Montag, 6. April 2020

Sparta - Trust The River

Quelle: facebook.com/spartatheband
(sb) Wie sangen Guns N' Roses einst so treffend: „It's been 14 years of silence, it's been 14 years of pain...“ - und tatsächlich dauerte es 14 lange Jahre, bis Sparta endlich wieder ein Album aufgenommen haben. Trust The River erscheint am kommenden Freitag (10.04.) und obwohl Sparta seit 2006 und Threes keinen vollständigen Longplayer mehr veröffentlicht haben, ist die Band in den letzten Jahren des Öfteren aus der Versenkung aufgetaucht. Zwar legten sie 2008 offiziell eine Pause ein, als Ex-At The Drive-In Gitarrist Jim Ward sich auf sein neues Projekt Sleepercar konzentrierte, doch bereits 2011 hatte er wieder einige Shows mit Sparta gespielt und im letzten Jahrzehnt hat die Band sogar einige Songs veröffentlicht.

Nun folgt also das offizielle Comeback und das fällt durchaus überraschend, weil deutlich ruhiger als erwartet und gewohnt aus. Mitunter fließen gar einige Alt-Country-Einflüsse ein, was den Hörer zwar verwundern mag, das Album als Gesamtes jedoch spannender machen, da sie das Repertoire der Band um eine Facette erweitern, die man so bislang nicht kannte.

Foto: facebook.com/spartatheband
Über die erste Singleauskopplung sagt Ward: „Believe ist ein Song, der seit 10 Jahren auf meinem Schreibtisch liegt. Ich habe zahlreiche Versionen aufgenommen, hatte aber nie das Gefühl, er sei jetzt fertig. Sobald das Songfundament stand, habe ich es meinem Freund Carlos Arevalo von Chicano Batman geschickt, damit er es mit der Gitarre aufpolieren kann und war überglücklich über seinen Beitrag. Ich könnte mir keinen besseren Song von Trust the River vorstellen, um dieses neue Kapitel zu beginnen.“

10 Songs, 34 Minuten und etliche Überraschungen, das ist das neue Album von Sparta, die vermutlich nie zugänglicher waren und phasenweise am Mainstream kratzen – und das ist keineswegs negativ gemeint, sondern als Verneigung davor, dass Ward und seine Kollegen dem Lauf der Zeit und den veränderten Begleitumständen Tribut zollen. Dass seine melancholische Seite nun auf den Sound seiner Jugend stößt, war "ein ganz natürlicher Prozess, der sich für mich schon lange angedeutet hat", so Ward. Zur langen Bandpause äußert sich der Musiker wie folgt: "Mir war immer wichtig, eine Band nie wirklich aufzulösen. Denn wenn man sich meine Karriere anguckt, war die immer nur von vielen 'On-Off-Projekten' bestimmt. So sehr ich es in der Hand habe, versuche ich keine Permanenz in meinem Leben zu haben."

Gute Einstellung, gute Band, gutes Album. Hört unbedingt mal rein und vergleicht Trust The River dann auch gleich noch mit den älteren Alben der Band - es lohnt sich!





 

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