sind wir bei Kat Frankie und ihrem Projekt B O D I E S! Zusammen mit Albertine Sarges, Barbara Greshake, Erika Emerson, Fama M'Boup, Liza Wolowicz, Tara Nome Doyle und Trinidad Doherty ist sie dieses Superband! Sie singen a capella und da auf einem irren Niveau! Pure Gänsehaut, pures Staunen! Hier haben sich acht Künstlerinnen zusammen getan, die ohnehin schon solo unterwegs sind. Wissen also, wie sie performen. Wissen, worauf es ankommt. Zusammen heben sie sich auf ein erstaunliches Level an Kunst! Das gleichnamige Album zum Projekt erscheint am 6. Dezember und dann gehen sie nochmal auf Tour! Wer sich mitreißen lassen will in eine andere Welt, sollte da unbedingt hingehen!
12.01.2025 Darmstadt, Staatstheater
14.01.2025 Nürnberg, Löwensaal
15.01.2025 Hannover, Pavillon
16.01.2025 Köln, Philharmonie
20.01.2025 Berlin Philharmonie
25.01.2025 Erfurt, Theater Erfurt
15.02.2025 Dresden, Kulturpalast
21.02.2025 Hamburg, Elbphilharmonie
22.02.2025 Osnabrück, Botschaft
28.02.2025 Leipzig, Gewandhaus
15.03.2025 Gütersloh, Theater Gütersloh
02.12.2025 München, Isarphilharmonie
AB Syndrom
(Ms) Verletzlichkeit zugeben ist eventuell eine der größten Rebellionen dieser Tage. Die großen Krakeler in den Medien schimpfen, brüllen, beleidigen, zeigen Härte und Ignoranz. Wer gibt schon einen Fehler zu? Wer sagt schon, dass einem etwas wirklich leid tut? Wer sagt schon: Nein, dafür bin ich zu schwach, das traue ich mich einfach nicht. Diesen Satz, nein, den bringe ich nicht über die Lippen. Verletzlichkeit zugeben. Schwäche. Wunde Punkte. Es ist schwer, doch eines ist klar: Man wird danach immer mit erhobenem Kopf herausgehen. Das in Musik zu transformieren ist daher doppelt zu würdigende Kunst. Wenn es dann noch textlich und musikalisch so geschickt, wunderschön, sanft gemacht wird wie von AB Syndrom, dann kann ich nur noch staunen und sie zum Lied Stabil beglückwünschen! Denn das ist wirklich toll. Ich mag die Klarheit im Text und die Zärtlichkeit der Musik. On top gibt es noch ein Feature von Roger Rekless. Am Ende steht ein großartiger Track, der die Wartezeit auf ihr neues Album noch ein wenig weiter schwinden lässt!
Konstantin Gropper
(Ms) Vor über zwei Jahren erschien mit Amen das aktuelle Album von Get Well Soon, dazu gab es meines Wissens nur eine Tour. Seitdem hat sich Konstantin Gropper noch weiter aus dem Rampenlicht zurückgezogen als zuvor. Denn davor fiel er auch mit anderen Tätigkeiten und Projekten auf. Seit vielen, vielen Jahren schreibt er Musik für Filme und Serien. Und das wohl recht erfolgreich. How To Sell Drugs Online (Fast), Pauline oder Wir Können Nichts Anders. Überall ist er dabei. Oft im Boot: Alex Mayr oder Ziggy Has Ardeur. Letzterer ist auch wieder Groppers Kompagnon für den Titeltrack zu Achtsam Morden (bei Netflix zu sehen). Dazu hat er mit Psycho Killer natürlich einen tollen Titel gewählt und ja, es ist tatsächlich ein Cover von Miley Cyrus! Warum auch nicht?! Natürlich ist seine Handschrift dabei mehr als augenscheinlich. Sein Bariton, dieses ungeheure Gefühl für cineastische Musik… kein Wunder, dass er dafür engagiert wurde!
Herrenmagazin
(Ms) Vergesst die ganzen großen Wiedervereinigungen dieses Jahres. Oder auch das neue The Cure-Album! Das ist doch alles Quatsch! Oasis, Linkin Park… pff! Da hat sich doch etwas zusammen gebraut, was viel größer ist als das! Es begann in Hamburg und wird nun auch dort fortgesetzt! Vor neun Jahren erschien das letzte Herrenmagazin-Album, danach hieß es: Wir machen Pause. Und das haben sie dann auch gemacht. Lange. Zuletzt gab es ein paar vereinzelte Konzerte und ein paar Meldungen auf Social Media-Plattformen. Und ja: Das hatte doch alles schon etwas zu bedeuten, oder?! Ja, auf jeden Fall! Denn mit Pauken und Fanfaren hieß es nun: Herrenmagazin sind wieder da! Deniz Jaspersen, Rasmus Engler, König Wilhelmsburg und Paul Konopacka haben sogar eine neue Platte im Gepäck, die im März kommenden Jahres erscheint: Du Hast Hier Nichts Verloren! Was für ein genialer Titel! Das trifft auf dieses Quartett jedoch gar nicht zu. Denn ihre Lieder strotzen seit jeher von viel Aufrichtigkeit, Menschlichkeit und einer ordentlichen Portion Indierockwumms! Am 3. Oktober 2008 - also vor 16 Jahren! - sah ich sie zum ersten Mal live. In Bielefeld, auf den legendären Visions-Partys! Es war ein großes Fest, viel Rausch, viel Energie! Ich gehe davon aus, dass diese Band nichts davon verloren hat und mit genauso viel Kraft nächstes Jahr wieder spielen wird:
12.04.25 Stuttgart, JuHa West
01.05.25 Hamburg, Uebel & Gefährlich
02.05.25 Hannover, Bei Chéz Heinz
03.05.25 Berlin, Bi Nuu
17.10.25 Dresden, GrooveStation
18.10.25 München, Kranhalle
20.10.25 Leipizg, Naumanns
21.10.25 Kassel, Goldgrube
22.10.25 Essen, Zeche Carl
23.10.25 Köln, Gebäude 9
24.10.25 Bremen, Tower
Victor Solf
(Ms) Puh, in der heutigen Selektion ist viel Schwere dabei. So kann ich doch niemanden ins Wochenende entlassen. Zum Glück gibt es auch sehr, sehr beschwingte, ja, extrem sorglose Musik. Sie ist genauso wichtig wie die Zeilen, die weh tun. Denn ich kann auch nicht nur den ganzen Tag grübeln und mir Sorgen machen. Irgendwann muss man auch mal abschalten, tanzen, das Schöne genießen. Den Soundtrack genau dafür liefert Victor Solf. Und wie er es auf Que Le Coeur macht, grenzt fast schon an maßlose Frechheit! Tatsächlich habe ich gar keine Ahnung, worum es in dem Lied geht, dafür ist mein Französisch viel zu mies. Aber ganz ehrlich: Es interessiert mich auch nicht besonders, da die Stimmung des Songs mich viel stärker anfixt! Es ist soulig, poppig, ja gospelig! Und eine Regel gilt seit immer: Bläser machen alles besser! Dieser Track ist ein weiterer Beweis dafür. Victor Solf ist kein Unbekannter, er war eine Hälfte von Her und Teil der Band The Popopopops. Mehr von dieser beschwingten Leichtigkeit gibts am 25. Januar, dann erscheint sein zweites Album Tout Peut Durer. Ganz schön pfiffig, solch Musik im tiefsten Winter zu veröffentlichen!