(cg/ap) Die musikalische Reise führt uns heute ins Ruhrgebiet, zu der angehenden Architektin und gebürtigen Eifelanerin Alina. Neben den anderen Schönen Künsten schlägt ihr Herz sehr Laut für die Musik und manchmal lässt sich für sie auch das Eine mit dem Anderen verbinden. Wie das funktionieren kann, lest ihr hier:
Berauschend:
Für viele ist er sicher nicht neu, aber ich habe ihn dieses Jahr für mich entdeckt: Jamie N Commons. Dieser Typ ist so alt wie ich, aber seine Stimme klingt nach der Lebenserfahrung eines Hundertjährigen. Nahezu hypnotisierend ist die Single "Jungle", ein Remix von X Ambassadors.
Neben seinem Selbstgeschriebenen, covert er mit rauchigem Soul auch einige Songs zusammen mit populären Künstlern. Normalerweise ist das nicht mein Ding, aber es klingt jedes Mal nach seinem eigenem Lied in seinem eigenen Stil. Durch Kompositionen bilden sich Geschichten mit Landschaften, richtig gut, um vom Alltag abzuschalten.
Ein Dauerläufer: Klangkarussell – "Netzwerk". Das ist ein Freiheits-Power-Sound! Sobald die Boxen dröhnen will ich aus der Tür rennen und die Welt erleben. Die bunten Klänge und der abstrakte Chorgesang sind gut aufeinander abgestimmt und verbinden die Kulturen der Welt. Ein Spiegel unserer Generation? Kombinationen aus komplett diversen Musikstilen treten immer häufiger auf und sind großartig!
Der absolute Kitsch, aber hab mein Herz dran verloren: Aka Aka – "When I´m with you"
Enttäuschend:
Vielleicht wird Kaum jemand meine Meinung teilen, aber die Single "She Moves" von Alle Farben hat mich sehr enttäuscht. Gespannt habe ich auf Facebook das Release verfolgt und konnte das neue Album kaum erwarten. Diese Kritik zu formulieren ist nicht einfach, da ich diesen Künstler sehr schätze.
Nicht jeder Song muss etwas komplett neues sein, nicht falsch verstehen, aber es klingt für mich einfach nur nach moderner Power-Flower mit einem endlos Ohrwurm. Wenig rhythmisch, irgendwie warm, mehr Pop als klassisches Abzappeln und dann diese Melancholie, für mich passt das nicht zusammen.
Bestes Album:
So und nun etwas für die extremsten Musik nerds: Die legendären Einstürzenden Neubauten haben ein neues Album rausgebracht - "Lament". Seitdem ein Freund mir 2001 eine CD von EN in die Hand gedrückt hat, haben sie mich nichtmehr losgelassen. In den 80ern experimentell, brutaler einzigartiger Krach. Später entwickelten sich "richtige", vollere Lieder, mit verworrenen Dadaistentexten, die aber nichtmehr ganz so abstrakt anmuteten, wie die Ursprünge. Im Hier und Jetzt besteht das aktuelle Album vielmehr wieder aus ruhigen Geräuschen, die sicher nichts für Jedermann sind und durchaus Beklemmung auslösen können. Für mich ist das ein Kunstobjekt, das man mit den Ohren betrachten muss und somit Musik, für die man sich Zeit nehmen sollte.
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