Quelle: http://poolbar.at/galleries/show/519 (Matthias Dietrich) |
Aber noch dürfen wir ins idyllische Feldkirch pilgern, die positive Atmosphäre der, auch in diesem Jahr wunderschönen, Holzinstallation vor dem alten Hallenbad aufsaugen, bevor es ins Innere geht. Aufgrund der höheren Anfrage leider nicht in den kultigen Pool, sondern in die obere Halle, die sich trotz seit ein paar Jahren installierten Ventilatoren wieder in eine Sauna verwandelt. Aber wie sollte es auch anders sein, denn Fiva ist zu Gast und hat die wundervolle Jazzrausch Bigband (JRBB) mitgebracht.
Doch zunächst genießen wir den Support Act, nämlich den jungen Münchner Singer/Songwriter Liann und kommen gerade rechtzeitig zum Beginn seines Sets. Leider ohne Geige, die ihn bei seinen letzten Alben begleitet hat, dafür mit umso besseren Texten und sehr melodisch.
Nach "Eismann" will man seine weggezogenen Freunde sofort anrufen, um wieder was auszumachen, während "Eva" wie ein Unplugged-Ärzte-Lied daherkommt und ein breites Schmunzeln in die Gesichter des Publikums zaubert. Mitsingen kann man alles. Sehr sympathisch das Ganze, speziell wenn dann auch noch die Kollegin Fiva unterstützend einen Stuhl plus ihren Schal bringt, weil während des Konzerts der Gitarrenriemen abgeht. :-)
Dann füllt sich die Halle fast bis auf den letzten Platz und wir warten voller Vorfreude auf Fiva, die mit der orchestergroßen Jazzrausch Bigband wieder einen neuen Weg gefunden hat, die Herzen und Tanzbeine der Zuhörer in Bewegung zu versetzen. Wir hatten ja Ende letzten Jahres bereits die Möglichkeit, Nina und ihre Truppe im Dornbirner Conrad Sohm zu bewundern, aber von der frischgebackenen Mama kann man ja sowieso nie genug bekommen. Was für eine unfassbar sympathische Ausstrahlung, was für eine Herzwärme. Wenn wir könnten, würden wir den luserlounge-Beziehungsstatus auf "in einer Beziehung mit Fiva" abändern...
Von Anfang an ist die Verbindung da, man fühlt sich wie bei einem Wohnzimmerkonzert, erlebt
sogar während der Songs kurze Freestyleeinlagen (sogar eine vom Schlagzeuger) und würde am liebsten zuhören, bis dass der Morgen graut.
Neuinterpretationen gefallen dabei genau so gut wie die paar neuen Lieder, die jede Angst vor Legenden sofort wegwischt. Nina ist uns dankbar, wir ihr auch. Und als sich nach der ersten Zugabe und Verabschiedung die Halle schon mindestens zu einem Drittel geleert hat und der Rest noch immer eine Zugabe fordert, werden wir erhört - die Stadt gehört wieder uns. Zum zweiten mal und nun richtig. Danke, Nina. Danke, Poolbar.
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