Sonntag, 7. August 2011

Ein Professor der Spaß macht? Professor Grabowski!

(lp) Franky’s 4 Fingers, Benzin & Bier, Rebel Squad, Domi Chansorn, The Wankers. Wie? Kennt ihr nicht? Natürlich nicht! Sind ja auch die altbekannten Bands aus dem Freundes- und Bekanntenkreis, die ein ungefähr jeder hat und meist auch zu schätzen weiß. Die Bewunderung war schon immer gegeben, schaffen es doch diese Herr- und Frauschaften - im Gegensatz zum lethargischen Verfasser dieser Zeilen - mit einem Musikinstrument ein durchaus homogenes Klangbild zu erzeugen. Ob 60's Style, Punk-Rock, Indie-Pop oder Rock mit irgendwas, mit den befreundeten Bands könnte man problemlos ganze Festivals bestücken. Ein mittelgroßer Durchbruch würde schon völlig ausreichen um mit dem Tross auf Reisen gehen zu können. Denn wenn es schon nicht zum Rockstar reicht, so würde man mit der Arbeitsplatzbeschreibung "Roadie" doch ein ausgiebiges Tourleben wunderbar legitimieren. Unbegrenzte Möglichkeiten werden einem anscheinend durch eine solche Funktion offengehalten. Ein gewisser Herr Lemmy Kilmister hat dies schon eindrucksvoll bewiesen.
Zum Leidwesen des Autors fehlte jedoch bisher das Quentchen Glück oder die völlige Hingabe, dass die Kollegen auch außerhalb der Heimatregion größere Bühnen bespielen dürfen. Kollegen. Gutes Stichwort! Waren es doch egal ob in der Schule, im Beruf oder im Studium jene Kollegen und nicht die wenig geschätzten Obrigkeiten. Doch in diesem speziellen Fall ist alles anders. Darf ich vorstellen: Professor Grabowski!

Zwei Typen sind eine Band ohne Bass, dafür aber mit stylischer Stehlampe und elitärem Namen. Doch wer jetzt denkt das oberlehrerhafte ist das einzig Besondere an dieser Band, dem sei gesagt: weit gefehlt! Professor Grabowski schickt sich nämlich im Eiltempo an, über die Grenzen des Freistaats Bayern hinaus, sich einen Namen zu machen. Mit viel Spielfreude und ebenso viel Talent machte sich die Band mit dem eigenwilligen Namen auf, beim altbekannten Emergenza teilzunehmen. Seineszeichen „THE WORLD’S BIGGEST LIVE BAND FESTIVAL“ und somit potentielles Sprungbrett für aufstrebende Künstler, wie bereits die Emil Bulls und neuerdings Royal Republic zeigen durften.
So weit, so gut, doch bei der Teilnahme alleine blieb es eben nicht. Denn nach erfolgreichem Bestehen der Vorrunden I und II, einem Belohnungsgig in Heidelberg und dem Bayern-Finale, stand das Deutschland-Finale in Berlin auf der Tagesordnung. Doch auch dieses sollte nur ein Zwischenstop sein für Fritz Oehlerking (the artist formerly known as Giovanni Controletti) und Hansi Weber. Demnach darf sich Professor Grabowski zu den drei deutschen Teilnehmern im Welt-Finale zählen, welches exquisiterweise im Rahmen des Taubertal-Festivals stattfindet. Als Hauptgewinn winkt neben neuen Instrumenten, die professionelle Aufnahme des Debüt-Albums und eine Welttournee. Selbst wenn es nichts mit der Welttournee werden sollte, dürfte die Tatsache ein europaweit bekanntes Festival eröffnet zu haben, ein wenig trösten. Doch hoffen tun wir das natürlich alle nicht, denn mit gestiegener Digitalisierung sind bekanntlich auch die Grenzen der Raum- und Zeitdimensionen abgeschwächt worden. Was früher „Support your local band“ hieß, soll nun eben heute „Support your luserlounge band“ heißen. So sollt auch ihr mit den Händen klatschen und mit den Füßen stampfen, wenn ihr auf dem Taubertal Festival eure Runden dreht oder euch sonst wo die Möglichkeit geschaffen wird Professor Grabowski, Benzin & Bier, Rebel Squad, The Wankers oder Domi Chansorn zu begutachten.
 


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