Quelle: vorarlberg.travel |
Alben des Jahres 2019:
Platz 3:
Faber - I fucking love my life
Gesellschaftskritik, wie ich sie von Faber gewohnt bin. Die Texte sind wahr und stoßen zum Denken an.
Platz 2:
Die Toten Hosen - „Zuhause Live: Das Laune der Natour-Finale" plus "Auf der Suche nach der Schnapsinsel"
Die Toten Hosen können es noch. Wenn gleich manche Künstler mit neuen Alben enttäuschen, haben die Hosen mich noch nie enttäuscht. Hier handelt es sich wohl weißlich um nichts Neues, dennoch gefällt mir das Album einfach wieder gut.
Platz 1:
Kummer – KIOX
Ich hab mich zunächst gegen Kummer gesträubt, da ich großer Kraftklub - Fan bin und niocht wollte, dass Felix Brummer nun mehr alleine loszieht auf die Bühnen. Doch "Kummer" hat mich mit seinen Texten bei einem Live - Auftritt (er war Voract!) überzeugt. Vielleicht gefallen mir die Songs, weil ich die Texte fühlen kann - sie passen zu meiner aktuellen Lebensphase (besonders: Erwachsen werden, die Zukunft gestalten ohne zu wissen, was sie bringt). Außerdem, und damit hat er mich, hat er Max Raabe für einen Song auf sein Album geholt.
Songs des Jahres 2019:
Platz 3:
Juju feat. Henning May - "Vermissen"
Begründung: Gefühlvolle Ballade einer Künstlerin, von der ich es wenig erwartet hätte gemeinsam mit Henning May, dessen Stimme grandios rauchig ist.
Platz 2:
Kummer feat. Max Raabe - "Der Rest meines Lebens"
Begründung: Der Text ist aussagekräftig und passt absolut in die Motz - Gesellschaft, die meiner Meinung nach absolut zu viel motzt und zu selten auch mal die positiven Dinge betrachtet.
Platz 1:
Kummer - "9010"
Begründung: Felix Brummer steht zu seiner Stadt und widmet ihr diesen Song gewissermaßen. Er besingt sein Aufwachsen und Leben dort, vielleicht (unter uns Hobby - Psychologen) auch eine Art "Verarbeitung". Der Text hat mich eingenommen und begeistert auf eine Art, wie es 2019 kein anderer Song geschafft hat.
Bestes Live-Erlebnis 2019:
Alligatoah - "Wie Zuhause" Tour, Max-Schmeling-Halle Berlin, 02.02.2019
Nachdem Alligatoah in der Savanne vor wilden Tieren spielte, begab er sich wieder in die Hauptstadt, um ein buntes und textsicheres Publikum zu begeistern. Alligatoahs Texte sind wortgewand und bieten ein gewisses lyrisches Niveau, dass auch mal unter die Gürtellinie geht. Damit kommt man klar. Ich fühlte mich jedenfalls "wie Zuhause".
P x P Benefizfestival in Berlin am 01.06.2019 (internationaler Kindertag) in der Wuhlheide
Das P x P ist Europas größtes Konzert, welches das Ziel verfolgt Kindernot - und Bildungsprojekte zu unterstützen. Das Wetter war fantastisch, die Location liebe ich, die Künstler (Alligatoah, SDP, Fettes Brot, Alice Merton, ........) haben gefetzt und die gute Sache ist ja sowieso klar.
Casper und Marteria am 04.08.2019 in der Waldbühne Berlin
Ein unglaubliche Kombi, diese Beiden. Sie haben gemeinsam Freude an dem was sie fabrizieren und das ist offensichtlich. In ihren Texten steckt viel Wahrheit und sie geben Dinge ihrerselbst preis. Ja, ich bin dafür affin. Kleines Manko: die Waldbühne fetzt nicht.
Feine Sahne Fischfilet - ES GEHT LOS HEUTE NACHT!
... bei den Filmnächten am Elbufer in Dresden - leider musste das Konzert wegen des Unfalls von Christoph, dem Gitarristen, abgesagt werden aber stattdessen wurde die Doku "Wildes Herz" gezeigt und Monchi war da ...
In der Zitadelle Spandau am 23.08.2019: Ein grandioses, friedvolles Konzert, das dennoch viel Wirbel erzeugte. Im Nachgang gab es noch eine Anzeige vom örtlichen Bezirksamt, angeblich seien Flaschen in die Menge geflogen und man habe wohl bewusst Menschen verletzt. Mein Kommentar dazu: "Haha."
Geheimtipp für 2020:
Alligatoah Openair im IGA - Park Rostock am 05.06.2020
Nein, ich habe noch keine Karte und bin noch unschlüssig, ob ich es hinschaffe. Aber in meiner Vorstellung ist es ein Geheimtipp. Die Kombi aus Alligatoah und IGA - Park lässt sich für mein Befinden kaum toppen.
(Eigentlich Die Ärzte - Tour, aber ich hab keine Karte bekommen. Das Konzert war schließlich nach 5 Min restlos ausverkauft - also ja, kein Geheimtipp..).
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