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Rockstah
Die Musikerkarriere von Rockstah war eigentlich bereits beendet, der Wandel zum Podcaster vollständig vollzogen, das Vollnerd-Image beeindruckend ausgebaut - und nun also die Rolle rückwärts! Cobblepot (VÖ bereits am vergangenen Freitag) heißt das Comeback-Album des Rappers, der zugegebenermaßen nie zur allerersten Garde der hiesigen Hip Hopp-Szene gehörte, dann aber doch eine schmerzhafte Lücke hinterließ, eben weil er so spezielle Thematiken behandelte und sein Geek-Dasein so eindrücklich manifestierte. Genau da setzt Rockstah nun auch wieder an: der Einstieg ist fast ein wenig apokalyptisch, das Gamer-Genre wird wieder ordentlich bedient, Oldschool-Elemente werden gekonnt mit neumodischem Kram gemischt, die Rap-Schublade wird mitunter verlassen (siehe Video!) und textlich haut der Meister manch Perle raus.
Aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaber: den durchaus vorhandenen Highlights stehen auch ein paar Tracks gegenüber, bei denen es mir schwerfiel, nicht zu skippen und die es m.E. vor der Pause auf kein Rockstah-Album geschafft hätten. Ich bin jetzt insgesamt nicht enttäuscht von Cobblepot, a bisserl mehr hatte ich mir aber doch erwartet. Live-Termine:
07.11.18, Hannover - Bei Chez Heinz
08.11.18, Hamburg - Knust
09.11.18, Bremen - Lila Eule
10.11.18, Berlin - Musik & Frieden
11.11.18, Leipzig – Neumanns
13.11.18, München - Hansa 39
14.11.18, Stuttgart - clubCANN
15.11.18, FFM – Zoom
16.11.18, Köln – Yuca
17.11.18, Köln - Club Volta
Klassik in der luserlounge! Nachdem wir neulich leider versäumt haben, das überragende Album Johann Sebastian Bach des isländischen Pianisten Vikingur Ólafsson angemesen zu würdigen, soll uns dies nun nicht noch einmal passieren. Am 09.11. veröffentlicht der serbische Violinist Nemanja Radulovic seine musikalische Reise durch den Orient. Nachdem er sich bereits die Musiktradition Osteuropas, die barocken Klanglandschaften von Bach und die russischen Melodien von Tschaikowsky vorgenommen hat, ist nun also der Orient an der Reihe: Baïka enthält u.a. ein neu arrangierte Scheherazade und begeistert zudem mit Werken von Sedlar und Khachaturian. Sehr stark!
Live gibt's das Ganze hier zu bestaunen:
23.11.2018 - Liederhalle, Stuttgart
24.11.2018 - Philharmonie Gustav-Siegle-Haus, Stuttgart
25.11.2018 - Kultur- und Kongresszentrum Oberschwaben, Weingarten
28.11.2018 - Theater, Wolfsburg
07.12.2018 - Graf Zeppelin Haus, Friedrichshafen
10.12.2018 - Eurogress, Aachen
27.01.2018 - Universität, Regensburg
28.01.2018 - Heinrich-Lades-Halle (Stadthalle), Erlangen
23.11.2018 - Liederhalle, Stuttgart
24.11.2018 - Philharmonie Gustav-Siegle-Haus, Stuttgart
25.11.2018 - Kultur- und Kongresszentrum Oberschwaben, Weingarten
28.11.2018 - Theater, Wolfsburg
07.12.2018 - Graf Zeppelin Haus, Friedrichshafen
10.12.2018 - Eurogress, Aachen
27.01.2018 - Universität, Regensburg
28.01.2018 - Heinrich-Lades-Halle (Stadthalle), Erlangen
Boy George & Culture Club
Einst war Boy George eine der schillerndsten Figuren des Pop-Business, sein androgynes Auftreten war vor gut 30 Jahren mehr als nur provokativ und seiner Zeit um etliche Jahr(zehnt)e voraus. Songs wie Karma Chamaleon oder Do You Really Want To Hurt Me aber sind noch heute auf jeder 80's Party unverzichtbar und schlicht und einfach genial.
Doch kommen wir zur Gegenwart: Ja, Boy George und sein legendärer Culture Club haben wieder zueinander gefunden und am vergangenen Freitag erschien ihr Album Life. Interessiert das heute noch jemanden? Ist eine Mega-Enttäuschung da nicht vorprogrammiert? Sagen wir mal so: wenn man ohne Erwartungen an das Album herangeht und sich Life unvoreingenommen anhört, wird man über weite Strecken gut unterhalten. Ein potentieller Chartbreaker ist zwar weit und breit nicht auszumachen, aber muss ja auch nicht. Besonders die Reggae-inspirierten Songs funktionieren sehr gut und lassen problemlos vergessen, dass man da gerade von einem 57-Jährigen besungen wird. Stimmlich klingt das eh, als wäre Boy George nie weg gewesen, musikalisch ist sogar eine Weiterentwicklung zu erkennen und textlich hat sich in den knapp 20 Jahren seit dem letzten Album einiges angesammelt. Alles in allem eine positive Überraschung, ohne komplett zu glänzen.
Dendemann
Er ist wieder da. Die Spatzen pfeifen es ja bekanntlich schon seit Wochen von den Dächern, doch jetzt gibt es auch einen Namen, Daten und auch ein Video mit nigelnagelneuem Material. Wir sind so froh, dass Dendemann wieder am Start ist. Und heidewitzka: gesellschaftspolitisch vollkommen auf der Höhe der Zeit. Auf Keine Parolen zeigt er Haltung mit der geliebten reibeisernen Stimme. Die Langspielplatte da nich für! erscheint dann am 25. Januar und der deutsche Rap ist so aufgeregt wie kaum zuvor. Doch die Namen, mit denen er sich nun messen muss sind andere als noch vor über acht Jahren, als Vom Vintage Verweht erschien. Wir sind gespannt und erwarten zurecht viel. Einige Termine der kommenden Tour sind auch schon ausverkauft:
04.02. Hannover - Capitol
05.02. Bremen – Pier 2
06.02. Osnabrück - Rosenhof
07.02. Dortmund - FZW
09.02. Münster - Skaters Palace
10.02. Frankfurt - Batschkapp
11.02. Heidelberg - halle02
12.02. Stuttgart - Im Wizemann
13.02. München - Tonhalle
16.02. Karlsruhe - Substage
17.02. Köln - Carlswerk Victoria
18.02. Wiesbaden - Schlachthof
23.02. Dresden - Reithalle
25.02. Leipzig - Werk2
26.02. Hamburg - Mehr! Theater
27.02. Hamburg - Mehr! Theater
28.02. Berlin - Columbiahalle
Schwarz
Vor Jahren hat Roland Meyer de Voltaire mal gesagt, dass er nichts anderes machen könne als Musik, also wird er immer Musik machen. Das ist wirklich lange her, dass die Band Voltaire durch die Lande zog und mich auf jeden Fall sehr verzückt hat. Wie gesagt: Long time ago. In der Zwischenzeit hat er das Genre gewechselt und für viele Filme die Musik beigesteuert, zum Beispiel zu Tom Meets Zizou und kürzlich erst zu Being Mario Götze. Die Synthesizer sind nun seine Muse und er lässt sich ordentlich damit gehen. Nun erscheint am 24. Mai kommenden Jahres sein erstes Solo-Album unter dem Namen Schwarz und es heißt White Room. Die erste Single The Others ist schon zu hören. Voilà:
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