(Sb/ms) Wann stehen eigentlich endlich die Osterhasen wieder im Supermarkt herum und warten auf ihren Kauf und Verzehr?! Drei, vier Monate Weihnachtskram reicht mir ja jetzt schon. Hier vertrocknen auch die Lebkuchen und Pfefferkuchen. Viel zu süß der ganze Kram. Was für ein großes Glück, dass der reichhaltige Silvesterkram endlich die Regale erobert und uns kaufgeilen Konsumenten wieder das Geld aus der Tasche zieht. Richtig Bock. Kann es kaum abwarten, bis kurz vor dem Einunddreißigsten endlich wieder Knallfrösche, Bleigießen und Böller in satten Mengen auf mich warten. Ich werde alles einpacken, alles kaufen, alles anhäufen, alles anzünden. Richtig gut! Und dann wieder Osterhasen. Oder schon wieder Wassereis? Oder ein paar FlipFlops? Ach, egal, Hauptsache kaufenkaufenkaufen!
Marie Curry
(Ms) Zugegebenermaßen waren die Erwartungen und Wünsche ein wenig höher. Aber ganz woanders angefangen: Marie Curry ist das einzige Mitglied von Neonschwarz, das vorher nicht Solo in Erscheinung getreten ist. Ein ganz seltener Werdegang im Rap. Meist sind MCs ja solo unterwegs. Ohnehin gibt es ja auch nur wenige ‚Rap-Bands‘. Neonschwarz ist so eine, die jahrelang extrem stabil abgeliefert hat. Nun gönnt sich das Quartett eine kleine Pause und Marie Curry steht endlich Solo in den Startlöchern. Als ich ganz am Anfang von dieser Nachricht las, war ich direkt Feuer und Flamme, weil ich ihre Stimme so mag. Nun ist mit Nag Champa ihre zweite Single draußen und leider lodert es da eher weniger bei mir. Es klingt ein wenig austauschbar und beliebig. Vielleicht liegt es aber auch nur an diesem Stück, wer weiß?! Zum Glückt kommt ja am 1. März ihr Album Cameo raus und damit noch viel mehr Tracks, die mich hoffentlich mitreißen werden - meine Hoffnung ist groß!
05.04.2024 Wiesbaden, Schlachthof
06.04.2024 Hannover, Faust
12.04.2024 Berlin, Bi Nuu
13.04.2024 Hamburg, Molotow
24.04.2024 Leipzig, Conne Island
25.04.2024 München, Feierwerk
03.05.2024 Bochum, Bahnhof Langendreer
Peter Wolff & Jens Borgaard
(Ms) Rein klanglich packt mich diese Musik gar nicht mal so sehr. Aber sie erzählt eine Geschichte. Und diese Geschichte ist derart hart und bitter, dass die Aufmerksamkeit ganz schnell da ist. Auf Destroyer, dem neuen Album von Peter Wolff und Jens Borgaard, geht es um einen Autounfall. Einen, den Borgaard selbst mit ansehen musste und in den gemeinsamen Liedern darüber singt, wie er aus der Sicht des Verursachers wohl verlaufen ist. Es steht also der große Versuch im Raum, sich in diese Person hineinzuversetzen und das ganze Schicksal musikalisch und textlich einzufangen. Den Moment des Aufpralls, die Festnahme, die Einsicht, dass man einem anderen Menschen das Leben genommen hat. Hui, was für eine wahnsinnige Herausforderung, was für ein tonnenschweres Thema. Kein Aufheller, nein. Auch nicht musikalisch. Denn diese Platte ist ein - logischerweise - kräftig, düsteres Werk, was einen durchaus in die eigenen Einzelbestandteile zerreißen kann. Krasse elektronische Klänge, hart, tief, kalt. Dazu hat Kai Lietzke einen Film erschaffen, der sehr abstrakt arbeitet. Wer sich diesem ganzen Klotz ausliefern lassen will, der wird eine abenteuerliche Reise machen, die bedrückt. Aber irgendwie ist es auch stark, wie hier alles zusammenfließt. Das ist große Kunst, auch wenn sie einem den Atem abschnürt.
Nichtseattle
(Ms) Peng! Da sind sie wieder. Die Lieder, die direkt in den Magen gehen. Oder in die Seele. Auf jeden Fall ganz tief. Die Lieder, die einen dann doch sehr nachdenklich zurücklassen. Auf doppeltem Wege. Denn Frau Sein von Nichtseattle ist große Posie. Zudem ist es ein selbstbewusstes, feministisches Statement. Worüber sie singt, ist bitter und wahr. Den Text kann man unter dem Video hervorragend nachlesen (oder halt geduldig sieben Minuten zuhören). Und dann sitze ich hier als Typ auf dem Sofa und möchte etwas dazu schreiben. Kann ich? Darf ich? Erste Frage: Geht so. Zweite Frage: Tja, das weiß ich gar nicht so genau. Denn ich stecke halt nicht drin in diesem Thema. Natürlich bespreche ich das mit einigen Frauen in meinem Umfeld, aber nachfühlen ist schwer. Ich kann es nur erahnen, welche Ansprüche und Erwartungen von außen an sie getragen werden. Und bin dann doch mittendrin, denn irgendwie - bewusst oder unbewusst - erwarte ich ja auch etwas von den Frauen in meinem Umfeld. Inwiefern das mit ihrem Geschlecht zusammenhängt, weiß ich nicht. Ich hoffe, dass das nicht so eine große Rolle spielt. Doch das spielt sich manchmal doch unbewusst ab. Und so stammel ich hier was in die Tasten, das diesem Lied wahrscheinlich gar nicht gerecht wird. Also: Zuhören, mitfühlen, gut finden. Am 12. April kommt ein neues Album, es wird Haus heißen und sicher elf weitere großartige Lieder beinhalten.
13.01. St. Peter Ording, Beach Motel van Cleef Festival (solo) 03.05. Brilon, Stadtschenke (solo) 04.05. Stade, Hansesong Festival (solo) 03.06. Hamburg, Aalhaus 04.06. Köln, Bumann & Sohn 05.06. Nürnberg, Soft Spot 06.06. Leipzig, Conne Island 07.06. Karlsruhe, Kohi 08.06. München, Kammerspiele 09.06. Frankfurt, Brotfabrik 13.06. Berlin, Maschinenhaus
Wanda
(Ms) Vor einem Jahr spielte Wanda eine große Tour und sie machten in Bremen halt. Es war der 30. November und die Erwartungen waren recht neutral. Einige Male zuvor sah ich die Band schon, die anfängliche Euphorie und der große Amore-Rausch sind ein wenig abgeflacht. Doch dieser Abend hielt einiges bereit und war ein großes Fest. Am Ende musste/durfte ich feststellen, dass Wanda vielleicht eine der richtig großen Rockbands ist, die auf Deutsch singen. Es hat enorm viel Spaß gemacht und halt auch richtig viel Energie gehabt! AMORE! Immer noch!
Nun steht für kommendes Jahr ein neues Album in den Startlöchern. Ende Nie wird es heißen, ein genaues Datum soll noch folgen. Die Tourplanung steht - logisch, dass da Ausschau gehalten wird. Die ersten Töne dazu gibt es auch schon. Bei Niemand Anders heißt das Stück und ist eine ruhige Nummer zu großen Themen. Liebe und Tod gemeinsam ist direkt super hart, aber auch das können die Wiener Jungs, die sich jetzt nach Christians Tod offiziell zu dritt zeigen. Wanda - Amore, Baby!
09.12.23 Jerzens (AT) - Hochzeiger Open-Air
22.12.23 Wien (AT) - Wiener Stadthalle, Weihnachten mit Wanda
25.04.24 Zürich (CH) - x-tra
26.04.24 Bern (CH) - Bierhübeli
27.04.24 Ulm (DE) – Roxy AUSVERKAUFT
29.04.24 Heidelberg (DE) - Halle 02
30.04.24 Erfurt (DE) - Central
02.05.24 Hannover (DE) - Capitol
03.05.24 Dortmund (DE) - FZW
04.05.24 Münster (DE) - Jovel
06.05.24 Rostock (DE) - MAU Club
07.05.24 Potsdam (DE) – Waschhaus AUSVERKAUFT
31.05.24 Gmunden (AT) - Rathausplatz
08.06.24 Rock im Park (DE)
09.06.24 Rock am Ring (DE)
12.06.24 Coburg (DE) - Kulturfabrik
13.06.24 Fulda (DE) - Museumshof
19.07.24 Graz (AT) - Freiluftarena B
20.07.24 Klam (AT) - Burg Clam
02.08.24 Lustenau (AT) - Szene Open Air
30.08.24 Kufstein (AT) - Festung
31.08.24 Dresden (DE) - Junge Garde
Pascow
(Ms) Ein neues Musikalbum hat oft nur eine extrem kurze Halbwertszeit, oder? Manche Singles kommen schon ein halbes Jahr vorher raus. Manchmal ist schon ein Viertel bekannt, bevor die Platte dann endlich in den Händen zu halten ist. Dann kommt noch die Tour hinterher, die Festivals und das war es irgendwie. Dann wird diese Band wieder ad acta gelegt und zur nächsten neuen Single wieder gehört. Ein bisschen übertrieben beschrieben an dieser Stelle. Aber es ist was dran, oder? Umso besser finde ich, wenn ein Album in seiner künstlerischen Form viel länger zelebriert wird. Da steckt ja auch irre viel Arbeit, Herz, Verzweiflung, Planänderung und Leidenschaft drin. Grüßt Eve ist aus meiner Sicht nicht mal eins der stärkeren Tracks aus dem aktuellen Album Sieben von Pascow. Aber nun ist noch ein Video dazu rausgekommen - geil! Vielleicht dient es auch ein wenig dazu, die Frühjahrestour zu promoten. Obwohl diese Band das nun wirklich nicht nötig hat, aber vorenthalten wollen wir das auch niemandem.
07.02.24 Bochum, Bahnhof Langendreer (ausverkauft) 08.02.24 Heidelberg, Halle 02 09.02.24 AT - Linz, Stadtwerkstatt 10.02.24 AT - Wien, WUK 11.02.24 Nürnberg, Z-Bau 12.02.24 OFF 13.02.24 CH - Aarau, Kiff 14.02.24 Chemnitz, AJZ Talschock 15.02.24 Wolfsburg, Schwimmbad 16.02.24 Rostock, Mau Club 17.02.24 Kiel, Pumpe (ausverkauft)
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