(Sb/ms) Wann sagt man es und wann lässt man es lieber bleiben? Und ist es Glück oder Diebstahl? Hier die kleine Geschichte: Letztens im Baumarkt gewesen und unter anderem Eimer gekauft. Da steckten so drei schwarze ineinander, als ich sie aufs Kassenband legte. Darin war noch anderer Kram. Davor und dahinter auch. Es wurde dann nur einer statt die drei eingescannt. Sie haben pro Stück 2,49€ gekostet. Ich habe nichts gesagt. Denn mein Gedanke war: Es sind ja schließlich nur zwei Eimer und dem Baumarkt entsteht dadurch kein großer Schaden. Aber wann hätte ich denn was gesagt?! Das ist die Frage, die sich nun im Anschluss bei mir stellt. Vielleicht im Baumarkt gar nicht, keine Ahnung. Dafür fehlt mir der emotionale Bezug zu diesem Ort. Auf dem Wochenmarkt bei meinem Lieblingskäseladen hätte ich wahrscheinlich anders reagiert. Alles ein bisschen irrational und kriminell, aber ich denke, sie würden es mir verzeihen. Aber hier ist erstmal tolle neue Musik:
Pete Gelée
(Ms) Der Bock auf den Sommer ist riesengroß! Zugegebenermaßen bin ich auch froh, dass es jetzt auch mal ein paar Tage etwas grauer und regnerischer war. Aber davor waren ja echt schon fünf, sechs Wochen Hochsommer. Logisch, dass die Musik dann auch ein wenig leichter ist und unbeschwert schwingen kann. Sie soll die lauen Abende noch kurzlebiger machen und eventuell den leichten Rausch verdichten. Mit Pour Les Nules haut uns Pete Gelée zusammen mit Ida Légère den passenden Track um die Ohren. Es ist die reine Lässigkeit, purer Sommer, völlig sorglos. Es sind Tage in T-Shirt und mit kalten Getränken und lieben Menschen. Die Zeit spielt keine Rolle, verfliegt irgendwo und das Glück pocht aus allen Poren. Ein bisschen 80er, perfekt! Bei dem Sound ist es kaum zu glauben, dass Pete Gelée sonst als Live-Drummer bei Waving The Guns mit auf der Bühne sitzt. Dann wiederum aber auch kein Wunder, dass seine kommende EP Skinny Dipping bei Audiolith erscheinen wird. Am 28. Juli kommen noch mehr erfrischende Melodien auf euch zu!
Lina Maly & Moritz Krämer
(Ms) Erwartungen und wie sie gebrochen werden. Das mag ich sehr. Heute geht es um die Erwartung an einen Titel. Also um die Assoziation, die die Worte erwecken und eine mögliche Vorstellung, was einen dann erwartet. Wir Drehen Uns Im Kreis heißt ein wunderbares kleines Lied, das Lina Maly und Moritz Krämer zusammen singen. Da dachte ich als erstes über schwierige Gespräche zwischen Menschen, die überhaupt nicht weiterkommen mit dem, was sie voneinander wollen. Vielleicht weil die Perspektive nicht die gleiche ist. Oder wegen eines blöden Missverständnisses. Ha! Darum geht es aber gar nicht. Es geht um was Schönes: Wie die Welt sich dreht, wie die Jahreszeiten sich ändern, wie aus weiß wieder grün wird und aus kurz wieder lang. Herrlich! Es ist fast ein Mitsinglied, so fein und lieb klingt es daher. Das Stück ist auf Lina Malys kommender EP HUSH HUSH / HAMBURG II, die am 15. September erst erscheinen wird. Sechs Duette sind darauf und dieses hier ist besonders schön und leicht:
Donots
(Ms) Welches Instrument gehört in welches Jahrzehnt? Einige sind zeitlos, na klar. Aber andere lassen sich auch klar verorten. Der Synthesizer zum Beispiel. Der gehört original in die 80er Jahre. Schöne breite Flächen oder catchy Hooklines. Alles ist möglich mit diesem Zauberkasten! Dass ein Punkrocksong aus diesem Jahr mitsamt Synthies in einem Retrogewand erklingen kann, beweisen die Donots. Denn auf einem richtig geilen Remix zu Traurige Roboter haben sie die Tasten reingehauen. Und schon kommt man ab vom Moshen und will lieber ein wenig Schwoofen. Oder so. Ihr wisst schon, was ich meine. Dieses kleine Experiment muss bestimmt viel Spaß gemacht haben. Ein Spaß, der auch noch so hervorragend klingt. Na, das ging aber richtig auf! Sicher werden sie den Track so auch auf ihrer aktuellen Tour spielen:
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