Donnerstag, 14. September 2017

Live in Bielefeld: Die Liga der gewöhnlichen Gentlemen

Foto: Stefan Malzkorn
(ms) Was soll das denn jetzt, wieso hat dieser Konzertbericht denn keine Fotos vom Konzert zu bieten?! Das ist ja eine ganz schwache Leistung vom Verfasser, da lese ich gar nicht weiter, ich will ja Fotos sehen. Live is live.
Ja. So oder so ähnlich.
Denn der Grund, warum hier "nur" ein PR-Foto der Band zu sehen ist und keines aus dem schönen Club Nr z.P. in Bielefeld von gestern Abend, ist ganz einfach: Das Konzert war so dermaßen stark, dass es kein Foto braucht, um wirklich allen Menschen dringendst zu empfehlen, dass sie Die Liga der gewöhnlichen Gentlemen live auf ihrer aktuellen Tour sehen sollten!
Es war kurzweilig, extrem unterhaltsam, nah, tanzbar und man wusste nie genau, wann man ein neues Bier holen sollte, denn man wollte bloß nichts verpassen. Zum Glück ist der Laden relativ klein, sodass der Gang zur Bar schnell zu erledigen ist.
Im Gepäck hatten die fünf Hamburger mit Sänger Carsten Friedrichs am Gesang ihr neues, famoses Album "It's Okay To Love DLDGG" und enorm viel Bock, die neuen Songs auf die Bühne zu bringen. So wurden es Hits, Hits und noch mehr Hits in den knapp siebzig bis achtzig Minuten. Neben selbst betitelten sehr guten Liedern wie "Alle Ampeln auf Gelb" oder "Arbeit ist ein Sechsbuchstabenwort" gab es natürlich auch die Knaller von der neuen Scheibe wie "Der große Kölner Pfandflaschenbetrug" oder "Song für Eis-Gerd", das so geil war - ja, hier ist dieses Wort genau an der richtigen Stelle. Nicht nur der irre Humor aus den Textzeilen, sondern auch das erstklassige Saxophonspiel von Philip Andernach haben dieses Konzert so gut gemacht. Desweiteren haben sich Carsten und Co. schnell mit dem Publikum unterhalten, es gab Diskussionsstoff zu Werner Enke und die unmittelbaren Aufforderungen ihre eingängigen Lieder im Chor weiterzusingen: Hat wunderbar funktioniert.
Man muss kein altgedienter Fan von Superpunk oder der Liga sein, um schnell mitgerissen zu werden. Und wenn sie sagen, dass es okay sei, sie zu lieben, ist es untertrieben: Verehren sollte man sie, ihnen die Füße küssen oder zumindest gemeinsam ein Bier trinken.
Das kann man bald hier und, liebe Leser: Geht. Da. Hin!

14.09.17 Hannover – Bei Chéz Héinz
15.09.17 Köln – Gebäude 9
16.09.17 Wolfsburg – Saunaclub
29.09.17 Leipzig – Naumanns im Felsenkeller
30.09.17 Mainz – Schon Schön
01.10.17 Karlsruhe – KOHI
02.10.17 Stuttgart – Goldmarks
12.10.17 Düsseldorf – Tube
13.10.17 Aachen – Raststätte
14.10.17 Münster – Gleis 22
27.12.17 Bremen – Lagerhaus
11.01.18 Ulm – Hudson Bar
12.01.18 Nürnberg – Club Stereo
19.01.18 Flensburg – Volksbad
20.01.18 Rostock – Zwischenbau



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