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Winters hinterließ keine größeren Spuren (-5 Grad vorgestern am Bodensee!), die erste Woche nach der Veröffentlichung des großartigen Juse Ju-Albums "Shibuya Crossing" wurde mit Heavy Rotation gefeiert und auch das luserlounge-Postfach hat geglüht, um uns mit allerhand Neuigkeiten zu versorgen. Natürlich ist nicht alles so golden, wie es der jeweilige PR-Text glänzenderweise verspricht, ein paar Perlen waren aber durchaus dabei, auf die Ihr Euch in den kommenden Wochen freuen könnt. International geht's zu, also macht Euch auf was gefasst!
Kaled
Unsere Reise beginnt in der Heimat der luserlounge, in Bayern. Wahrscheinlich dürfte es auch ein Premiere sein, dass wir jemanden featuren, der in einer ARD-Show mit Florian Silbereisen sein TV-Debüt feierte, aber Kaled hat es einfach verdient, denn sein Song "Kennst Mi No" hat mit Schlager einfach nix zu tun. Starke Stimme, guter Sound, interessanter Typ, der eigentlich aus dem Hip Hop-Bereich kommt und schon mit Größen wie Moses Pelham und Harris gearbeitet hat: Kaled macht Pop-Musik der sehr angenehmen Sorte und da ich (sb) derzeit eh viel bayerische Musik höre (z.B. dicht & ergreifend, BBou, Hans Söllner, Konstantin Wecker,...), kommt mir das gerade recht. "Kennst Mi No" wurde am 16.03. veröffentlicht, das dazugehörige und gleichnamige Album des Münchners aus Überzeugung folgt im Spätsommer.
TUYS
Nächster Halt: Luxemburg. Wir hatten die vier Herren aus Differdange kürzlich schon mal auf unserer Facebook-Seite vorgestellt, am 30.03. folgt nun aber endlich auch das Album "Swimming Youth", mit dem TUYS pop-rockig zwischen den KYTES und den Wombats einfedern und sehr viel Spaß machen. Kleines Land, große Musik; hoffentlich nimmt die Musikwelt Kenntnis von den TUYS, die sich bereits aus Schulzeiten kennen und zusammen musizieren, seit sie 10 waren. Zusammen vom Kind zum Indie-Geheimtipp werden - traumhaft!
Der Butterwegge
Zurück nach Deutschland und rein in den Ruhrpott: Der Butterwegge hat nicht nur die Musikrichtung Alko Pop erfunden und betreibt eine Kneipe in Duisburg, sondern hat sich auch dem Fußball verschrieben und der wurde (und wird zum Teil immer noch) in diesem Teil des Landes vornehmlich "Auf Asche" gespielt. So heißt dann auch die Single, die heute veröffentlicht wird und die mich (sb) schmerzlich an aufgerissene Oberschenkel nach etwas zu ambitionierten Tacklings zurückdenken lässt. Dann doch lieber musikalisch auf den roten Untergrund zurückkehren, der sowohl staubtrocken als auch matschig aufgeweicht eine richtige Drecksau ist.
Lion Sphere
Wir biegen ab Richtung Osten und schlagen in Berlin auf, um Lion Sphere kennenzulernen. A bisserl Funk, a bisserl Pop, a bisserl Feelgood-Atmosphäre und schon sehnt man sich den Sommer herbei. Bis dahin müssen wir uns mit der heute erscheinenden Single "Alice At Once" begnügen, Anfang Mai wird mit dem Debütalbum "A Moving Sun" nachgelegt. Dass Lion Sphere durchaus auch für die große Bühne taugen, haben die Berliner um Sänger Joel Montagud bereits im vergangenen Jahr eindrucksvoll bewiesen, als sie als Support mit den Mighty Oaks auf Tour waren.
I Am K
So, jetzt geht's in den hohen Norden, genauer gesagt nach Kristiansand in Norwegen. Von dort stammen I Am K und werden in ihrer Heimat aktuell sehr gehyped. Melodischer Pop trifft auf raffinierte elektronische Elemente und auch der ein oder andere rockige Part darf nicht fehlen, sodass das Debütalbum "Humans" (VÖ: 20.04.) zu keiner Zeit langweilig ist. Ganz im Gegenteil:I Am K werden ihrem Ruf mehr als gerecht und überraschen mit jedem einzelnen Track und zwar immer wieder von Neuem auf sehr positive Art und Weise. Die können es auch international schaffen, keine Frage.
The Streets
Wir setzen über auf die Insel - heute virtuell und im April dann tatsächlich, um The Streets zu erleben. Zwei luserlounger werden Mike Skinner demnächst live sehen und angesichts der neuen Tracks, kann man nur hoffen, dass The Streets auf ihrer Comeback-Tour hauptsächlich Klassiker spielen werden. Oder wie Fatoni zu sagen pflegt: "Oi, er ist kein Musiker, er ist ein Superheld - und es hilft auch nichts, dass mir sein neues Zeug nicht mehr so gut gefällt."
Dlé
Zu guter Letzt geht es nochmal zurück nach Deutschland und zwar in den Westen. Also richtig in den Westen, gaaanz, ganz tief. Genau: Nach Aachen. Denn dort, im Theater Mörgens sind Dlé endlich wieder zu sehen. Nach ihrem grandiosen Rap-Mystik-Epos Der Fluch der Tantaliden geht es nun ab in die Zukunft: Android Ergo Sum heißt der neueste Streich. Die Uraufführung und die ersten Präsentationen sind schon gelaufen. Welche Tücken in der Algorithmen-Dystopie so lauern wurde unter anderem in Westworld oder Black Mirror gezeigt. Dass das auch als HipHop-Theater-Performance gelingen kann, seht ihr mindestens an diesen drei Terminen in Aachen. Wir sehen uns!
14. April, 20 Uhr
22. April, 20 Uhr
29. April, 20 Uhr
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