Freitag, 1. Juni 2012

The Swindle – Von Isny über Hamburg in die Welt!


(sf) So wunderbar klischeehaft ihr Proberaum auch aussieht, The Swindle sind mehr als Teenie-Indie. Mehr als plumpe Systemkritik. Mehr als Anti. Mehr als Röhre. Mehr als Chucks und Lippenpiercing. Dabei wollen sie das Rad des Rock'n'Roll nicht neu erfinden, sondern ihre eigene Interpretation umsetzen, Konzerte spielen und möglichst viele Leute erreichen - The Swindle reduzieren sich auf den Kern des Geschäfts. Und hier wurzelt auch der Unterschied.

In ihrer beschaulichen Allgäuer Heimatstadt Isny kennt jeder jeden - und fast alle kennen The Swindle, bestehend aus Maximilian Thinnes (Gesang & Gitarre), Dominik Rühwald (Bass), Maximilian Christ (Gitarre) und Sebastian Thinnes (Drums). Die Basis war somit erobert, aber auch in einigen der Schlüssellocations Süddeutschlands (Röhre, Atomic Café, Grüner Jäger) haben sie schon gespielt und Lunte gerochen. Jetzt gilt es, weiter zu kommen, weiter zu spielen - zu explodieren und als Headliner wieder zurück zu kommen.

Um die Bombe scharf zu machen, haben sich The Swindle gemeinsam mit Produzent Swen Meier (Kettcar, Tomte, Kilians) in den Hamburger MOB Studios verschanzt und ihre erste, professionelle EP aufgenommen. Wieder raus gekommen sind sie mit fünf feinen Liedern im Gepäck, die ihnen nicht nur die Auszeichung „Demo des Monats“ in der VISIONS einbrachten, sondern auch einen Vertrag beim Festland-Verlag. Die Weichen wären also gestellt.

Hinzu kommt eine solide Ausbildung an der Popakademie Mannheim, wo man unter anderem auch Get Well Soon und Frieda Gold antraf.

Ganz unabhängig von all den prächtigen Referenzen: die Musik nimmt einen an der Hand, man kann sich gut drauf einlassen. Charakteristisch sind dezente Gitarrensoli, der eingängige Gesang, die treibende Rhythmusfraktion, die abwechslungsreiche Struktur. Dies fiel wohl auch dem Modelabel Marc O‘ Polo auf, das The Swindle mit einem kleinen Werbevertrag und Merch-Shirts ausstattete, sowie auf eine kleine In-Store-Tour schickte, bei der die beiden Maximilians in Kaufhäusern dieser Republik einige Songs zum Besten gaben. Zudem konnten sich die mittlerweile nach Hamburg umgesiedelten Jungs durch zahlreiche Festivalauftritte (Modular Augsburg, Folklore Wiesbaden etc.) eine solide und treue Fanbase aufbauen. Ein besonderer Clou gelang The Swindle aber an einer anderen Front, als der Moderator eines TV-Magazins zur besten Sendezeit der Öffentlich-Rechtlichen eins der besagten Shirts trug und somit Werbung für die Band machte.

Der Feldzug kann beginnen - auf dass The Swindle auch zwischen Hamburg und Alpen begeistern. Auf dass die vier Freunde zusammen groß werden. Auf dass die Bombe endlich explodiert.

Die Luserlounge liefert Euch die Zündschnur eine kostenlosen und legalen Downloads mit freundlichen Grüßen der Band – viel Spaß mit „Vienna“:





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