Freitag, 27. Januar 2017

Straightline - Vanishing Values

(sf) "Melodic Punkrock" und "Thrash-Metal" - so bezeichnen die Münchner Straightline die Genres ihrer Musik und treffen damit den Nagel auch recht zielgenau auf den Kopf. Bereits seit Ende der 90er Jahre sind die vier Herren am Start, haben bis dato drei EPs und zwei Alben veröffentlicht und nun steht am 10.02. der nächste Release bevor. Wir haben schonmal in "Vanishing Values" reingehört und schildern Euch unsere Eindrücke.

Kennt Ihr die großartigen Satanic Surfers? Straightline waren mit den Schweden nicht nur auf Tour quer durch Lateinamerika, sondern klingen auch wie die Punk-Legenden aus Lund. Das ist durchaus als Kompliment zu verstehen, aber mit einer Einschränkung: solange die Münchner Punkrock fabrizieren, ist das absolut hörenswert, macht Laune, bietet geile Melodien und bleibt im Ohr. Wenn dann allerdings die Metal-Schiene befahren wird, hat der Spaß ein Loch und man wünscht sich schnellstmöglich den nächsten Stilwechsel. Klar, ist auch Geschmackssache, aber ich empfinde das halt so und bin froh, dass der Großteil des neuen Albums eher punklastig ist.

Der Einsteiger "Generation Lost" lässt indes Schlimmes befürchten, doch die Sorge ist unbegründet, denn schon der nächste Track "Pleonaxia" lässt erahnen, in welche Richtung das Album sich bewegen wird - und das ist gut so. Mein persönliches Highlight ist ja "Too Old To Die Young", das mich bereits beim Lesen des Titels ansprach und tatsächlich die Stärken der Band auf den Punkt bringt. Schneller, straighter Melodic Punk, eine ordentliche Geschwindigkeit und eine eingängige Melodie - fertig ist die Hymne für den hier schreibenden Enddreißiger. :-)

https://www.facebook.com/straightlinemunich/

Nicht fehlen darf natürlich die obligatorische Ballade: "Take Your Time" bildet einen gewaltigen Kontrast zum Restalbum, fügt sich aber dennoch stimmig in den Reigen ein und leitet gekonnt über zum Abschluss des Albums. Straightline versuchen sich an einer Coverversion des Pink Floyd-Songs "Welcome To The Machine". Kann man machen, muss man nicht und wenn man es nicht weiß, erkennt man das Original eh nur periphär.

Alles in allem ein Album, das ich mir sicher wieder anhören werde, dessen Gesamteindruck auch absolut positiv abgespeichert ist, das aber, wie bereits angemerkt, dann nicht überzeugt, wenn es zu sehr in den Metal abdriftet.

Wer sich live von den Jungs überzeugen möchte, der hat demnächst weltweit die Möglichkeit dazu:

18.02. Nürnberg
24.02. Prag (CZ)
25.02. Straznice (CZ)
03.03. Ajdovscina (SLO)
04.03. Ljubljana (SLO)
25.03. Athen (GR)
06. - 14.06. Japan Tour
21.07. SBÄM-Festival (AUT)
22.07. Nürnberg

Weitere Termine in Vorbereitung!

Vom aktuellen Album gibts scheinbar noch keine Videos, deswegen zwei Klassiker:





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