Maeckes lässt sich tragen. Foto: luserlounge |
Es ist ein bisschen eigentümlich, wie die Veranstaltung sich rumgesprochen hat. Die Facebook-Seite hat etwas mehr als 500 Likes, die Homepage ist so dermaßen übersichtlich gestaltet, um es positiv auszudrücken, dass man dort ausschließlich Links zum Vorverkauf anklicken kann. Stark plakatiert wurde auch nicht. Die Mund-zu-Mund-Propaganda hat also extrem gut funktioniert. Auf dem neu gestalteten Gelände des Coconut Beach, wurde ab Mittag beste Musik dargeboten. Das bei strahlendem, manchmal drückendem Sonnenschein, Sand in den Schuhen und der Möglichkeit vor Ort in den Pool oder nebenan in den Kanal zu springen.
Dass bei einem ersten Mal nicht alles reibungslos läuft, kennen die meisten von uns. So ließ ich mir sagen, dass das Tempo und die Versorgung von Speisen sehr schleppend lief. Ebenso bei Getränken. Zehn zusätzliche Mitarbeiter hätten den Leuten vor und hinter den Theken besser getan. Aber nun gut. Es gab reichlich Leitungswasser an den überlaufenen und zu wenigen Toiletten, aber das sind auch die einzigen kleinen Kritikpunkte.
Denn die Musikauswahl war so dermaßen fein, dass es sicher dazu beigetragen hat, dass der Tag so gut wie ausverkauft war. Wir haben es erst zu Rikas geschafft und wurden sofort unfassbar überzeugt. Die Stuttgarter Band spielte astreinen Gitarrenfunk und das passte ganz hervorragend zum Sommertag. Dazu gab es unterhaltsame Ansagen, extrem tanzbare Songs und sie haben für eine kleine Pause einen Campingstuhl ins Publikum gereicht. Super sympathisch. Kommt auf die Merkliste!
Danach Fortuna Ehrenfeld. Und da muss ich ein wenig parteiisch sein, denn seit gut eineinhalb Jahren bin ich wahnsinnig in deren Musik und die Texte von Martin Bechler verliebt. Auch ohne Keyboarderin Jenny, sondern zu zweit mit Drummer Paul haben sie gezeigt, was gute Musik ist. Das letzte Kommando und Zuweitwegmädchen haben live mal wieder sehr gut getan. Dabei trat Bechler natürlich in Puschelschuhen und Schlafanzug auf und war für schöne Gespräche danach zu haben.
Es folgte Isolation Berlin. Und ich weiß nicht genau wieso, ich kenne nicht einmal viele Lieder von denen, aber ich habe sie irgendwie unter nichtanhörbar abgespeichert und wurde bestätigt. Das ist einfach nur ein ganz schlimmes Derivat von Tocotronic. Punkt. Razz haben wir leider verpasst.
Olli Schulz. Foto: luserlounge |
Genauso Faber. Vor einigen Wochen beim Traumzeit Festival zum ersten Mal live gesehen und nun hatte ich richtig Bock drauf, da seine überzogene Art und die derben Liederzeilen sehr, sehr viel Spaß machen. Und natürlich: Der Schweizer sieht halt auch noch super aus! Auch ohne Hemd!
Den Deckel hat Olli Schulz drauf gesetzt. Sicher war die Bestätigung seines Auftritts ein großer Trumpf für die Veranstalter. In der sengenden Hitze hat er natürlich abgeliefert. Mit alten und neuen Geschichten und Liedern hat er nicht nur gezeigt, dass er ein toller Entertainer ist, sondern seit vielen Jahren ein genauer Texteschreiber. Und wer sich Max Schröder und Kat Frankie als MitmusikerIn erlauben kann, der... ja... ehm... genau.
Das Nah am Wasser-Festival war ein tolles Ereignis, ein herrlicher Tag, um die Kinderkrankheiten bei Toiletten, Theke etc. wissen die Verantwortlichen sicher genauso gut wie die Besucher. Über eine Wiederholung im kommenden Jahr würden sich bestimmt viele, viele Menschen freuen. Ich gehöre dazu!
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