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Album des Jahres:
Roots Manuva – Bleeds
Auch in diesem Jahr eine schwierige Entscheidung, denn einige
bewährte Kräfte wussten zu gefallen, z.B. Blur, Noel Gallagher oder auch The
Libertines. Aufstrebende und talentierte Künstler brachten ebenfalls großartige
Platten heraus wie beispielsweise Everything Everything, Sufjan Stevens oder
Kurt Vile.
Meine Wahl zum Album des Jahres fällt aber auf den Londoner Hip
Hop-Routinier Roots Manuva. Die Dichte an erstklassigen Songs auf dem Album gab
den Ausschlag für diese Entscheidung. „Don’t Breathe Out“, „Stepping Hard“, „I
Know Your Face“ und „Fighting For?“ - lasst euch auf dieses Album ein, es lohnt
sich.
Songs des Jahres:
1. The Chemical Brothers
– Go
Stell dir vor, es ist Anfang Juni, du sitzt mit guten
Freunden gemütlich in einem Biergarten in Litauen. Hinter dir hörst du
Studenten, die sich über das Nachtleben in Vilnius unterhalten. „Heute sind ja
noch die Chemical Brothers in der Stadt“, sagt der eine. „Schon ausverkauft“
meint der andere. Ein paar Stunden später kaufen ein Kumpel und du von einer Familie
(Frau, Mann und Großmutter), jeder von ihnen in schicken Traineranzügen
gewandet, Karten für das Konzert. Drei
Stunden später läufst du raus und denkst, das war GROSSARTIG, was für ein FEST!
Stell dir das mal vor.
2. Kate Tempest – Bad
Place for a Good Time
Stell dir vor, es tritt eine der talentiertesten Künstlerinnen
aus England auf und kaum jemand schaut hin. So geschehen am Konzert von Kate
Tempest am diesjährigen Open Air in St.Gallen. Zu Beginn des Auftritts war der
Platz vor der kleinen Sternenbühne gähnend leer. Im Verlauf des Konzerts
änderte sich das jedoch. Die charismatische Rapperin, Lyrikerin, Theater- und Romanautorin begeisterte
mit ihrem emotionalen Auftritt und mit ihren genialen Songwriting die Festivalbesucher.
3. Lower Dens – To Die
in L.A.
Ich war ziemlich müde und wollte eigentlich nach Hause
gehen. Irgendeine innere Stimme führte
mich jedoch auf dem Nachhauseweg in das schöne Konzertlokal Palace in
St.Gallen. Dort traten an diesem Tag
Lower Dens auf. Jana Hunter und ihre
Band legten einen melancholischen Auftritt hin und sangen gleich zu Beginn
einen Song, der mir nicht mehr aus dem Kopf geht....
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