Bild: langweiledich.net |
Apropos Vorfreude: Wir haben wieder in reichlich neue Alben reingehört und wollen Euch unsere Eindrücke nicht vorenthalten. Es ist Freitag. Wir selektieren. Und das geht so.
Casper
(sb) Skepsis pur! Die letzten Alben von Casper fand ich alles andere als überzeugend, die Kollaboration mit Marteria sogar katastrophal und fast schon unverschämt schlecht. Jetzt also Alles War Schön Und Nichts Tat Weh (VÖ: heute!) und was soll ich sagen? Alles vergeben und vergessen! Was für ein unfassbar intensives Album, was für großartige Texte. Tolle Features (u.a. Provinz, Lena und Tua) und sogar der Track mit Haiyti taugt. Von absoluter Euphorie bis hin zu tiefer Beklemmung - dieses Album ist eine vertonte Manische Depression in Reinkultur. Ich verneige mein Haupt in Ehrfurcht und Demut, denn so ein Meisterwerk hatte ich Mr Griffey beim besten Willen nicht mehr zugetraut. Aber hier passt einfach alles, das Album vereint persönliche Erfahrungen mit politischer Message und viel Gefühl. Das Herz hüpft, der Kloß im Hals drückt, die Tränendrüse wird bemüht und die Endorphime sprudeln. Ich liebe es. Highlights: Billie Jo, Zwiebel & Mett (Die Vergessenen Pt 3) und Fabian.
05.05.2022 München, Backstage Werk
07.05.2022 CH-Bern, Bierhübeli
08.05.2022 Tübingen, Sudhaus
09.05.2022 Mannheim, Alte Feuerwache
10.05.2022 AT-Wien, Arena
13.05.2022 LU-Luxemburg, Den Atelier
14.05.2022 Hannover, Capitol
15.05.2022 Hamburg, Uebel & Gefährlich
16.05.2022 Dortmund, FZW
18.05.2022 Leipzig, Felsenkeller
19.05.2022 Berlin, Metropol
21.05.2022 Köln, Carlswerk Victoria
22.05.2022 Münster, Skaters Palace
23.05.2022 Bremen, Kulturzentrum Schlachthof
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27.11.2022 Leipzig, Haus Auensee
29.11.2022 Stuttgart, Porsche-Arena
30.11.2022 CH-Zürich, Halle 622
01.12.2022 Frankfurt am Main, Jahrhunderthalle
03.12.2022 Hamburg, Sporthalle
05.12.2022 München, Zenith
06.12.2022 AT-Wien, Gasometer
09.12.2022 Bochum, RuhrCongress
10.12.2022 Münster, Halle Münsterland
13.12.2022 Köln, Palladium
14.12.2022 Hannover, Swiss Life Hall
16.12.2022 Berlin, Max-Schmeling-Halle
07.05.2022 CH-Bern, Bierhübeli
08.05.2022 Tübingen, Sudhaus
09.05.2022 Mannheim, Alte Feuerwache
10.05.2022 AT-Wien, Arena
13.05.2022 LU-Luxemburg, Den Atelier
14.05.2022 Hannover, Capitol
15.05.2022 Hamburg, Uebel & Gefährlich
16.05.2022 Dortmund, FZW
18.05.2022 Leipzig, Felsenkeller
19.05.2022 Berlin, Metropol
21.05.2022 Köln, Carlswerk Victoria
22.05.2022 Münster, Skaters Palace
23.05.2022 Bremen, Kulturzentrum Schlachthof
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27.11.2022 Leipzig, Haus Auensee
29.11.2022 Stuttgart, Porsche-Arena
30.11.2022 CH-Zürich, Halle 622
01.12.2022 Frankfurt am Main, Jahrhunderthalle
03.12.2022 Hamburg, Sporthalle
05.12.2022 München, Zenith
06.12.2022 AT-Wien, Gasometer
09.12.2022 Bochum, RuhrCongress
10.12.2022 Münster, Halle Münsterland
13.12.2022 Köln, Palladium
14.12.2022 Hannover, Swiss Life Hall
16.12.2022 Berlin, Max-Schmeling-Halle
Guitar Gangsters
(sb) Seit knapp 35 Jahren sind die Guitar Gangsters jetzt schon am Start und halten die Fahnen des Rock'n'Rolls und Punkrocks hoch. Meine Befürchtung, nun gleich peinliche alte Männer zu hören, die ihre Jugend nicht loslassen können, wurde ziemlich schnell widerlegt. Alles in allem klingt das ein wenig wie The Clash meet Social Distortion und da gibts wahrlich schlechtere Referenzen. Auf ihrem zehnten Album Fortune Favours The Brave (VÖ: heute!) fröhnen die Briten wieder feinstem Punkrock im 77er-Style und liefern haufenweise Vorfreude auf die bevorstehende Tour, die die Band auch in unsere Breitengrade verschlagen wird.
29/06/2022 D-Köln, EDP
30/06/2022 D-München, Rote Sonne (w/ Giuda)
05/07/2022 D-Dresden, Chemiefabrik
07/07/2022 D-Zwickau, Störfaktor Festival
08/07/2022 D-Einbeck, Backpackers Inn
09/07/2022 D-Karlsruhe, Alte Hackerei
10/07/2022 CH-Bern, Rössli (w/ Giuda)
12/07/2022 D-Dortmund, Subrosa
13/07/2022 D-Düsseldorf, The Tube
14/07/2022 D-Hamburg, Hafenklang
15/07/2022 D-Berlin, Wild at heart
16/07/2022 D-Essen, Freakshow
30/06/2022 D-München, Rote Sonne (w/ Giuda)
05/07/2022 D-Dresden, Chemiefabrik
07/07/2022 D-Zwickau, Störfaktor Festival
08/07/2022 D-Einbeck, Backpackers Inn
09/07/2022 D-Karlsruhe, Alte Hackerei
10/07/2022 CH-Bern, Rössli (w/ Giuda)
12/07/2022 D-Dortmund, Subrosa
13/07/2022 D-Düsseldorf, The Tube
14/07/2022 D-Hamburg, Hafenklang
15/07/2022 D-Berlin, Wild at heart
16/07/2022 D-Essen, Freakshow
Keegan
(sb) 2016 überzeugten mich Keegan mit ihrem Album "Famous Last Words", danach habe ich leider sehr lange nichts mehr von den Kölnern gehört. Bis jetzt! Am 11.03. erscheint nämlich Daylight Robbery, das mittlerweile sechste Werk des Quartetts. Auch an Keegan ging die Pandemie natürlich nicht spurlos vorbei und so war der Entstehungsprozess des Albums maßgeblich von Corona geprägt. So saß Sänger Ian Maxwell monatelang in seiner nordirischen Heimat fest und nutzte die Zeit, um rund 50 neue Tracks zu schreiben. Die restlichen Bandmitglieder krallten sich die Song-Skizzen aus der Cloud und arbeiteten ihre Parts heraus. Erst viel später hatten die Vier die Möglichkeit, die ausgewählten elf Lieder gemeinsam zu arrangieren und aufzunehmen. Eine Herausforderung der besonderen Art. Auch wenn es durchaus Jammern auf hohem Niveau ist, aber so ganz nimmt mich Daylight Robbery leider nicht mit. Am Songwriting ist natürlich wenig auszusetzen, aber im Gegensatz zu früheren Alben fehlt mir ein wenig der Wiedererkennungswert, das Einzigartige. Schade eigentlich.
The Jeremy Days
(sb) Tapete Records kennt Ihr (hoffentlich), ne? Dirk Darmstaedter sollte auch ein Begriff sein, oder? Was das alles mit dieser Kurzrezension zu tun hat? Ganz einfach: Darmstaedter hat das Label im Jahr 2003 gegründet und darauf seitdem zahlreichen ganz wunderbaren Künstlerinnen und Künstlern eine Plattform geboten. Als Solokünstler hat er zudem seit 1996 satte 14 Alben veröffentlicht und released nun zum ersten Mal seit 27 (!) Jahren wieder ein Album mit seiner Band The Jeremy Days. Ich hatte ja schon gar nicht mehr damit gerechnet, freue mich aber umso mehr. Insbesondere deren Hit-Single Brand New Toy aus dem Jahr 1988 (Scheiße, bin ich alt...) schwirrt immer wieder durch meinen Kopf und im Radion wird die ja auch regelmäßig gespielt. So, nun also Beauty In Broken (VÖ: 25.03.). Schon damals war diese Mixtur aus Hamburger Schule, britischem Pop und amerikanischem Art-Rock höchst attraktiv und auch heute zieht das Quintett noch - nicht zuletzt aufgrund Darmstaedters herausragender Songwriting-Fähigkeiten. Wobei: Im Gegensatz zur Vergangenheit haben sich diesmal alle Bandmitglieder bei dieser Disziplin eingebracht, was für eine angenehme Vielfältigkeit sorgt. Was bleibt ist die fast schon beiläufige Lässigkeit, die ich schon als Teenager so an den Jeremy Days geschätzt hatte.
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