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(sf) Wow, was für ein Jahr! Hochzeit, mein erstes volles Jahr am
Bodensee, einige sehr geniale (Fußball-)Ausflüge ins Ausland, ein neuer Job und
trotz Republikrandlage doch noch ein paar ziemlich geile Konzerte – nicht zuletzt
dank der Nähe zu Vorarlberg und der Schweiz. Monatelang hat die Musik (und folglich
auch die luserlounge) bei mir nicht mal die zweite Geige gespielt, doch gegen
Jahresende hatte ich wieder mehr Zeit, mich mit musikalischen Strömungen zu
beschäftigen, alte Lieblinge wiederzuentdecken (z.B. Pearl Jam, Fabulous
Disaster, Mark Lanegan und Kristofer Åström) und neue Hypes zu verfolgen.
Hier nun also meine Favoriten des Jahres:
Lieblingsalbum 2014
Fiva – Alles Leuchtet
Starke
Frau, tolle Musik, lebensnahe Texte, eingängige Melodien – Nina „Fiva“
Sonnenberg übertrifft sich mit ihrem mittlerweile fünften Longplayer selber und
liefert ein m. E. überragendes Album ab. Die Münchnerin überzeugt jedoch nicht
nur als Musikerin, sondern gibt auch in TV und Radio eine gute Figur ab.
Höhepunkte dieses durchgehend starken Albums sind das sehnsuchtsvolle „Einen
Sommer lang nur tanzen“, das melancholisch-wunderschöne „Kleinkunst II“, in dem
eine alte Story aufgegriffen und fortgeführt wird, das hoffnungsfrohe „Das
Beste ist noch nicht vorbei“ und vor allem das zwar untypische, aber vielleicht
gerade deshalb so interessante „Phoenix“, das sich mit der Krise in Nahost und
der daraus resultierenden Verzweiflung der Bevölkerung beschäftigt, die einem
sehr eindrücklich vor Augen führt, wie trivial die eigenen Probleme doch sind.
Abgerundet
wird „Alles Leuchtet“ durch einige sehr gelungene Kollaborationen, z.B. mit
Bernadette La Hengst, 5/8erl in Ehren und Peter Balboa (Sportfreunde Stiller),
der in „Solang Du mit mir singst“ ein durchaus augenzwickerndes Statement zu
seinen eigenen Sangeskünsten abgibt.
Auch
live ist Fiva übrigens absolut sehenswert, wie ich beim Umsonst & Draußen
in Weingarten erleben durfte. Punkt Mitternacht ging Nina auf die Bühne, der
Regen hörte auf und trotz finsterer Nacht schien die Sonne von der Bühne und
zauberte dem Publikum ein Lächeln ins Gesicht. Glückseligkeit.
Lieblingstracks 2014
1. Wanda – Bologna
Wenn
ein Lied über Monate hinweg Ohrwurm Nummer 1 ist und so gar nicht mehr aus dem
Schädel rauswill, dann muss er auch zwangsläufig hier die Pole Position
einnehmen. „Bologna“ traf mich aus dem fm4-Hinterhalt und geht nicht mehr weg –
schrecklich! Diese Tante Ceccarelli scheint schon ein rechtes Luder gewesen zu
sein und weiß auch heute noch mit ihren Reizen zu spielen.
Natürlich
hätte es das Album „Amore“ auch verdient, die Top-Position in dieser Kategorie
abzustauben, hat doch jeder einzelne Song Hitpotential, aber zum Einen wollte
ich Fiva nicht unerwähnt lassen und zum Anderen wird Wanda ohnehin derzeit
überall gehuldigt, u.a. auch bei uns:
2. KMPFSPRT - Atheist
"So
wie jedes Mal ist das Wort zum Sonntag 'schade', das Wort zum Freitag 'Bier'
und das Wort zum Samstag 'Kater'..." – das sollte als Begründung reichen!
3. Maxïmo
Park – Leave This Island
Bereits
im Januar dieses Jahres erblickte „Too Much Information“, das neue Album der
Herren aus Newcastle, das Licht der Welt. Nicht jeder Song konnte überzeugen,
„Leave This Island“ aber beeindruckt durch seine beiläufige Intensität.
Zugegebenermaßen hat das Lied erst meine Frau gepackt, die sich das im Auto
auch gerne dreimal hintereinander angehört hat, aber irgendwann war ich dann auch
gefesselt und sehr froh, als Maxïmo Park den Track dann auch beim Poolbar
Festival in Feldkirch live dargeboten haben. Paul Smiths Stimme ist schon was
ganz Besonderes und kommt auch bei seiner aktuellen Zusammenarbeit mit Peter
Brewis bestens zur Geltung.
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