(mb) Um im guten Ton der aktiven Luser zu bleiben komplettiere ich nun nach meinen drei Kollegen die interne Hitparade. Und wie
schwer ich mir getan habe! Nach Wochen des Grübelns, welche Platte die ominöse
Betitelung „Album des Jahres“ verdient hätte, geschweige denn die Auswahl der
besten Tracks bei so viel fragmentiertem Streamingdienst Musikkonsum - keine Entscheidung. Nur Intuition. Und ja,
Streamingdienst und heißgeliebte Plattensammlung sehe ich komplementär nicht substituierend. Der Weg aus der Krise ist ohnehin geebnet, erwarten die
Musikindustrie den ersten positiven Turnaround seit langem. Jetzt aber einfach straight zu meiner Selektion. Dass man
etwas vergessen oder nicht gehört hat, "gehört" einfach zur Musik dazu. Deswegen mein Plädoyer für mehr genaues Zuhören als schnelles anhören und weiterskippen. „Läuft bei dir?“ – Lieber läuft
es mal nicht, muss ja auch nicht alles…
Lieblingstracks 2014:
5. Hudson Mohowke – Chimes.
Geiler Imperator Beat,
komplett irres Partybrett. Dachte kurzzeitig bei unserer WG-Party dass der
Beat den Altbau zum Einsturz bringt. Abriss.
4. Vacationer – Wild Life
Die Perversität im Büro mutet ab und zu dem Alltag eines
Zirkus an. Sich alle Kollegen bei einer Präsentation nackt vorstellen hilft manchmal Wunder. Mit diesem
Song geht es noch leichter. Affenzirkus.
3. Alt-J – Left hand free
Absolut gehyptes Album 2014. Das zweite Album ist immer die
Kür und die Bestätigung des Erstlings. Meiner Meinung nach sensationell
gelungen, sinnentleerte Texte, abwechslungsreiche und teilweise bizarre Instrumentierung (wenn die Flöte wieder cool wird und der Hipster mit der Blockflöte
bald an der Ecke steht – wait for it). Dennoch nicht durchwegs konstant,
deswegen auch kein Album des Jahres. Der Song ist aber einfach F.R.E.S.H
2. Mikhael Paskalev – I Spy
Der Song ist eigentlich aus 2012, ist mir aber erst dieses Jahr unter die Nägel gekommen. Bei dem Song bin ich ganz schön oft ganz schön crazy durchs Zimmer gesprungen. Die Nachbarn auf der gegenüberliegenden
Straßenseite haben mich verstört angesehen und die Rollos runtergezogen.
Stimmung hoch!
1.Benjamin Booker – Violent Shiver
Krankes Rock´n`Roll Brett. Bei dem
Genuschel versteht man fast nicht um was es geht. Aber wie oft saß ich vor
einer Präsentation und bin nicht weitergekommen und kam mir im stillen Büro wie
der absolute Rockstar vor. Most played dieses Jahr bei mir und deshalb auch zurecht Nummer 1, vor allem wenn ein 22-Jährige mal wieder zeigen muss, was Rock´n`Roll ist.
Album des Jahres:
Bears Den – Islands.
In der engen Auswahl standen einige Acts.
Aber mein folkloristisches Herz hat einfach gesiegt. Seit Jahren bin ich auf
der Suche nach den nächsten mitreißenden Folk Hits, hier und da werde ich
positiv überrascht, in der Gesamtheit aber einfach zu selten. Bear´s Den hat
ja mit "Agape" 2013 bereits eine beeindruckende EP veröffentlicht. Dass das Album dann aber
so bombastisch wird, war tatsächlich nicht abzusehen. Deswegen meine absolute
Empfehlung. Ich befürchte nur dass die Band bald kein Geheimtipp mehr sein
wird. Deswegen freue ich mich jetzt schon auf das Konzert im kleinen Kreise im
Februar. Manchmal kann es eben sehr schnell gehen.
Bester Live –Act dieses Jahr: Beatstaks und
Augustines. Mit Abstand.
Bester Festivalsong: Beatsteaks – Make a wish.
Knapp an den Top 5 vorbei:
The new basement tapes – Kansas City
The Antlers
– Hotel
Da ich mich eigentlich nur sehr sehr schwer
entscheiden kann, welche die besten Songs aus 2014 sind, habe ich einfach mal
eine Spotify Playlist für mich gemacht. 46 Top Tracks sind drin und ich will diese auch Euch nicht vorenthalten. Lust mal rein!
Frohes Neues!
Spotify List: 2014 Top Tracks
Mach mal einen
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