(Sb/ms) Schilder und Werbung. Ich las mal über eine Statistik, die aufzählte, wie vielen Schildern, Hinweisen und Werbung wir im Alltag ausgesetzt sind. Und das nur auf Schildern, die wir im Straßenverehr sehen. Unzählige Informationen, Regeln, Aufforderungen, Verbote. Viele davon funktionieren gut, Verkehrrschilder beispielsweise. Andere so gar nicht. Auf dem Weg von der Arbeit nach Haus fahre ich am Rande eines kleinen Industriegebiets entlang. Dort sitzt auch eine Firma, die allerhand Fahrzeuge ankauft. In deren Schaufenster ist so eine durchlaufende LED-Schrift. Klar, tendenziell eine gute Idee. Aber dort läuft sie derart langsam, dass die Info nur ankommen würde, wenn ich davor stehen bliebe und ein, zwei Minuten warte. Was für ein unglaublicher Quatsch. Soll ich denen wohl mal Bescheid sagen?
Gregor McEwan
(Ms) Zu Studienzeiten las ich gerne mal Die ZEIT. Insbesondere das ZEIT Magazin hat es mir angetan, ein tolles Format bis auf die Ausflüge in eine mir unbekannte Mode- oder Uhrenwelt. Auf der letzten Seite gab es über viele Jahre die Kolumne ‚Das War Meine Rettung‘. Bestimmt haben auch einige Interviewpartner dort ihre Liebe genannt, die sie aus einem tiefen Tal gezogen hat. So könnte man auch bei der neuen Single von Gregor McEwan denken, wenn er davon singt: „And I wonder who you are / Wonder where you came from.“ Wenn es da diese eine Person gibt, die mich mit all dem akzeptiert, was ich bin und was ich tue. Mit meinen schönen Seiten und den Lastern, die an mir haften. Dann kann man von großem Glück sprechen und das ist auf Halo: Reach zu hören! Ein sanftes, schönes Liebeslied, das nicht umhereiert , sondern klar bleibt. Eine der großen Stärken in den vielen, tollen Liedern von Gregor McEwan! Es ist fast egal, worüber er singt, seine Texte sind stets bedacht, nicht um den heißen Brei herumzulabern. Davon kann man sich nun bald auch auf Albumlänge wieder überzeugen. Am 1. September erscheint seine neue Platte Going Solo. Könnte ziemlich toll werden!
Bernd Begemann
(Ms) Mein Vater war zu Besuch und erzählte über die Tricks und Kniffe, wie Dieter Krebs seine Sketsche gemacht hat. Einige Dialoge waren so speziell, dass der Wortlaut auf Tischen oder Schränken stand, damit die Schauspieler draufschauen können. Dieter Krebs schaffte es immer wieder, sein Gags aus dem Leben oder ein kleines Stückchen darüber hinaus zu fischen. Oft ulkig und lustig, meist aber auch ganz schön tragisch. So ist es auch bei den Liedern von Bernd Begemann. Zwischen lustig und tragisch gibt es manchmal gar keinen Unterschied. Das beste Beispiel dazu ist sein neuer Song Scheiße Mann, Echt Jetzt?! Der Titel sagt doch schon alles, oder? Und - alte Frage: Wer kennt das nicht?! Wenn Erwartungen und Realität mal wieder meilenweit voneinander entfernt sind und riesige Enttäuschung das Ergebnis ist. Dazu gibt es sogar ein offizielles Musik von Bernd Begemann, ein seltenes Ding! Bei ihm finde ich es nach wie vor enorm, wie er seit 30 Jahren (oder mehr oder weniger?) Musik macht, treffende Texte schreibt und unaufhörlich auf Tour ist. Seine Konzerte gehen mindestens drei Stunden und sind großes Entertainment! Geht da bitte hin! Die Daten findet ihr hier.
Fortuna Ehrenfeld
(Ms) Elektronisch ist klar. Melancholisch auch. Nur beides zusammen gab es bei Fortuna Ehrenfeld noch gar nicht so oft zu hören. Jetzt ist es soweit! Leck Mich Am Arsch, Amore Mio ist natürlich ein Titel in altbewährter Bandmentalität, bisschen gaga, bisschen drüber, alles ganz normal hier. Auf diesem Lied legt Martin Bechler Sprechgesang an den Tag, so schnell sind seine Gedanken, die alle in diese dreieinhalb Minuten müssen. Ist das Lied tanzbar? Ja, schon irgendwie. Aber wenn er davon singt, wie er gelernt hat, seine Angst zu verlieren, möchte ich lieber in die Ferne schweifen als mich dazu zu bewegen. Ein kontrastreicher Song, der mal wieder viel schneller läuft, als dass die ganzen guten Gedanken im Kopf hängen bleiben können. Typischer Ehrenfeld also. Am 8. September gibt es dann noch mehr davon, wenn das neue Album Glitzerschwein ans Tageslicht kommt! Lassen wir uns also elektrisieren!
(Ms) Letztens sah ich eine richtig gute kleine Doku über die Geschichte des Skatebordfahrens in Deutschland. An diese Kultur angelehnt sind natürlich auch HipHop und Skatepunk! Von letzterem sind die besten Zeiten gefühlt schon länger vorbei. Doch wenn man das ganze ein wenig weiter denkt, ein Duett draus macht und noch ein paar Bläser mit einbindet, entsteht was richtig Gutes! Dann sind wir nämlich bei Sad For Fun von Still Talk, die hier zusammen mit Emmerich singen. Dieser ist Gitarrist bei den Blackout Problems und der abwechselnde Gesang ist nicht nur harmonisch und dynamisch gut, sondern auch inhaltlich. Sucht Sängerin Tanja Kührer auf ihrem Part danach, warum wie immer wieder ähnliche Probleme hat, wird danach durch den Gast eine Antwort versucht. Und nochmal: Die Bläser knallen so richtig gut, ein tolles, sehr passendes Element! Dies ist der letzte Vorbote, bis am 15. September das Album St. Banger erscheinen wird. Poppunk und Skatepunk leben auch 2023 noch, diese Band weiß, wie diesem Genre neues Leben einzuhauchen ist!
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