Quelle: profitableplantsdigest.com |
Wir haben jedenfalls selektiert für Euch und mal wieder einige Perlen aufgetischt:
Dream Boogie
Ooooh ja, sehr tanzbar! Der Garagepunk-Sound klingt zwar (gewollt) nach 90er Jahre-Bootleg, die Melodien von Dream Boogie sind aber so verdammt catchy, dass man durchaus drauf hängenbleibt und sich die Scheibe auch gerne mehrmals hintereinander anhören kann. Und hey, ganz ehrlich: wer so eine lässige Hymne über Andrea Pirlo schreibt wie die Schweden, der muss einfach gelobt werden. Dass der Albumtitel Sorry to disappoint all music lovers (VÖ: 12.04.) pures Understatement ist, braucht man eigentlich nicht extra zu erwähnen. Schönes Ding! Fast so schön wie Pirlos Elfer damals bei der EM 2012...
Newton Faulkner
Es gibt ja so Künstler, von denen kennt man einen Song, findet den saustark, kriegt es aber trotzdem nicht auf die Reihe, sich näher mit dem Gesamtwerk zu beschäftigen. Newton Faulkner ist so einer, dessen Track People Should Smile More ich vor gut zehn Jahren mal auf einem Mixtape bekommen habe und auf Anhieb mochte.
Sein bisheriges Schaffen konzentriert der Brite nun auf einer Compilation namens The Very Best Of Newton Faulkner...So Far (VÖ: 15.03.) und präsentiert dabei 31 Tracks inklusive einiger sehr toller und auch mutiger Coverversionen (Bohemian Rhapsody!) - mit Sicherheit der unterschätztesten Singer/Songwriter unserer Zeit, der hierzulande definitiv mehr Aufmerksamkeit verdient.
Der vorhin angesprochene Song hats übrigens nicht mal aufs Best Of geschafft, aber dies nur am Rande.
HGich.T
Ja, absolut richtig. Wir berichten über dieses wahnsinnig schräge, zum Teil super kaputte Künstlerkollektiv, die sich HGich.T nennen, weil die halt super sind. Kaum jemand kennt Tutenchamun oder Hauptschule nicht. Das wegweisende Album Mein Hobby: Arschloch ist jedoch schon gute zehn Jahre alt und die Freaks hauen weiter die Knaller raus. Und sicherlich werden die Kritiken zu Jeder ist eine Schmetterlingin (VÖ: 17. Mai) wieder von "endlos scheiße" bis "fulminant" reichen. Das ganze erscheint kurioserweise ja schon seit Ewigkeiten bei den geschmackssicheren Leuten von Tapete Records, aber irgendwie auch schön. Seit dieser Woche kann man sich die neue Single UBoot ansehen und -hören. Für einen ausgelassenen Rave im Wald genau das Richtige. Doch habe ich keine Ahnung, welches Mittel angemessen ist, um das genießen zu können. Ratschläge nehmen wir gerne entgegen. Ab Ende September sind sie auf Tour. Sollte man sich nicht entgehen lassen:
20.09. München, Strom
04.10. Linz, Stadtwerkstatt
05.10. Wien, Simm City
18.10. Bremen, Tower
19.10. Kiel, Pumpe
01.11. Münster, Sputnikhalle
02.11. Stuttgart, clubCANN
15.11. Köln, Club Volta
16.11. Frankfurt, Das Bett
29.11. Dortmund, JunkYard
30.11. Nürnberg, Hirsch
13.12. Hamburg, Uebel & Gefährlich
14.12. Hannover, Indiego Glocksee
27.12. Leipzig, Conne Island
28.12. Berlin, Astra Kulturhaus
Ben Barritt
Als Progressive Normcore bezeichnet Ben Barritt seine Musik, für mich als fachfremden Zuhörer klingt es nach modernem Jazz, der wunderbar mit der Horn Section spielt und sich bewusst öffnet, um auch dem geneigtem Mainstream-Publikum zugänglich zu sein - und das ist keineswegs negativ zu interpretieren. Auch der Albumtitel Everybody's Welcome (VÖ: 12.04.) schlägt (bewusst oder unbewusst) in diese Kerbe und der Spagat gelingt dem britischen Künstler, der seit Jahren in Berlin seine neue Heimat gefunden hat, ganz hervorragend. Tolle Unterhaltung, ob im Hintergrund oder bei voller Konzentration auf die Musik. Eine sehr positive Überraschung!
White Night
Ja, wir sind zugegebenermaßen ne Woche zu spät dran mit unserem Artikel zum Debütalbum von White Night, aber vorher lag uns die Promo leider nicht vor. Dass wir Golden Heart (VÖ: 01.03.) dennoch nicht unter den Teppich kehren, liegt daran, dass die 16 Tracks über weite Strecken zu überzeugen wissen und eine Nische füllen, die in meiner Sammlung bisher nur sehr spärlich besetzt war. Electro-Pop ist sicher nicht mein favorisiertes Genre, aber insbesondere der Titeltrack hat es mir extrem angetan. Der klingt, als würde meine Lieblingsschwedin Anna Ternheim elektronisch unterlegt werden und das ist ganz schön sexy.
Sad Planets
Ja, es ist der billigste aber halt auch ein naheliegender Einstieg, wenn man eine Band noch nie gehört hat. Dann macht man sich nämlich Gedanken über den Namen. Traurige Planeten. Klingt ganz schön übel melancholisch. Zum Glück ist das nicht der Fall. Sondern es gibt einen wunderbaren, leicht nostalgischen Mix, aus bester Indierock-Manier und bestechendem LoFi. Trotz der ersten Veröffentlichung klingen Sad Planets wahnsinnig reif und das ist auch mehr als naheliegend. Denn Patrick Carney ist Teil von The Black Keys und John Petkovic hat mal bei Guided By Voices mitgemischt. Am 29. April erscheint auf Tee Pee Records also Arkon, Ohio und es sollte ein spitzenmäßiges Debut werden, wenn ihr hier mal reinhört:
Kind Kaputt
Hey, ist es Freitag! Lust Euch nochmal gescheit anschreien zu lassen? Ja? Darf es dazu noch eine ordentliche Portion Gitarre, Bass und Schlagzeug sein? Ihr fandet Escapado toll und seid etwas traurig, dass der Schönfuss nicht mehr so dolle brüllt? Ihr mögt Zeilen wie "Ich habe gelernt Euch zu gefallen?" Dann seid ihr bei Kind Kaputt genau richtig. Die haben diese Woche nämlich nicht nur ihre neue Single Schwertschlucken samt extrem tollem Video veröffentlicht, sondern bringen in zwei Wochen (VÖ. 22. März) ihr Erstwerk Zerfall auf Uncle M Records raus. Nicht, dass Ihr nachher meckert... wir haben Euch gesagt, dass das sehr gut ist. Live bestaunen kann man das demnächst genau hier:
23.03. Leipzig - Kulturlounge
09.05. Nürnberg - Luise The Cultfactory
10.05. Darmstadt - Oettinger Villa
12.05. Saarbrücken - Garage
15.05. Berlin - Cassiopeia
16.05. Hamburg - Astra Stube
17.05. Oldenburg - Umbaubar
18.05. Rostock - Peter Weiss Haus
19.05 Jena - Cafe Wagner
22.05. Frankfurt - Ponyhof
24.05. Köln - Stereo Wonderland
25.05. Algermissen - Gänserock Festival
26.05. Kassel - K19
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