Freitag, 27. Juli 2018

KW 30, 2018: Die luserlounge selektiert!

playguitar.com
(ms/sb) Letztes Wochenende in Rostock. Da war nicht nur das großartige Kettcar-Konzert, sondern tagsüber kann man in Warnemünde oder den anderen, nicht so überlaufenen Stränden schön faul im Sand liegen und ab und an ins Wasser springen, um sich zu erfrischen. Der Strandvogt (ohne Scheiß!) kassiert gut gelaunt und extrem freundlich die Kurtaxe ein, weil das dazugehörige Gerät kaputt ist und quatscht ganz angenehm mit den Badegästen. Die haben unter Umständen gar nichts an, denn es gibt reichlich FKK-Gebiete. Als Westkind, das nach dem Mauerfall groß geworden ist, ist das irgendwie eine schöne Ost-Nostalgie. Doch nicht nur das. Was gibt es denn natürlicheres als nackt zu sein?! Ist man doch ohnehin ständig und es gibt sich für gar nichts zu schämen, denn die Leute die da rumlaufen sind jung, alt, dick, dünn, gut gebaut oder eher nicht. Da hängt was oder eben nicht. Das ist gänzlich egal. Fand ich irgendwie gut, denn kaum jemand dort hat auch noch ein irgendwie geartetes Schönheitsideal entsprochen. So soll es sein. Hier gibt's den Soundtrack zum Nacktsein. Oder so.

unhappybirthday
Was ist jetzt eigentlich noch einmal Avantgarde?! Ach, ist doch auch völlig egal. Die Kategorisierung von Musikgenres ist doch eine Erbsenzählerei. Entweder sie ist gut und gefällt einem oder halt nicht. Was gefallen kann, ist die neue Platte von der Hamburger Band unhappybirthday. Klangsphären mit elektronischen Elementen und wenig Text und wenn dann mir großartiger Stimme. Auf dem feinen Label Tapete Records erscheint am 21. September Schaum. Davon kann man nun schon den ersten Track hören und sich das ganze dann im Herbst live anschauen:

23.10.18 Hamburg – Hafenklang
24.10.18 Berlin – ACUD MACHT NEU
25.10.18 Cologne – Acephale
26.10.18 Groningen – Vera
27.10.18 Brussels – CHAFF
28.10.18 Paris – Le Klub
29.10.18 Dijon – tba
30.10.18 Lyon – Trokson
31.10.18 Lucerne – Klub Kegelbahn
01.11.18 Frankfurt – The Cave
02.11.18 Hannover – tba



Eko Fresh
Okay, ich bin auch nicht zwingend davon ausgegangen, dass wir mal was zu Eko Fresh schreiben. Der war irgendwie mal cool, als ich Teenager war und er macht immer noch Musik, die mich aber nicht besonders interessiert. Mein Rap-Geschmack liegt halt woanders, Thema Geschmack. Doch dieses Lied ließ mich extrem aufhorchen. Die ganze Migration-Integration-Özil-Debatte in ungefähr 5 Minuten abgehakt. Stark, richtig stark:



Lieblingsplatte Festival
Das zakk in Düsseldorf ist eine Institution. Das sagt man ja schnell mal von Clubs, die einen großen Ruf haben. Für das zakk trifft das aber tatsächlich zu. Düsseldorf ist halt schon eine sehr dekadente Stadt, die auf schräge Art und Weise auch stolz drauf ist. Zum Glück gibt es aber gerade an solchen Orten auch die entsprechende Gegenkultur. Im Dezember wird das dann noch potenziert, wenn dort erneut das Lieblingsplatte Festival stattfindet. An mehreren Tagen spielen dort Bands ihre wegweisenden Alben in voller Länge. Ein super Konzept. Und bei dem Line-Up weiß man gar nicht, ob man nicht doch eine Woche in die nordrhein-westfälische Hauptstadt fahren sollte:

08.12. - Male: Zensur & Zensur
10.12. - Kreidler: Mosaik 2014
11.12. - Stereo Total: Musique Automatique
12.12. - Die Sterne: Posen
13.12. - Gisbert zu Knyphausen: Gisbert zu Knyphausen
15.12. - Ruhrpott AG: Unter Tage



Rikas
Irgendwie ist Funk ja wieder in. Oder so Surfer-Musik. So Beach Boys-Reminiszenzen. So richtig starke Musik. So extrem zum entspannen. So richtig gut. So herrlich leicht. So zum lachen, schmunzeln, Bier aufmachen. Das können zum Beispiel Parcels richtig gut. Aber halt auch eine Band aus Stuttgart, denen man ihre Herkunft in nichts anhört, was ziemlich cool ist. Rikas heißen die und machen ganz hervorragende Musik. Die spielen morgen in Bremen auf der Breminale. Ein guter Grund mal wieder in den Norden zu fahren. Aber wer Beck's-trinkend gesehen wird, bekommt eins auf die Pappnase!

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