Freitag, 21. Dezember 2018

KW 51, 2018: Die luserlounge selektiert

Quelle: twitter.com/checkout51
(ms/sb) Liebe Leserinnen und Leser. Klar, wir sind ein kleiner Blog, der über Musik berichtet. Ein paar Literaturtipps waren mitunter auch schon dabei. Doch ich möchte Euch noch ein anderes Unterhaltungsgenre ans Herz legen: das Kabarett. In den letzten Tagen war ich sowohl bei Jochen Malmsheimer als auch bei Andreas Rebers und konnte mich an beiden Abenden vor Lachen kaum halten. Und der schöne Unterschied zur Comedy ist ja, dass es nicht nur plumpes Abgelache um jeden Preis ist. Es werden Rollen und Charaktere erfunden, es wird mit Sprache gespielt, es geht auch musikalisch zu. Es darf gerne ernst werden und der Finger ganz ganz übel in die Wunde gelegt werden. All das soll sein. Bei Malmsheimer ist es das unendlich reiche Talent, fein, dicht und sehr elegant mit Wörtern zu hantieren. Rebers ist oft halt unglaublich schräg und holt gerne mal aus, aber alles mit einem erkennbaren Augenzwinkern. Beide waren auch vorweihnachtliche Programme, etwas das Musik nicht zwingend leisten kann, vielleicht auch gar nicht leisten muss. Deshalb gibt es ja die unterschiedlichen Formen der Kunst. Hier findet ihr wieder handverlesene Musik von uns für euch:

Friska Viljor
Yes, sie sind wieder da. Das erstaunliche ist, dass sie halt wirklich so gut wie weg waren. Die beiden Superschweden Joakim Sveningsson und Daniel Johansson sind seit vielen Jahren der Kern von Friska Viljor. Joakim durchlitt in den letzten Jahren jedoch eine Lawine aus Abgründen und Niederschlägen, dass die Band so gut wie keine Zukunft hatte. Sein kongenialer Mitmusiker und Freund Daniel hat jedoch nicht aufgehört ihn zu ermutigen und ermuntern weiter zu musizieren. Zum Glück haben sie es geschafft und im Januar soll es die neue Platte geben. Wer ein eigenes Label hat, hat alle Freiheit. So sind Termin und Titel noch unbekannt, doch es ist bereits möglich reinzuhören. Unless You Love Me ist ein hartes Stück, das toll umgesetzt wurde. Das Video hat Joakim selbst gemacht und es ist herrlich geworden. Ganz bald gehen sie mit Band auf Tour. Lasst Euch das nicht entgehen:

14.01. Hamburg - Uebel & Gefährlich (Ausverkauft)
15.01. Berlin - Astra
16.01. Münster - Sputnikhalle
17.01. Köln – Gloria
18.01. Wiesbaden – Schlachthof
19.01. AT-Linz - Posthof
20.01. AT-Vienna - Flex
21.01. AT-Salzburg - Rockhouse
22.01. AT-Dornbirn - Conrad Sohm
23.01. CH-Bern - Bierhübeli
24.01. CH-Winterthur - Salzhaus
25.01. München - Theaterfabrik
26.01. Dresden - Beatpol
27.01. Rostock - M.A.U. Club



Kettcar
Apropos Tour und Ende einer Band. Nach Zwischen den Runden war auch die Zukunft von Kettcar mehr als ungewiss. Das Album war unausgeglichen und teilweise textlich nicht auf dem Niveau, das die Hamburger sonst mühelos zu beweisen wussten. Das ist mit Ich vs Wir bekanntermaßen alles Geschichte und seit einem Jahr ist das Quintett wirklich viel auf Tour und viele der Konzerte waren ausverkauft. Ein wahnsinniger Erfolg und eine verdiente Aufmerksamkeit sind das Ergebnis von Können, Kunst und Kreativität. Zum Glück machen sie vorerst keine Pause, nein, sie arbeiten sogar an neuem Material. Doch zunächst muss es wieder auf die Bühnen gehen, im Frühjahr ist es soweit. Und ihre musikalischen Unterstützer sind niemand geringeres als Love A und Schrottgrenze. Na, wenn sich das mal nicht lohnt?!

Quelle: facebook.com/kettcar

Phela
Es geht weiter mit Touren: Kaum ist die erfolgreiche Album-Ankündigungstour beendet, stehen auch schon die neuen Live-Termine von Phela fest. Wegweiser erscheint am 15.03. und nur eine Woche später macht sich die junge Mutter (siehe Video!) erneut auf die Reise, um ihre Fans (und alle, die es unbedingt werden sollten) live zu beehren.

Quelle: facebook.com/Phela.Offiziell



Millencolin
Auch die schwedischen Skatepunks von Millencolin gehen demnächst mit neuem Album (SOS, VÖ: 15.02.) auf Tour und wer die Herren schon mal live erleben durfte, der weiß, dass da meist große Unterhaltung geboten wird. Also gemma!

23.04., Berlin, SO36
24.04., Hamburg, Markthalle
25.04., Wiesbaden, Schlachthof
26.04., Köln, Victoria Carlswerk
28.04., Strasbourg (F), Laiterie
05.05., München, Muffathalle
16.06., Nickelsdorf (AUT), Novarock Festival



Lindemann
Es tut uns wirklich leid. Also echt. Von tiefstem Herzen. Aber wir kommen nicht drum herum dieses Video zu verbreiten. Rammsteins Till Lindemann weiß seit vielen Jahren zu schocken und Aufmerksamkeit zu erzeugen. Nicht nur mit seinen Texten sondern auch mit der Live-Inszenierung der Band. Häufig brennt es ohne Ende oder irgendeiner wird erniedrigt, meistens muss Flake leiden. Doch wie kommt man allen Ernstes darauf mit 55 ein Lied über Mathe zu schreiben. Und das mit Hafti zusammen?! Und dann noch so unglaublich schlecht. Intern heißt das bei uns: Turboscheißdreck3000. Es kann nur Ironie sein, sonst mache ich mir ernsthaft Gedanken um das neue Rammstein-Album. Bei diesem Armutszeugnis ist es kein Wunder, dass die Kommentarfunktion bei YouTube abgestellt wurde. Den Shitstorm möchte niemand nachlesen. Film ab:


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