Dienstag, 8. Dezember 2015

Der große musikalische Rückblick 2015, Teil 8: From Eigelstein to the World!

technobuffalo.com
(ms/em) Wir heißen mit Ekki Maas den zweiten professionellen Musiker in unserem kleinen Jahresrückblick willkommen. Bassist der Kölner Erdmöbel, Produzent ebendieser und anderer Gruppen hat derzeit viel zu tun. Die traditionellen (Anti-)Weihnachtslieder wurden seit September produziert, dieses Jahr gab es drei Neue, additiv zum bestehenden Material. Das heißt: Wiederauflage des letztes Jahr erschienen Albums "Geschenk", Weihnachtstour durch die Republik, Interviews unter anderem gestern beim Deutschlandradio. Für eines der neuen Lieder holte man sich sogar Schauspieler Ulrich Matthes hinzu. Warum auch nicht?!


Lieblingsalbum 2015

Darwin Deez - Double Down

Eins muss ich zugeben: ich bin beinharter Darwin-Deez-Fan der ersten Stunde. Das hat 2 gute Gründe: „Radar Detector“ und „Bad Day“ vom ersten Album.
Darwin ist ein Musiker, der sich von vornherein einen ganz eigenen musikalischen Kosmos geschaffen hat. Selbsterfundene Spielweisen auf einer 4-saitigen Billig-Stratocaster, seltsam undurchschaubare Schlagzeug-Grooves, viel Polyphonie (selten geworden in der gegenwärtigen Popmusik) aufwendige Gesangsmelodien, die den gesamten Stimmumfang durchmessen. Und vieles mehr. Und dann die Texte. Die handeln anscheinend von Selbsterlebtem oder Selbstempfundenem, klingen aber so gut und gewitzt, dass einem der Gedanke an unangenehme Nabelschau gar nicht erst kommt. Ein Meister!
Das dritte Album "Double Down" ist natürlich wieder selbst produziert, gespielt, gesungen. Überall noch eine kleine Schüppe drauf, herrlich. „Right When It Rains“ rührt mich wahlweise zu Tränen oder erzeugt Dauergänsehaut. Solche Kompositionen/Texte/Aufnahmen sind der Grund, warum ich immer noch Musik höre und das immer tun werde. Ein tolles Album. Es ist auf allen Ebenen raffiniert aber überhaupt nicht so schwierig, wie es sich beim ersten Mal anhört. Und es wächst bei jedem Hören.


[Anmerkung: Neueres Videomaterial in guter Qualität via YouTube nicht vorhanden]

Top 3 Songs des Jahres

1. Courtney Barnett - Depreston
Mag ich wegen des unvergleichlichen Mitsingrefrains: "If you got a / spare a half a million / you could knock it down / and start rebuilding". Noch mal: "If you got a / spare half a million / you could knock it down / and start rebuilding."



2. Darwin Deez - "Right when it rains"
Polyphonie ist selten geworden. Hoher Tonumfang der Gesangsmelodie auch. Kaum jemand macht sich noch die Mühe einen eigenen Gitarrensound zu entwickeln. Darwin Deez macht das alles und hat auch noch diesen unfassbaren Song geschrieben.
3. Eric Pfeil - Der depressive Detektiv
Hab ich produziert. Mein Lieblingssong von der Platte. Das Album sollte sich jeder mal anhören.

[Anmerkung: Zum angegebenen Lied gibt's leider kein Video, daher: Platte kaufen]

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Wenn du auf meinem Blog kommentierst, werden die von dir eingegebenen Formulardaten (und unter Umständen auch weitere personenbezogene Daten, wie z. B. deine IP-Adresse) an Google-Server übermittelt. Mehr Infos dazu findest du in meiner Datenschutzerklärung (siehe Blog-Startseite unten) und in der Datenschutzerklärung von Google.