Sonntag, 10. März 2019

Live in Bremen: Juse Ju

EIn heißer Tanz. Foto: luserlounge
(ms) Die Hansestadt Bremen rief am Samstagabend zum Tanz und wird sind dem Ruf natürlich gefolgt. Denn Juse Ju hielt auf seiner aktuellen Tour im Lagerhaus, um diese nach allen Regeln der Kunst abzureißen. Wir trafen vorher im Viertel ein, um uns ein bisschen einzustimmen. Zahlreiche Bars und Kneipen rund um den Ostertorsteinweg lassen keine Wünsche offen.
Das Lagerhaus war schon gut gefüllt, als wir ankamen. Also Jacke weg, Bier auf und noch schnell ein paar andere Leute mit gutem Musikgeschmack kennengelernt, bis Curly die Bühne enterte. Der Typ mit der schönen Frisur nahm sofort den Raum ein und wusste sehr gut einzuheizen. Ich habe mich um Vorfeld ein wenig schlau gemacht, konnte mit seiner Musik aber nicht so viel anfangen. Ganz anders live: Er war der ideale Support für Juse. Munchies, Latenight oder Sie Hasst Mich wurden vom Publikum direkt mitgegrölt und machten eine Menge Spaß. Und wann hat man schon mal eine Hymne auf den Eistee zu hören bekommen?! So konnte es weitergehen.

Also kleiner Umbau, DJ-Tisch weg, Juse Ju-Schriftzug hin, Skateboard an den Rand und Juses kleine (ich nenne es jetzt mal) Soundmaschine vorne an den Rand der Bühne. Fertig.
Die etwas nervige Pausenmusik, die auch ordentlich laut aufgedreht war, stoppte dann endlich, das Licht ging aus und der Beat zu German Angst setzte ein. Wahnsinn. Innerhalb kürzester Zeit hatte Juse Ju die Meute auf seiner Seite und ein pausenloses Feuerwerk setzte ein. Was mir an Juse so gut gefällt ist seine sehr ehrliche und direkte Art; sowohl in Interviews als auch auf der Bühne. Es ist leicht und naheliegend zu glauben, dass er mit richtig viel Herz und Leidenschaft dahinter steht. Zu Pain Is Love hat er natürlich seine Skills darbieten wollen. Den Trick stand er dann so einigermaßen. Auch die Tracks seiner bandneuen EP Untertreib Nicht Deine Rolle kamen bestens an. Zu S.D.W.A. kam Curly auch noch mal dazu. Ein Song wie Männer geht beinahe bei einem Konzert, das eher einer Party gleicht, ein bisschen unter, weil er inhaltlich so stark ist. Dass er Cloudrap gespielt hat, hat mich persönlich sehr gefreut, der Beat ist einfach ein Traum! Highlight des Abends: Zu Im Modus holte Juse zwei Mädels auf die Bühne, die den Fatoni-Part aber sowas von textsicher übernommen haben, dass ein riesiger Applaus das Mindeste im Anschluss war. Starke Performance!
Und kaum hat man zu Ende getanzt und geschwitzt war der Gig vorbei und ein letztes kühlendes Getränk und ein großes Lächeln im Gesicht begleitete uns in die Nacht...

Hier hält Juse in den kommenden Tagen noch:

10.03. - Kiel, Orange Club
29.03. - Kirchheim, MGH Linde
04.04. - Lüneburg, Salon Hansen
05.04. - Dortmund, Junkyark

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