Freitag, 21. September 2018

KW 38, 2018: Die luserlounge selektiert

Quelle: dribble.com
(ms/sb) Alltag ist gut. Das Regelmäßige, Vertraute. Doch Urlaub ist doch viel besser. Und den haben wir jetzt hinter uns. Der eine mit Familie in Italien, der andere mit Partnerin in Portugal. Beides können wir Euch nur ans Herz legen. Massiver Sonnenschein, gutes Bier abseits von der großen Industrieplörre, phantastische Landschaften, herzliche Einheimische und ganz, ganz weit weg sein, auch mit dem Kopf. Zudem noch feinste Strände, unrealistisch blaues Wasser und dieses super frische und leckere Essen ist ja kaum zu glauben. Doch was freut uns daheim am meisten? Genau, die Boxen wieder aufdrehen. Bitte sehr:

Adam Naas
Manch einer fühlt sich bei Adam Naas ja sowohl optisch als auch musikalisch an den jungen Prince erinnert, zu dessen Weltkarriere fehlen dem Franzosen aber noch einige Hits und Jährchen. Was nicht ist, kann ja noch werden und er arbeitet dran. The Love Album erscheint heute digital, am 05.10. dann physisch und sprüht nur so vor Laszivität. Zugegebenermaßen nicht so mein Musikgeschmack, aber halt schon unverschämt sexy.



Some Sprouts
Wir hatten Euch Some Sprouts kürzlich schon mal vorgestellt, wollen unsere Begeisterung heute aber nochmal bekräftigen. Lasst Euch die Tour der Oberpfälzer, die zuletzt u.a. auch als Support der großartigen We Are Scientists zu sehen waren, nicht entgehen. Die Daten findet Ihr: HIER!
Die EP IMMT folgt dann am 19.10. und dürfte sehr stark werden. Wir freuen uns schon drauf.



Schraubenyeti & Das Mammut
Klingt erstmal ähnlich abgefahren wie Käpt'n Peng & Die Tentakel von Delphi oder Olli Schulz und der Hund Marie oder Swiss & Die Andern, entpuppt sich dann aber als deutlich bodenständiger und ruhiger - und das ist nicht nur gut so, sondern wirklich sehr hörenswert. Keinen Hip Hop, keinen Punk, sondern gefühlvolle Popmusik findet man auf heute. gestern. (VÖ: 12.10.), dem neuen Album von Schraubenyeti & Das Mammut; neben melancholischen Liebesliedern befasst sich der Künstler auch mit ernsteren Themen wie Populismus und Depression und macht Lust auf die bevorstehende Tour.



Neonschwarz
Wir mögen die Hamburger Neonschwarz. Und das nicht nur, weil sie live so irre gut sind. Und das nicht nur, weil ihre bisherigen Alben ganz großartig waren. Und das nicht nur, dass ein Neues in den Startlöchern steht. Und das nicht nur, weil sie bei den Helden von Audiolith unter Vertrag stehen. Sondern hauptsächlich weil sie klug, gewandt und sehr aufmerksam sind. Zum Stand der politischen und gesellschaftlichen Dinge haben sie mit 2014 und 2015 schon ausführlich Stellung genommen. Und was sind das bitte für irre Wochen? Ein wilder Nazi-Mob in Chemnitz, ein riesiger Polizeieinsatz gegen einen Wald zwischen Aachen und Köln und dann der nicht mehr zu verstehende Umgang mit Herrn Maaßen. Bitte Neonschwarz, ihr habt das Wort zu 2018:



Jerry Paper
Wir haben heute mit einem extrem sexy Typen angefangen und hören mit einem extrem sexy Typen auf: Jerry Paper. Na gut, das ist eher der Name, hinter dem sich Lucas Nathan verbirgt, der allerhand Instrumente spielt und irre Musik macht. Alle, die Easy Listening lieben, werden hier auf Wolke 7 schweben. Denn dies ist eine Musikrichtung, die zu Unrecht als langweilig charakterisiert wirst. Der funkige Schwenk besticht, die Melodien beflügeln und entspannen. Zudem ist das Video zu My God eines der witzigsten seit Langem. Denn darin werden wesentliche Fragen beantwortet: Wird man nach dem Tod wiedergeboren? Lohnt es sich, alle Belege und Quittungen aufzuheben? Und: Was macht Gott eigentlich den ganzen Tag und wie sieht er aus? Sein Album Like A Baby erscheint am 12. Oktober und könnte wirklich ganz, ganz groß werden:



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