(sf) So wunderbar klischeehaft ihr Proberaum auch aussieht, The Swindle sind
mehr als Teenie-Indie. Mehr als plumpe Systemkritik. Mehr als Anti. Mehr als
Röhre. Mehr als Chucks und Lippenpiercing. Dabei wollen sie das Rad des
Rock'n'Roll nicht neu erfinden, sondern ihre eigene Interpretation umsetzen,
Konzerte spielen und möglichst viele Leute erreichen - The Swindle reduzieren
sich auf den Kern des Geschäfts. Und hier wurzelt auch der Unterschied.
In ihrer beschaulichen Allgäuer Heimatstadt Isny kennt jeder jeden - und fast
alle kennen The Swindle, bestehend aus Maximilian Thinnes (Gesang &
Gitarre), Dominik Rühwald (Bass), Maximilian Christ (Gitarre) und Sebastian
Thinnes (Drums). Die Basis war somit erobert, aber auch in einigen der
Schlüssellocations Süddeutschlands (Röhre, Atomic Café, Grüner Jäger) haben sie
schon gespielt und Lunte gerochen. Jetzt gilt es, weiter zu kommen, weiter zu
spielen - zu explodieren und als Headliner wieder zurück zu kommen.
Um die Bombe scharf zu machen, haben sich The Swindle gemeinsam mit
Produzent Swen Meier (Kettcar, Tomte, Kilians) in den Hamburger MOB Studios
verschanzt und ihre erste, professionelle EP aufgenommen. Wieder raus gekommen
sind sie mit fünf feinen Liedern im Gepäck, die ihnen nicht nur die Auszeichung
„Demo des Monats“ in der VISIONS einbrachten, sondern auch einen Vertrag beim
Festland-Verlag. Die Weichen wären also gestellt.
Hinzu kommt eine solide Ausbildung an der Popakademie Mannheim, wo man unter
anderem auch Get Well Soon und Frieda Gold antraf.
Ganz unabhängig von all den prächtigen Referenzen: die Musik nimmt einen an
der Hand, man kann sich gut drauf einlassen. Charakteristisch sind dezente
Gitarrensoli, der eingängige Gesang, die treibende Rhythmusfraktion, die
abwechslungsreiche Struktur. Dies fiel wohl auch dem Modelabel Marc O‘ Polo
auf, das The Swindle mit einem kleinen Werbevertrag und Merch-Shirts
ausstattete, sowie auf eine kleine In-Store-Tour schickte, bei der die beiden
Maximilians in Kaufhäusern dieser Republik einige Songs zum Besten gaben. Zudem
konnten sich die mittlerweile nach Hamburg umgesiedelten Jungs durch zahlreiche
Festivalauftritte (Modular Augsburg, Folklore Wiesbaden etc.) eine solide und
treue Fanbase aufbauen. Ein besonderer Clou gelang The Swindle aber an einer
anderen Front, als der Moderator eines TV-Magazins zur besten Sendezeit der
Öffentlich-Rechtlichen eins der besagten Shirts trug und somit Werbung für die
Band machte.
Der Feldzug kann beginnen - auf dass The Swindle auch zwischen Hamburg und
Alpen begeistern. Auf dass die vier Freunde zusammen groß werden. Auf dass die
Bombe endlich explodiert.
Die Luserlounge liefert Euch die Zündschnur eine kostenlosen und legalen
Downloads mit freundlichen Grüßen der Band – viel Spaß mit „Vienna“:
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