Das, meine lieben Damen und Herren, sind die idealen Zutaten für einen abgefahrenen Tag voller Beats, Sounds, Krach, Hitze, schönen Menschen und erstklassigen Acts mitten im Ruhrpott.
Zum 19. Mal fährt das Juicy Beats Festival mit diesem genialen Konzept ein Eintagesfestival nach Maß auf. Dabei zieht das Festival nicht zwingend mit den riesigen Namen die Massen an. Natürlich sind Boys Noise, Alligatoah, Alle Farben, Calexico, Milky Chance, Die Orsons, Frittenbude und einige mehr schon Namen, die insbesondere live einiges versprechen. Doch der Reiz an diesem Event ist das Event an sich.
Sich vor Ort treiben zu lassen, vor irgendeiner Bühne sich in den Klängen zu verlieren, die gerade die Beine zum schwingen bringen. Neues entdecken, was man vorher noch nicht kannte und sitzend oder mit einem Kaltgetränk in der Hand das Spektakel genießen. Wobei man am Samstag gar nicht viel trinken musste, um auf Betriebstemperatur zu kommen, die Sonne hat ihr Aufgabe entsprechend gut gemacht. Und glücklicherweise gab es genug Wasserstellen, um sich kostenlos zu erfrischen und den Flüssigkeitshaushalt aufrecht zu erhalten. Ein großer Pluspunk für ein Festival dieser Größe. Kleine Erinnerung: Bei der Rheinkultur (die es ja leider nicht mehr gibt) waren über hunderttausend Menschen da und es gab gefühlt nur zwei Wasserstellen für alle bei weit über dreißig Grad!
Quelle: festivalhopper.de |
Wie im Namen schon versteckt dominieren beim Juicy Beats elektronische Sounds. Doch die Abwechslung ist hier erneut hervorzuheben. Schon seit Jahren hat der WDR-Sender Funkhaus Europa eine eigene Bühne mit internationalen Acts aus wirklich allen Bereichen, ob Soul, Salsa, Blues oder Corssovermischungen. Als Headliner auf der Himbeer-Bühne durften die großartigen Calexico zeigen, dass sie im Stande sind ein extrem gemischtes Publikum zum tanzen zu bringen. Insbesondere die Konstellation aus Keyboard, Trompeten, Marimbaphon und phasenweisen spanischem Gesang kann wirklich keinen mehr am Boden verwurzeln lassen. Ganz schnell hatten sie die Massen auf ihrer Seite als sie den Joy Division-Klassiker "Love will tear us apart" coverten.
Auf der Mainstage gab es den ganzen Tag über die angesagtesten Acts hintereinander, die eine Riesenparty machten.