Freitag, 6. April 2018

KW 14, 2018: Die luserlounge selektiert

international14.de
(ms/sb) Ist es jetzt so richtig abgeklatscht einen Beitrag zu schöner Musik und Neuigkeiten mit dem Wetter zu starten à la: Der April macht was er will? Ach, geht wohl schon, oder? Der Frühling lässt zumindest noch ein wenig auf sich warten. Ja, ich weiß, am Wochenende soll die 20-Grad-Marke geknackt werden, doch das soll erstmal konstant so bleiben. Gerade hier in Westfalen ist das immer sehr ambivalent. Da kann die Vorhersage und Paulus' Güte noch so groß sein, hier regnet es so gut wie immer. Daher ist das wichtigste Utensil im Alltag auch die Regenhose!
Apropos April: Hat irgendjemand einen richtig guten Aprilscherz mitbekommen? Manch einer ist ja von einem normalen präsidialen Tweet gar nicht zu unterscheiden. Elon Musk soll bekannt gegeben haben, dass sein Unternehmen insolvent ist? Bei aller Innovation und Hochnäsigkeit ist das einfach eine unglaublich dumme Idee. Daher: Augen auf und Boxen aufdrehen. Vielleicht bringen ja die ein oder anderen Töne den Frühling in eure vier Wände.

Swiss & Die Andern
Am 17. August erscheint das neue Swiss & Die Andern-Album Randalieren für die Liebe. Aller Voraussicht nach könnte das ein massives Brett im harten Punkrockgebiet werden. Gerne erinnere ich mich an deren Auftritt beim Deichbrand Festival im letzten Jahr. Wahrscheinlich war ich noch nie in einem energiegeladeneren Moshpit als dort. Das war einfach ein Fest.
Fürs Ankündigen haben sie sich eine kleine Videoreihe ausgedacht, in dem sie ihr "Hit-Album" und den lag ersehnten "Durchbruch" ankündigen. Der gewollte Humor ist allerdings so enorm flach und vorhersehbar, dass sie sich lieber aufs musizieren konzentrieren sollten.
Im Herbst/Winter gibt's das dann live:

26.10.18 - Hannover, Musikzentrum
27.10.18 - Düsseldorf, Zakk
09.11.18 - Berlin, SO36
10.11.18 - Dresden, Beatpol
29.11.18 - Zürich, Dynamo
30.11.18 - Nürnberg, Hirsch
01.12.18 - Chemnitz, AJZ
07.12.18 - München, Backstage
08.12.18 - Stuttgart, Hallschlag
09.12.18 - Frankfurt, Batschkapp
15.12.18 - Hamburg, Große Freiheit 36 (Ausverkauft)



Hyperkid
2004, das ist vierzehn Jahre her. Da hat Roman Fischer sein Debutalbum Bigger Than Now herausgebracht. Zarte, wundervolle Gitarrenpopnummern haben sich darauf die Klinke in die Hand gegeben. Der Nachfolger Personare ging in eine viel dramatischere, aufgeladenere Richtung und hat richtig zu überzeugen gewusst, das letzte 2010er Album war eine Hommage an den großen Pop. Danach war Stille und der Rückzug aus dem Musikgeschäft, in dem er nie so wirklich erfolgreich war.
Und nun ist Roman Fischer wieder da, hat neue Kreativität geschöpft und das Projekt Hyperkid ins Leben gerufen. Es ist ein Mix aus autodidaktischen Visuals und sphärischem Klang. Das hat mir dem alten Roman Fischer nicht mehr viel zu tun, macht aber enorm neugierig. Sollte man sich ansehen und gut finden:



Manic Street Preachers
Großer Name, große Band, große Vorab-Singles, große Erwartungen - und jetzt: große Ernüchterung! Leider hält Resistance Is Futile nicht mal ansatzweise das, was ich mir von dem Album versprochen hatte. Klar, ein paar Perlen sind darauf durchaus zu finden, aber völlig ungewohnt für die Manic Street Preachers eben auch etliche Skip-Tracks. Die Zeit der ganz großen Hymnen à la „Motorycle Emptiness“ oder „A Design For Life“ scheint vorbei und hinterlässt mich als langjährigen Fan mit Trauer, weil ich weiß, dass die Waliser deutlich mehr können, als sie auf ihrem neuen Longplayer zeigen.



Makk
Hört man die Single On And On vom Dresdener Makk, so denkt man in den ersten Momenten vielleicht an Enigma. Ne, nicht an die Rechenmaschine, sondern dieses Musikprojekt aus den 90er Jahren. Danach setzen jedoch feine Beats ein, die an die 80er und dem Sound von Roosevelt erinnern. Hinter Makk verbirgt sich Philipp Makolies. Der hat seine musikalischen Spuren bereichts bei Polarkreis18 oder Enno Bunger hinterlassen. Dieser lockere Klang könnte ein Begleiter im Sommer werden. Am 11. Mai erscheint seine erste EP mit dem Namen Midlife Dreams auf Royal Tree Records.



Ólafur Arnalds

Ach, ihr Skandinavier. Ihr habt uns immer so unglaublich schnell gepackt. Und bei Ólafur Arnalds ist es wieder einmal so. Die neue, heute erschienene Single re:member berauscht an Innovation. Gleich drei Klaviere, ein Streichquartett, Schlagwerk und das notwendigen Equipment an Synthesizern inszenieren hier einen wundervollen, warmen Klang, der zum Eskapismus verführt. Mehr muss man dazu eigentlich gar nicht sagen, außer das ein Klick aufs Video absolute Pflicht ist und er seinen Status im Bereich der Neo-Klassik nochmals unterstreicht!

05.10. - Hamburg, Elbphilharmonie (Ausverkauft)
07.10. - Wiesbaden, Kurhaus
08.10. - Ludwigsburg, Forum
10.10. - Leipzig, Gewandhaus
11.10. - Berlin, Tempodrom
15.10. - Linz, Posthof
17.10. - Zürich, Volkshaus

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