Foto: http://www.kettcar.net/img/kettcar.jpg |
(mm) München, Tonhalle, Freitagabend 19 Uhr, Kettcar. Voller Vorfreude stehen wir
vor dem Eingang und warten, dass die Türen aufgehen. In freudiger Erwartung
dann noch schnell die Jacken abgeschmissen und ab vor die Bühne – es soll ja
schließlich gleich losgehen mit Fortuna
Ehrenfeld. Als dann die drei Musiker die Bühne besteigen, sind wir erstmal verwirrt…warum hat der einen Schlafanzug und Monsterschuhe an? Nun ja – nach
einer halben Stunde ist der Support Act dann auch fertig – kann man sich
anhören, muss ich persönlich aber nicht nochmal. Schade.
Viel wichtiger sind die Herren, die nach der Umbaupause auf
die Bühne kommen und von der Menge euphorisch begrüßt werden – nach fünf Jahren
wurde es auch endlich wieder Zeit. Das neue Album verspricht Gutes, es besteht
aber durchaus auch die Hoffnung auf Songs der ersten Alben. Und wir sollen
nicht enttäuscht werden - nach Trostbrücke
Süd geht es gleich mit einem meiner persönlichen Lieblinge weiter: wir
begeben uns auf den Balkon gegenüber
und anschließend nach Graceland. Und es
bleibt bei dieser fröhlichen 50:50-Mischung aus Alt und Neu, man tanzt, man
springt, singt lauthals mit und hat einfach eine gute Zeit. Verfeinert wird das
Ganze mit Geschichten von Reimer, der eigentlich nur eine Postkarte verschicken
und dann doch partout am Ostbahnhof im Straßenverkauf kein Ticket für das
Konzert kaufen wollte. Tsss.
Der Block für die Verliebten – Rettung, 48 Stunden, Balu – war für meinen Geschmack auch fein
gewählt, sie schaffen es einfach immer noch, einen mitzureißen. Egal ob man
textsicher ist oder nicht, man kann bei jedem Lied mitfühlen und genießen. Viel
zu schnell kommt mit Deiche das Ende
des Sets. Aber Fans wären nicht Fans, wenn sie die Band nicht wieder auf die
Bühne holen, um den zweiten Teil kulturell darzubieten. Auch ein bisschen Hip Hop-Feeling
kommt auf, als Markus uns auffordert, die allseits bekannte Armbewegung auf
Ansage zu machen, welche das Halbcover Der
Tag wird kommen untermalt. Völlige Eskalation des Publikums dann bei der Acadamy und den Landungsbrücken (wobei man sich echt fragen muss, ob Pogo bei
Kettcar nicht doch etwas übertrieben ist, aber nun gut).
Nachdem ich 2012 in Magdeburg war, waren meine Erwartungen
schon hoch – sie wurden aber definitiv noch übertroffen. Ein absolut gelungener
Konzertabend.
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