Sonntag, 15. Dezember 2019

Adventskalender, Türchen 15: Städtependeln, Musik als Konstante

Quelle: carltode.de
(ms) Heute ist eine Wiederholungstäterin dabei, das nächste Türchen zu öffnen. Schon häufig hat Nicole uns ihr Best Of des Jahres präsentiert, nun ist sie endlich wieder dran und bringt einen wilden Mix in bester Indie-Manier herüber! Wenn sie sich diese Bands nicht selbst ansieht, wie verrückt über Festivalgelände hüpft oder derzeit gern auf der Piste steht, pendelt sie beruflich durch die Gegend, um die Zahlen der Finanzwelt in die richtige Reihenfolge zu bringen. Ausgangspunkt dieser Unternehmungen war bislang die Metropole Westfalens, bald wird es die Äppelwoi-Metropole sein. Voilà:

Alben des Jahres 2019:

Platz 3: Friska Viljor - Broken
Begründung: Einer der ersten Album-Releases 2019 schafft es auf mein persönliches Siegertreppchen, weil er es das ganze Jahr lang geschafft hat, in meinem Kopf zu bleiben. Sänger Joakim Svenigsson verarbeitet in dreizehn Song die Trennung zu seiner Partnerin und das geht nah – sowohl auf Platte als auch live. Mein heimlicher Favorit auf dem Album ist das einminütige Lied an seine Kinder Miss you – Ronnie & Rufus, der mit dem Satz endet: I miss you when I sleep.



Platz 2: Mine - Klebstoff
Begründung: Wir bleiben in der ersten Jahreshälfte. Mine haut nach dem gemeinsamen Album mit Fatoni (eines meiner Lieblingsalben) ein vor Vielschichtigkeit strotzendes Album raus. Und dann steht die Musikerin sichtlich gerührt auf der Bühne beim Deichbrand und kann es kaum fassen, dass das Publikum textsicher auch die neuen Songs mitsingen kann. Rap-Parts übernehmen dabei einfach Mitglieder ihrer musikalischen Kombo. Das hat Spaß gemacht!



Platz 1: Kummer - KIOX
Begründung: Klar, das sind keine Songs, die man unter dem Namen Kraftklub hätte veröffentlichen können. „Ich mach‘ Rap wieder weich, ich mach‘ Rap wieder traurig“, ist nicht unbedingt ein Einstieg der Lust macht auf ein Album. Allerdings schafft es Kummer, mit großen Metaphern, einprägsamen Beats und starken Texten den Hörer mitzunehmen. Solo geht scheinbar auch ganz gut. Schiff und Bei Dir haben es direkt in die Playlist mit meinen Lieblingsliedern geschafft. Platz 1 für ein Album was zurzeit immer bei mir läuft, wenn ich mit dem Fahrrad unterwegs bin. Bitte mehr davon.



Songs des Jahres 2019:

Platz 3: Dear Mozart – Die Orsons
Begründung: Aus Alt mach Neu: Mit diesem Song haben die Orsons die kleine Nachtmusik von Mozart neu interpretiert. Dabei machen sie aus dem klassischen Musikstück einen tanzbaren Ohrwurm. Mit diesem Lied ist Autotune Mozart approved.



Platz 2: 15 Jahre für die Punchline – Montreal
Begründung: Ich bin vielleicht ein wenig spät auf den Montreal-Zug aufgesprungen. Aber dieses Lied fasst zusammen, warum die Band immer noch super ist. Mit Selbstironie und Freunden im Gepäck (Farin Urlaub, Sebastian Madsen, Ingo Knollmann, Costa Cannabis, Sebastian Hafner und Pensen Paletti) macht das Lied Vorfreude auf die nächsten 15 Jahre.



Platz 1: Bude voll people - Deichkind
Begründung: Wer hätte gedacht, dass Deichkind aus dem neuen Album noch mehr Party rausholen können als aus den Liedern zuvor? Mit: „Wer sagt denn das?“ nehmen sie den Hörer mit auf eine Raterunde durch das Album. Bude voll people basiert zum Beispiel auf The Beautiful People von Marilyn Manson. Stark gemacht, Deichkind!




Bestes Live-Erlebnis 2019:
Mein bestes Live-Erlebnis hatte ich dieses Jahr am 14. September. Da hatten wir das Glück gleich zwei Auftritt der Donots an einem Tag zu sehen. Die Geschichte dahinter zeigt, was die Donots für mich so sympathisch macht: Das ganze Jahr war dem Bandjubiläum gewidmet vom Album Silberhochzeit über die Jubiläumstour zum Grand Summer Slam und bald abschließend mit gleich zwei Jahresabschlusskonzerten. Weil leider der Grand Summer Slam auf denselben Tag gelegt wurde wie das Umsonst und Draußen Festival Detten rockt, haben die Donots sich nicht lumpen lassen und sind in Emsdetten einfach als Überraschungsact aufgetreten. Danach ging es nach Ibbenbüren. Bei bestem Wetter und mit vielen Gästen wurde es eine richtige Geburtstagssause. Gekrönt wurde der Abend von einem über zweistündigen Auftritt der Donots. Als am Ende das gesamte Publikum mit Feuerzeugen So long gesungen hat …. Ahhhh Gänsehaut. Das war phänomenal. Ich bin schon sehr gespannt, ob das JAK den Summer Slam toppen kann.




Geheimtipp für 2020:
Nicht so geheim, aber die Ärzte natürlich.


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Wenn du auf meinem Blog kommentierst, werden die von dir eingegebenen Formulardaten (und unter Umständen auch weitere personenbezogene Daten, wie z. B. deine IP-Adresse) an Google-Server übermittelt. Mehr Infos dazu findest du in meiner Datenschutzerklärung (siehe Blog-Startseite unten) und in der Datenschutzerklärung von Google.