Sonntag, 16. Februar 2025

KW 7, 2025: Die luserlounge selektiert

Quelle: de.wikipedia.org
(ms) Alles zu viel. Alles zu wild. Mal wieder wird der Kopf völlig überfrachtet von Nachrichten, die schockieren und bedrohlich sind. Wie dabei noch auf dem Boden bleiben? Mit einer kleinen Zeitreise!
Ort: Supermarkt. Als erwachsener Mensch bin ich, wenn überhaupt, im Supermarkt, um recht zweckorientiert einzukaufen. Dinge des täglichen Bedarfs, das, was zum Kochen vergessen wurde, frisches Obst und Gemüse. Vor zwanzig Jahren sah das ganz anders aus. Das sah ich, als ein paar Teenie-Jungs durch den gleichen Gang strömten wie ich. Sorgsam zählten sie ihr Taschengeld, um es möglichst effektiv für Süßigkeiten und irgendwelche Schrottdrinks, die ich selbstredend früher auch alle getrunken und genossen habe, auszugeben. Sie haben auch gemerkt, dass Milka-Schokolade teurer geworden ist. Haben sich dann für Weingummi oder sowas entschieden - selbstredend ein großer Fehler. Warum nichts Salziges? Ist doch viel besser! Herrlich…

Jenny Thiele
(Ms) Im Moment sein. Sich verlieren. Flow-Zustände erreichen. Ein wenig durch die Welt schweben, leicht über dem Boden und vom Rest nicht ganz so viel mitbekommen. Vielleicht jemanden entdecken, der oder die fasziniert. Ein Funkeln in den Augen, eine Aura, die anzieht. Tanzen, tanzen, tanzen. Davon singt Jenny Thiele in ihrer neuen Single Dancer In The Blue. Nein, sie singt nicht auf Englisch, nur ein paar Verse sind nicht auf Deutsch gesungen. Sie sieht den Tänzer im blauen Licht und ist im Sog gefangen, schaut zu, will vielleicht mittanzen in seinem Pulsschlag. Ganz im Moment, versunken und verträumt. Das ganze ist eingebettet in einem frischen NDW-Sound, der vom Bass und Synthies dominiert ist. Pop ohne korrigierende Effekte und mit mehr Sinnlichkeit, als er woanders auftaucht. Das dazu passende Album Platz wird am 27. Juni erscheinen. Dann ist klar, zu welchen Songs die Sommernächte durchgetanzt werden, oder? Genau!

21.03.25 Wuppertal - Songs & Arien (solo)
30.03.25 Emmendingen – Songcafé (solo)
22.05.25 Mannheim – Casino (solo)
23.05.25 Blaubeuren – Zum Fröhlichen Nix (solo)
26.06.25 Darmstadt – Campusfestival (Band)
02.08.25 Dessau – Dessauer Sommer (Band)
18.09.25 Herne – Flottmann Halle (Band)
19.09.25 Langenberg – KGB (Band)
25.09.25 Waiblingen – Schwan (Band)
12.10.25 Karlsruhe – Tollhaus (Band)
05.12.25 Oberhausen – Druckluft (Band)
06.12.25 Wolfsburg – Hallenbad (Band)


Epoilog & Léon The Singer
(Ms) Augen zu. Runterfahren. Langsam sein. Alles ausschalten, was ablenken könnte. Entspannen und Ruhe genießen. Dann nach und nach realisieren, dass Autotune auch richtig gut eingesetzt werden kann. Eine Erkenntnis, die ich mir nie getraut hätte, sie einzutippen. Doch wenn ich Epilog und Léon The Singer mit ihrer neuen Single One Of Them höre, dann wird mir das ganz schnell klar. Der Track mäandert wundervoll durch die Luft, dicht und warm. Ein Lied, das einem beim Hören eine Schutzschicht zulegt, weil es so weich, ruhig und bezaubernd ist. Ein ruhiger Bass schwebt im Hintergrund, leichte Percussion, die kam wahrnehmbar ist und dazu Sythies, die insbesondere im letzten Dritten richtig Energie entfachen. Das ist musikgewordene kraftvolle Ruhe - wow!


Kochkraft durch KMA
(Ms) Zeitreise, die Zweite! 2016. Duisburg. Ruhrgebiet never dies! Mehrere Jahre war ich hintereinander beim Traumzeit Festival im Landschaftspark Nord. Dort habe ich enorm viel Neues und Gutes kennengelernt. Auf der kleinen Bühne, die damals für alle Menschen zugänglich war, spielte eine Band, die Kochkraft Durch KMA hieß. Ich war neugierig, schaute mir das an und war …verwundert? …verwirrt? …sprachlos? Denn das, was diese Band da abgeliefert hat, war extrem! Schnell, wild, exzessiv! Neun Jahre später sind sie immer noch da, haben sich nicht unterkriegen lassen, bringen ihre neue Platte sogar beim Grand Hotel van Cleef raus. Hardcore Never Dies Das erscheint am 11. April und lena_v@gmx.de ist ihre neue Single mit einem enorm geilen Namen! Ein Track über den Druck in der Musikbranche, den man so auch für den eigenen Job übernehmen kann. Zweieinhalb Minuten Power, kompromissloser Krach! Dass das live immer noch wahnsinnig Spaß macht, bewiesen sie unter anderem als Support von Kettcar im letzten Frühjahr. Demnächst gehen sie selbst wieder auf Tour und das wird richtig gut - versprochen!

29.03. Reutlingen, franz.K
30.04. Regensburg, Alte Mälzerei
16.10. Karlsruhe, Substage
17.10. Stuttgart, ClubCANN
18.10. Dortmund, FZW
19.10. Langenberg, KGB
21.10. Wiesbaden, Schlachthfo
22.10. Saarbrücken, Garage
24.10. Konstanz, Kulturladen
25.10. CH - Aarau, Kiff
26.10. CH - Luzern, Sedel
28.10. Augsburg, Soho Stage
29.10. Erlangen, E-WerK
30.10. München, Ampere
01.11. AT - Graz, Music-House
03.11. AT - Wien, B 72
05.11. Leipzig, Naumanns Tanzlokal
06.11. Wolfsburg, Hallenbad
07.11. Erfurt, VEB
08.11. Köln, Club Volta
12.11. Osnabrück, Kleine Freiheit
13.11. Bremen, Lagerhaus
14.11. Hamburg, Molotow
15.11. Berlin, Badehaus



Waving The Guns
(Ms) „Körperkontakt mit dir heißt / Ich bin peinlich berührt!“ Bäm!
Waving The Guns sind wieder da und viel stärker, als ich es mir nur ausmalen konnte. Zwischen Wand Und Tapete erscheint Ende des Monats, am 28. Februar und es wird ein brutales Album. Denn Milli Dance trumpft auf. Er hat einen klaren Blick für alle gesellschaftlichen Schräglagen und bringt sie allesamt auf den Punkt! Auch auf der neuen Single ist das der Fall. Beeindruck Sie Mit Mir ist ein satter Beweis, dass WTG da ist, stark ist und im Rap-Business mitspielt. Und gewinnt.


Herrenmagazin
(Ms) Wenn eine Band viele Jahre nicht da war und dann wiederkommt, ist der Sound von damals ja ein wenig das, was man sich in der besten Variante im Heute wünscht. Mit der ersten Single haben Herrenmagazin das außerordentlich gut geschafft. Gibt es gerade noch eine Band, die ähnlich schreibt wie sie? Mir fällt keine ein und daher ist die Freude immens, dass das Quartett wieder da ist. Nun gibt es ein neues Lied, Alter Debütant heißt es. „Alles, was mit den Blick verstellt, ist mir lange schon bekannt.“ Genau das sind Lieder, die auf wundersame Weise das Sein eines (erwachsenen) Menschen so leicht, klar und klug in Worte fasst, wie es mir niemals gelingen würde. Genau das ist dann doch der Punkt, wo Musik viel mehr als Klang und Text ist. Dann hat sie auf einmal was mit mir selbst als Person zu tun. Sie drückt aus, wofür ich keine Worte finde. Vielen Dank, Herrenmagazin, das tut richtig gut! Du Hast Hier Nichts Verloren erscheint am 28. März und wird heilsam werden!

11.04.25 Frankfurt, Nachtleben
12.04.25 Stuttgart, JuHa West
01.05.25 Hamburg, Uebel & Gefährlich
02.05.25 Hannover, Bei Chéz Heinz
03.05.25 Berlin, Bi Nuu
17.10.25 Dresden, GrooveStation
18.10.25 München, Kranhalle
20.10.25 Leipizg, Naumanns
21.10.25 Kassel, Goldgrube
22.10.25 Essen, Zeche Carl
23.10.25 Köln, Gebäude 9
24.10.25 Bremen, Tower


Vlimmer
(Ms) Vor gut zwanzig Jahren wurde mir mal gesagt, dass ich zu jung sei, um Die Sterne zu verstehen. Das ist richtig. Vor zwanzig Jahren war ich 14, wer soll so jung Frank Spilkers Texte verstehen? Das gelingt mir heute ja gerade mal ansatzweise. Auch Genres brauchen Zeit, um sie zu verstehen - behaupte ich jetzt einfach mal. Dark Wave zum Beispiel. War mir lange zu … ja, was eigentlich? Benennen kann ich es nicht, aber mir fehlte der Zugang. Das hat sich geändert und den tiefen, elektronischen Töne mit dem rollenden Bass kann ich etwas abgewinnen. Irgendwie ist es auch schön, dass nicht immer alles an Text zu verstehen ist. Das Dunkle verströmt Magie, breitet einen Sog aus, in den ich mich gern hineinfallen lasse. Vlimmer ist genau das, was dem Genre gut tut, denn das, was Alex Donat macht, ist sehr abwechslungsreich. Bei allem, was er mit Vlimmer macht, ist vorher nie klar, in welche Richtung es geht. Wird es härter, schneller, krasser, weicher, zugänglicher, tanzbarer?! Am 31. Januar erschien eine neue EP mit sechs Liedern, die wieder eine klarere Version vom Projekt abgibt. Die Songs auf Diskomfort sind greifbar und dennoch bleibt der Klang, der Gesang, die Stimmung im Nebulösen. Das macht den Reiz aus, so wird Musik doch spannend!

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