Sonntag, 27. Juli 2025

Vorschau: Watt En Schlick Fest 2025

Quelle: Varel.de
(Ms) Kommendes Wochenende ist es wieder soweit: Festival direkt am Watt! Am Strandabschnitt vom Kurhaus findet von Freitag bis Sonntag das Watt En Schlick Fest statt. Vielleicht ist es wirklich das schönste Festival weit und breit, zumindest ist es das mit dem tollsten Spot! Ja, man könnte öfter mal nasse Füße bekommen, denn die Tide macht keinen Halt am Wochenende. Und die Bühne, die Floß heißt, kann wirklich schwimmen und wird es auch tun.

Über einige Jahre hat sich dieses Musikfestival zu einer ganz herausragenden Adresse gemausert und der Erfolg gibt dem Team dahinter Recht. Der Vorverkauf startet immer direkt am Montag nach Ende der jeweiligen Ausgabe und in der Regel ist das ganze Wochenende nach 10 Minuten ausverkauft. Da heißt es: Glück haben. Oder warten bis in den Wochen vorher Tickets bei Kleinanzeigen auftauchen.
Ab Ende April wurden die ersten Acts bekannt gegeben und danach setzte eine gewisse Ernüchterung ein, da mich das Line-Up lange Zeit nicht so wirklich gekickt hat. Ja, viel dabei was gut und schön ist, aber das Besondere, was dieses Festival ausmacht, fehlte mir - im letzten Jahr zum Beispiel Kiasmos, Mine, Dino Brandao, My Ugly Clementine, Erobique, Cari Cari, Mine, Oehl, Die Sterne. Wichtig, dass die letzten Sätze in der Vergangenheit geschrieben sind. Zum dritten Mal werde ich da sein und der Zauber ist auch, dass es viel zu entdecken gab. Bands und MusikerInnen wie Jacoténe, Gizmo Varillas, CVC, bac, Rah & The Ruffcats, Arc De Soleil, Franc Moody, Valentino Vivace, Bon Enfant oder Jungle By Night sagten mir nichts. Da ist viel Neugier am Start!

Doch in den letzten Wochen wurde das Line-Up, das ganze Programm immer runder und ich kann es kaum noch abwarten, endlich wieder am Strand zu tanzen. Generell - und das ist eine ganz persönliche Meinung - habe ich noch nicht verstanden, warum es mittlerweile so viele Lesungen auf Festivals gibt. Ich kann das nicht begründen, aber mich persönlich zieht es dort nicht hin. Es gibt auch einige Filme zu schauen. Tendenziell natürlich total cool, aber so richtig verstehen tue ich es nicht. Vielleicht muss ich da einfach zwischendurch hin, um meine Einstellung zu überdenken.

In der Zwischenzeit habe ich bei vielen Acts reingehört und die Wege des kommenden Wochenendes werden immer konkreter. Jaconéte am Freitag wird bestimmt cool - catchy Soul. Danach AUGN und Uche Yara. Gespannt bin ich auch auf Sophia Kennedy. Um 20 Uhr am Freitag wartet noch ein geheimer Act. Lange gab es diesen für den Samstag beim zeitlichen stattfindenden Appletree Garden auch und dort wurden Roy Bianco angekündigt. Ein Glück, dass die am Freitag keine Zeit haben, denn der Hype funktionierte bei mir für einen Sommer und dann war das ruckzuck vorbei. Also: Man darf gespannt sein! Danach geht‘s noch ordentlich rund mit Die Goldenen Zitronen, Zaho de Sagazan (sehr gespannt!) und um halb zwei (!) kann man zu Orbit tanzen. Ob ich so lange durchhalte?!

Samstag. Mittags spielen gleichzeitig Tropikel Ltd. und Grenzkontrolle. Das wird eine spontane Entscheidung geben. Dann gibt es ein Highlight um 15 Uhr auf der kleinen Floß-Bühne! Denn grim104 lädt zu Apokalypse ein. Der hat seine Jugend in Zetel verbracht, ein Ort direkt neben Dangast - Heimspiel!  Anschließend bin ich sehr neugierig auf Betterov, Friedberg und HotWax. Mal schauen was Franc Moody und Marko zu bieten haben. 

Am Sonntag beginnt die Eskalation recht früh! Denn kürzlich wurden für 13 Uhr Fatoni und Juse Ju angekündigt. Na, ob die nicht noch Edgar Wasser im Gepäck haben und BAWRS ballern?! Auf jeden Fall eine geniale Bestätigung! Für 16 Uhr gibt es einen weiteren, noch geheimen Act, auch hier: Viel Neugier! Ab 19 Uhr ist dann Stress angesagt: Erst Lovehead aus Österreich, danach Team Scheisse, anschließend Die Höchste Eisenbahn und zum Abschluss die Donots. Letztere mag ich sehr und freue mich auch schon auf den großen Slam in Münster im beginnenden Winter, aber zum Watt En Schlick passen sie nicht wirklich, oder?!

Zusammengefasst: Es wird ein Wochenende zwischen Vorfreude, Neugier und Skepsis. Auf der anderen Seite freue ich mich aber auch ganz einfach darauf, ein entspanntes, sorgloses, hoffentlich sonniges Wochenende mit viel guter Musik erleben zu können.

PS: In einigen Instagram-Kommentaren unter Postings des Festivals las ich, wie viele Menschen ihre Tickets noch verkaufen und einige auch, weil ihnen das Line-Up nicht zusagen würde. Wie schade, dass diese Leute den Veranstaltenden und der Kunst keine Chance geben.


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