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(Ms) Dieser kleine Beitrag könnte so ganz anders aussehen als der Rest. Denn Emanuel Winkler, der sich singend als Cave To Cosmos nennt, ist mir mit zusammen zur Schule gegangen. Aber Anekdoten aus vergangenen Zeiten, die mit Musik so gar nichts zu tun haben, sind hier selbstredend fehl am Platz. Am 1. Dezember veröffentlicht er seine erste EP Truth Waits In Deepest Nights. Es scheint ein langer Weg gewesen zu sein, bis er musikalisch dort landete, wo er sich jetzt befindet. Denn so ein Sound, wie man hin hier hört, muss erstmal entwickelt werden. Die tolle Stimme hat er immer schon mitgebracht. Denn Sinn für Klang auch. Bestechend bei In Deepest Nights, der ersten Single der EP, sind die vielen kleinen Elemente, die aufhören lassen. Der prägnante Bass, das Cembalo-artige Spiel, die verzerrte Gitarre, die sich lange anbahnt, und später voll durchschlägt. Dass er zusammen mit Tobias Siebert im Studio war, ist zu hören - hier bahnt sich etwas ganz Tolles an. Und das schreibe ich nicht, da ich Emu (so früher genannt) seit Jahren kenne, sondern weil das hier schlichtweg überzeugt!
Mine
(Ms) Schlauer ist man immer hinterher. Könnte man sagen. Wäre aber auch wünschenswert, wenn man schon vorher die besseren Entscheidungen treffen könnte. Doch wie geht das eigentlich? Oft geht es gar nicht. Wie denn auch? Und: Lassen sich denn überhaupt stets beständige Aussagen treffen? Für vieles bestimmt. Aber so viel befindet sich im Wandel und meine Idee von heute könnte übermorgen schon überholt sein und in die falsche Richtung driften. Tja. Dann steht man da und denkt sich: Wenn ich könnte, wüsste ich, was wichtig ist, was nicht. So wie Mine auf ihrem neuen Lied Ich Weiß Es Nicht. Passenderweise geht sie für das dazugehörige Video zurück in ihr Gymnasium. Tja, was hätte man sich alles gewünscht, in der Schule zu lernen?! Mit welch überflüssigen Dingen hat man seine Zeit vergeudet?! Dieser Track ist der erste Höreindruck von ihrem neuen Album. Baum erscheint am 2. Februar! Sicher bleibt die Platte nicht so klavierballadig wie dieses Stück. Dafür ist die Musikerin ja viel zu neugierig und geil auf andere, ungewöhnliche Instrumente, die ihre Arrangements bereichern, auch wenn es immer nur eine Ebene sein mag. Ihre Ideen sind so gut, fein, intelligent, dass sie sicher auch auf ihrem fünften Album einen ganz eigenen Klang an den Tag legt. Und bereits diese Single packt mich schon mehr als der gesamte Vorgänger! Baum? Ich hab Bock!
19.04.24 Essen – Zeche Carl
20.04.24 Köln – Carlswerk Victoria
21.04.24 Leipzig – Täubchenthal
23.04.24 Wien (AT) – Arena
24.04.24 München – Muffathalle
25.04.24 Erlangen – E-Werk
26.04.24 Dresden – Stromwerk
28.04.24 Kiel – Pumpe
29.04.24 Bremen – Schlachthof
30.04.24 Berlin – Columbiahalle
02.05.24 Frankfurt – Zoom
03.05.24 Aarau (CH) – Kiff
04.05.24 Mannehim – Alte Feuerwache
05.05.24 Münster – Skaters Palace
07.05.24 Hannover – Pavillon
09.05.24 Stuttgart – Im Wizemann
Alanis Morissette
(Ms) Isn‘t It Ironic? Ja, schon! Aber auch ein bisschen geil. Jetzt ist es schon fast Mitte November, doch der ganze Weihnachtskram steht schon seit Wochen in den Supermärkten. Auch andere Geschäfte verkaufen schon allerhand Deko-Kram und so langsam muss ich auch mal darüber nachdenken, wem ich was schenke und was denn eigentlich zu essen gibt?! Argh, Stress! Aber eines ist vollkommen klar, es wird sehr häufig Last Christmas laufen. Es ist und bleibt DER Weihnachtstrack überhaupt! Reiner Pop, großer Kitsch, phantastische Melodien und ein unbeschreibliches Gefühl der Vorfreude und der Heimeligkeit. Sicher schon tausend Mal wurde das Lied gecovert und Alanis Morissette macht da jetzt einfach mit und gibt dem Stück einen sehr sanften, charmanten Gitarrenpopanstrich. Ja, das hört sich großartig an, sehr weich und gut gelaunt. Läuft jetzt öfter, okay?!
Adam Angst
(sb) Twist heißt das neue Werk von Adam Angst und könnte vielfältiger kaum sein. Von der Ballade über den tanzbaren Popsong bis hin zu Punkrock ist alles vertreten, was das Musikherz begehrt. Das Wichtigste daran ist und bleibt aber die Haltung - und daran lässt die Band keinerlei Zweifel aufkommen. Stellvertretend dafür steht wohl ein Track, in dem Adam Angst eine seit Jahrzehnten sehr erfolgreiche Band aus Frankfurt gekonnt durch den Kakao ziehen und ihr den Spiegel vorhalten. Ganz großartig!
Live hier - der erste Teil der Tour mit den Donots:
29.11. Leipzig, Werk 2
30.11 Hannover, Capitol
01.12. Dortmund, Westfalenhalle (ausverkauft)
02.12. Bremen, Pier 2
06.12. Bielefeld, Lokschuppen
07.12. Erlangen, Heinrich-Lades-Halle
08.12. Saarbrücken, Garage (Nachmittagsshow)
08.12. Saarbrücken, Garage (Abendshow, ausverkauft)
09.12. Stuttgart, LKA Longhorn (ausverkauft)
21.02. Bremen, Schlachthof
22.02. Hannover, Musikzentrum
23.02. Jena, Kassablanca
24.02. Karlsruhe, Substage
27.02. München, Muffathalle
28.02. Berlin, SO 36
29.02. Hamburg, Fabrik
01.03. Köln, E-Werk
02.03. Wiesbaden, Schlachthof
20.04. Osnabrück, Popsalon
06.-08.06. Merkers, Rock am Berg
Monteluna
(sb) Wenn man an italienische Musik denkt, kommen einem wohl am ehesten die unvermeidlichen Gianna Nannini und Eros Ramazzotti in den Sinn. Schwierig. Dann lieber tollen Ska-Punk á la Talco, NH3, Los Fastidios oder Ashpipe. Oder entspannte Klänge von Jovanotti. Aber es geht auch straighter Rock, wie Monteluna auf ihrem neuen Album Questi Danni eindrucksvoll beweisen. Schnell, schnörkellos, aber zu keiner Zeit langweilig - hört es Euch an, das ist wirklich ein toller Geheimtipp aus Monferrato!
Adam Green
(sb) Hm, wie soll ich hier starten...? Also: Ich stehe Adam Green seit jeher sehr ambivalent gegenüber! Zum Einen imponiert mir ungemein, wie er schon immer drauf geschissen hat, was man von ihm erwarten könnte und seit jeher sein Ding durchzieht - und das, zumindest in Europa, mehr oder weniger erfolgreich. So weit, so gut, aber mir persönlich gibt seine Musik leider mit wenigen Ausnahmen nicht so arg viel, weswegen ich auch dem Tribut-Album Moping In Style - A Tribute To Adam Green eher skeptisch gegenüberstand. Aber siehe da: Satte 26 Tracks werden auf der Compilation gecovert und dabei gibt sich die Creme de la Creme der Indieszene die Klinke in die Hand. Regina Spektor, The Cribs, Devandra Banhart, The Lemonheads, The Libertines, Ben Lee und einige andere versuchen sich an den Songs des Meisters und verleihen ihnen teilweise einen sehr eigenen Anstrich. Das ist alles in allem sehr kurzweilig, zu 100 % überzeugt es mich aber immer noch nicht. Die Ambivalenz bleibt...
Kaiser Chiefs
(sb) Es gab mal eine Zeit, da waren die Kaiser Chiefs in aller Munde und auch außerhalb Englands richtig erfolgreich. Tracks wie Oh My God, Ruby, I Predict A Riot oder Oh My God durften auf keiner Party fehlen, Hallen und ganze Touren waren ausverkauft. Inzwischen backen die Herren aus Leeds etwas kleinere Brötchen, auch wenn sie in ihrer Heimat noch immer ordentlich charten.
Im Frühjahr 2024 wird Kaiser Chiefs' Easy Eighth Album erscheinen, die Vorabsingles unterscheiden sich von allem, was die Band einst so groß machte. Und genau hier muss man wohl bei der Urteilung der Scheibe ansetzen! Wenn man sich nämlich im Vorfeld von dem Gedanken verabschiedet, hier eine Fortsetzung der Erfolgsalben Employment oder Yours Truly, Angry Mob serviert zu bekommen, dann geht man unvoreingenommen an die Sache ran und erkennt durchaus die ein oder andere Perle. Anders zwar - und zumindest meiner Meinung nach nicht so geil wie früher - aber halt doch nicht so schwierig wie ich es erwartet hatte.
Feine Sahne Fischfilet
(sb) Eine Livealbum von Feine Sahne Fischfilet war mehr als überfällig und hier ist es nun also! Alles glänzt - alles Live serviert einen äußerst gelungenen Querschnitt durch die Bandgeschichte und bietet auch klanglich viel Schönes. Keine Frage: Die Band aus Vorpommern hat sich ihren Status hart erkämpft und verdient. Alles in allem wird die Konzertstimmung gut eingefangen, wobei die Umschnitte von Track zu Track für meinen Geschmack etwas zu scharf sind. So wird zwar unnötige und womöglich fade Wartezeit eingespart, andererseits leidet die Authentizität dann doch etwas darunter. Wie man es halt macht...
Wer sich live von den Qualitäten von Feine Sahne Fischfilet überzeugen möchte, der kann das hier tun:
07.12.2023 Hannover, Swiss Life Hall
08.12.2023 Erfurt, Messehalle
09.12.2023 Bremen, Pier 2
12.12.2023 Köln, Palladium
13.12.2023 CH-Zürich, Halle 622
14.12.2023 Offenbach, Stadthalle
16.12.2023 Leipzig, Haus Auensee (Ausverkauft)
17.12.2023 Bielefeld, Lokschuppen
18.12.2023 Leipzig, Haus Auensee (Zusatzkonzert)
19.12.2023 München, Zenith
21.12.2023 Rostock, Stadthalle
08.12.2023 Erfurt, Messehalle
09.12.2023 Bremen, Pier 2
12.12.2023 Köln, Palladium
13.12.2023 CH-Zürich, Halle 622
14.12.2023 Offenbach, Stadthalle
16.12.2023 Leipzig, Haus Auensee (Ausverkauft)
17.12.2023 Bielefeld, Lokschuppen
18.12.2023 Leipzig, Haus Auensee (Zusatzkonzert)
19.12.2023 München, Zenith
21.12.2023 Rostock, Stadthalle
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