Husten: Moses Schneider, Tobias Friedrich, Gisbert zu Knyphausen. |
Es kulminieren: Moses Schneider, Gisbert zu Knyphausen und Tobias Fiedrich.
Friedrich: Eigentlich nur als Der Dünne Mann bekannt und Teil der Band Viktoriapark.
Schneider: Der (!) Produzent von Tocotronic, AnnenMayKantereit, Turbostaat und Olli Schulz.
Knyphausen: Muss nicht weiter vorgestellt werden und bringt dieses Jahr sein drittes Soloalbum raus. Der Dritte kennt den Zweiten über Olli Schulz. Der Zweite den Ersten über die Band Viktoriapark.
So viel ist klar, so viel Verwirrung herrscht vor.
Was machen die nun gemeinsam?
Musik, ist klar. Aber nicht als richtige Band, sondern eher als Projekt und dafür haben sie sich den prägnanten Namen "Husten" gegeben. Alle schleppen in ihren Biographien als Musiker Ideen, Sounds, Riffs und eine gute Melodie mit sich herum, die es nie auf eine Platte oder ein Lied geschafft haben. Das sollte jedem Musiker bekannt vorkommen. So haben sie sich zusammengetan mit ihren Koffern an Ideen und Schnipseln. Dabei ist eine 5-Track-EP mit knapp 14 Minuten Spielzeit herausgekommen. Die drei werden nicht live zusammen auftreten, dafür jedes Jahr im Mai eine weitere EP veröffentlichen: Starke Sache!
Zu hören gibt es schrammelig-treibende Gitarren, Schlagzeuge und Bässe. Trotz, dass man Knyphausens Stimme hört, ist zu erkennen, dass es keine Solo-Angelegenheit ist, da sich der Sound grundsätzlich von seinem eigenen unterscheidet. Dieser ist in der Nähe früher 00er Indie-Veröffentlichungen anzusiedeln: "Rumhängen mit den geilen Typen bis einer heult" halt. Trotz (oder wegen?) des Projekt-Charakters hat der ein oder andere Refrain enormes Ohrwurmpotential. Auf "Sowas von da" wird der Textbausteinanlass ad absurdum oder halt zur Perfektion geführt, wie man will. Bei der Zeile "Wir können es nicht beweisen, aber wir waren da" muss man unumgänglich an Kindheitsausflüge in Schullandheime denken, in denen an den Lattenrosten beim Hochbett hundertfach "Ich war hier" eingeritzt wurde.
Zu "Liebe Kaputt" gibt es sogar ein kleines Video.
Textlich-inhaltlich geht es nicht besonders tief, daher ist es schön und macht jetzt schon neugierig wie sie auf der zweiten EP im Mai 2018 klingen werden!
Auch dann sicherlich wieder gepresst und unter die Leute gebracht von Kapitän Platte aus Bielefeld.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Wenn du auf meinem Blog kommentierst, werden die von dir eingegebenen Formulardaten (und unter Umständen auch weitere personenbezogene Daten, wie z. B. deine IP-Adresse) an Google-Server übermittelt. Mehr Infos dazu findest du in meiner Datenschutzerklärung (siehe Blog-Startseite unten) und in der Datenschutzerklärung von Google.