(ms/sb) Im Frühjahr ist ein Vogel an die Scheibe geflogen und kurze Zeit später an dieser Verletzung verstorben, ich schrieb an dieser Stelle drüber. Am Montag hat es wieder am Fenster geknallt und ein kleines Rotkehlchen lag völlig benommen im Beet. Das arme, kleine Ding. So ein schöner, kleiner Vogel lag dort. Mit weit aufgerissenen Augen und einem schnell pochenden Herzen. Zuerst dachte ich, dass das kleine Vöglein bald einem ähnlichen Schicksal wie beim letzten Mal ausgeliefert sein wird. Aber es hielt sich tapfer, parallel wurden Infos rausgesucht, wie man diesen Tieren wohl helfen kann. Mit einem kleinen Stock habe ich es einfach mal angestupst - es lag auf dem Rücken. Dann hielt es sich überraschenderweise auf den Beinen, aber noch völlig apathisch. Wenige Minuten später hüpfte es ein bisschen umher. Ich ließ es lieber in Ruhe und sah später nichts mehr vom kleinen Rotkehlchen. Ein Glück!
Dino Paris & Der Chor der Finsternis
(ms) Diese Seite gibt es seit einigen Jahren. Als es irgendwann begann, dass uns PR Agenturen, KünstlerInnen und Labels anschrieben, fand ich das toll - und das ist es bis heute! Es ist die Chance, ganz viel großartige Musik zu entdecken, die ich sonst nicht auf dem Schirm hätte. Aber es kommt mindestens genauso viel Quatsch an. Zum Beispiel letztens auch eine Mail von einem Typen, der so Motivationsseminare gibt, die Bücher und Hörbücher gibts obendrein. Wir sollten drüber schreiben, da blieb mir aber nur ein Lachen im Halse stecken. So ein Oberschrott. Meist handelt es sich bei solchen Gestalten doch um geschickte Marketingmenschen, die damit eine Menge Geld verdienen und selbst hochmotiviert sind. Sicher haben sie ein Positives Mindset, ob die Zuschauer und -hörer und Leser das auch haben mit leerem Portemonnaie, bleibt abzuwarten. Dino Paris scheint davon auch Wind bekommen zu haben und hat sich in einem herrlichen zweiminütigen Track darüber lustig gemacht. Einfach positiv bleiben, dann trauert man auch all dem versenkten Geld vielleicht gar nicht mehr so doll hinterher…
Glen Hansard
(sb) Live bescherte mir Glen Hansard einst eins meiner Top 5-Konzerterlebnisse und auch seine Studioaufnahmen berühren mich immer wieder. So auch sein neues Album All That Was East Is West Of Me Now überzeugt auf ganzer Linie. Kaum jemand gelingt es, so viel Herz, so viele Emotionen zu transportieren und seinen Gefühlen durch seine Stimme so viel Nachdruck zu verleihen. So muss Folk klingen und diesmal wird es phasenweise sogar richtig laut und rockig - auch das steht dem Iren, der für den Soundtrack zu Once sogar einen Oscar eingeheimst hatte, sehr gut und verleiht ihm eine neue Facette. Wieder mal herausragend gut!
Auf der Bühne hier zu bestaunen:
05.11. Köln, E-Werk
06.11. Frankfurt, Jahrhunderthalle
08.11. München, Circus Krone
17.11. Berlin, Verti Music Hall
Sofia Portanet
(ms) Folgende These: Jeder Mensch, dem Musik etwas bedeutet und entsprechend viele unterschiedliche Gruppen und KünstlerInnen hört, hat die ein oder andere Band, die gar nicht so oft läuft, aber wenn sie etwas neues ankündigen, ist die Freude sehr groß und da ist eine Welle, auf der man schwebt. Bei mir gehört Sofia Portanet dazu! Seit ihrem Debut im Sommer 2020 verfolge ich ihr Schaffen und das sogar sehr gerne, denn ich mag den Mix, den sie macht. Viel 80er-Beats und -Melodien, aber mit sehr viel Power und Klarheit versehen. Dazu eine unverwechselbare, charismatische Stimme, die mir sehr gefällt! Dieser Tage gibt es eine neue Single, sie heißt Ballon und überraschenderweise singt sie wieder auf Deutsch! Auch das ein klares Markenzeichen. Hui, das klingt zwar alles ein wenig kitschig, aber der Drive der Musik packt mich dennoch. Und noch mehr gute Nachrichten: Am 8. März erscheint ihr zweites Album Chasing Dreams, wo auch tolle Tracks wie Real Face oder Mi Amor drauf enthalten sind! Juhu!
Pano
(sb) Nichts erwartet, viel bekommen. Eher zufällig landete das selbstbetitelte Debütalbum von Pano auf meinem USB-Stick, den ich mir auf längeren Fahrten im Auto anhöre und nach Glen Hansard (siehe oben) und der Live-Scheibe von Feine Sahne Fischfilet (Rezension demnächst) verzauberte mich dann die Stimme der in Berlin lebenden Künstlerin. Auf der eigenen Homepage wirde von "Indie" geschrieben, für mich ist es eher "Pop" - aber wie dem auch sei: Pano öffnet mit ihrer Musik Herzen und ihr sollten schon bald viele Türen offen stehen. Warme Klänge für kälter werdende Tage.
Live:
23.11. Bremen, Modernes
24.11. Münster, Skaters Palace
26.11. Köln, Carlswerk Victoria
27.11. Oberhausen, Ebertbad
28.11. Hannover, Capitol
29.11. Hamburg, Große Freiheit
01.12. Erlangen, E-Werk
02.12. Leipzig, Felsenkeller
13.12. Berlin, Pfefferberg Theater
17.12. Potsdam, Waschhaus
18.12. Duisburg, Gebläsehalle
19.12. Köln, Gloria
20.12. Hamburg, Markthalle
King Gizzard & The Lizard Wizard
(Ms) Wie werden die nun ausgesprochen? Was soll das alles eigentlich? 25 Alben seit Bandgründung 2010? What?! Das klingt alles nach ganz schön viel und doll und krass und huihuihui! Trotzdem habe ich nie bei King Gizzard & The Lizard Wizard reingehört bis dieser Tage. Meine erste Begegnung war dann ein Mitschnitt vom sehr guten Radiosender KEXP, deren Konzertmitschnitte allesamt sehr zu empfehlen sind. Was war dann zu hören?! Starke Gitarrenpower, viel Energie und gekonntes Durcheinander, das mich an die frühen Portugal. The Man erinnert! Also: Richtig geil! Verrückte Kombo auf jeden Fall, die da aus Australien kommt und gar keinen Halt vor jeglichen Genres macht. Jazz, Metal, psychedelischer Rock? King Gizzard machen alles! Und hauen alles raus! Vollkommen unberechenbar. Letzte Woche hat die Gruppe mal wieder eine neue Platte veröffentlicht, The Silver Cord heißt sie. Ehrlich gesagt ist mir das alles viel zu elektronisch und zu doll, das packt mich null. Aber zum Glück haben sie ja noch ein paar hundert Songs mehr, die mich mitreißen können. Dies ist also eine dringende Empfehlung, sich mit dieser vollkommen verrückten Band auseinanderzusetzen. Klar, hier ist für jeden was dabei!
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