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Bis dahin wird natürlich freitäglich selektiert. Ab geht's:
Death Cab For Cutie
Ja, man weiß, was man bekommt, wenn man zu Death Cab For Cutie greift. Für große Überraschungen sind die Herren um Ben Gibbard nun wirklich nicht gerade bekannt und auch das heute erscheindende Album Thank You For Today reiht sich nahtlos in die Riege der bisherigen Longplayer der Band aus Seattle ein. Musikalisch also wenig Neues, aber zumindest textlich ist eine Weiterentwicklung zu erkennen: wo früher eher die Emotionen von Teenagern angesprochen wurden, drehen sich die Songs heute beispielweise um Gentrifizierung oder den Verlust nahestehender Menschen. Insgesamt in bester DCFC-Manier ein Album, das man bestens nebenher anhören kann und das durchaus unterhaltsam ist, aber leider wenig wirkliche Höhepunkte bietet. Dann doch lieber zum Klassiker Plans (2005) greifen und in Erinnerungen schwelgen...
Chefket
Bereits vor Wochen hatten wir Euch Gel Keyfim Gel (feat. Marsimoto) hier in der luserlounge vorgestellt und waren sehr angetan. Nun legt Chefket nach und veröffentlicht heute mit Alles Liebe (Nach Dem Ende Des Kampfes) sein mittlerweile drittes Album vor. Wie gehabt hat es Şefket Dirican dabei gar nicht nötig, in dumme Plattitüden zu verfallen, sondern hat die Zeit seit seinem Top 10-Album Nachtmensch (2015) dafür genutzt, sich Gedanken über das Zwischenmenschliche zu machen und dies ein positives Gewand zu packen. Es ist nicht so, dass mir da jetzt jeder einzelne Track taugt (Sowieso nervt mich zum Beispiel kolossal), aber insgesamt überzeugt das Album ungemein und dürfte Chefkets Position im deutschen Hip Hop-Business weiter manifestieren.
Hilltop Hoods
Wir müssen nochmal oben und beim letzten Posting anschließen: das Open Flair. Die Macher, Booker, Veranstalter haben seit jeher ein feinfühliges Händchen, um ein sehr ausgewogenes und vielseitiges Line-Up zu gestalten. So überraschten mich an diesem Sonntag die Hilltop Hoods. Eine Rap-Combo aus Australien, wo die allem Anschein nach eine große Nummer sind. Diesen Sommer hat es sie nach Europa verschlagen und ich bin sehr froh drum, sie mir angesehen zu haben. Zwei MCs und ein DJ bilden den Kern, live wurden sie ergänzt durch ein Schlagzeug. Sie hatten kein Banner dabei, keine Deko, nur ihre Stimmen und diese unglaublich tollen Beats. Live ist das noch eine deutliche Spur geiler als die Studioversionen, reinhören ist jedoch Pflicht:
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