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Es sind die wichtigsten Vertreter des amerikanischen Rap der 90/00er Jahre und wenn dabei Köpfe nicht nicken, dann hat man kein Herz für Musik. So ist das. Einziger Makel: teils miserable Untertitelungen. Also: Film ab!
Monobo Son
Einer der beiden luserlounger stammt ja aus Bayern und hört echt gerne Musik im Heimatdialekt. Ob das nun dicht & ergreifend sind, die Spider Murphy Gang, der Söllner Hans oder LaBrassBanda, spielt dann keine Rolle, solange die Qualität passt. Apropos LaBrassBanda: deren Posaunist Manuel Winbeck veröffentlicht heute mit seinem Nebenprojekt Monobo Son nach zwei EPs nun auch schon das zweite Album und Scheene Wienerin gelingt es spielend, sämtliche Genregrenzen zu überwinden. Bairisch als verbindendes Element ist vollkommen ausreichend, um Pop, Techno, Jazz, Balkan Beat, Latino, Landler und Rock zu einem unwiderstehlichen Cocktail zu mischen, der zudem ungemein tanzbar ist. Lasst Euch das auch live nicht entgehen:
18.05. Weilheim, Hammerkult Frühling
19.05. Anger, Kirchweih
26.07. Nürnberg, Bardentreffen
27.07. Schrobenhausen, Noisehausen
08.08. Feldkirchen, Maxl Rocks
09.08. Eschwege, Open Flair Festival
23.08. Bad Schussenried, World Blasmusik Days
24.08. Eggenfelden, Gern Geschehen
07.09. Mühldorf am Inn, Junger Frühschoppen
14.09. Pyras, Hopfenpflücker Festival
27.09. Regen, Oberstübchen
28.09. Waging am See, Zelt'n
04.10. Aichach, Schloss Blumenthal
06.10. Arzberg, Festsaal Bergbräu
19.10. Bayreuth, Kneipenfestival
24.10. Stuttgart, White Noise
26.10. Hartmannshof, Sängerhalle
28.11. Kolbermoor, Kesselhaus
06.12. Nürnberg, MUZclub
07.12. Passau, Zeughaus
26.12. Weiden, Die Sünde
27.12. Aldersbach, tbc
28.12. München, Ampere
Frank Carter & The Rattlesnakes
End Of Suffering - so lautet der Name des mittlerweile dritten Albums von Frank Carter & The Rattlesnakes, das am 03.05. veröffentlicht werden wird. Die Band verspricht also das Ende des Leidens und leistet 40 Minuten lang tapfer ihren Beitrag dazu, denn ihre Scheibe überzeugt durch die durchdachten Texte genauso wie durch ihre Intensität. Erwähnenswert ist auch das Engagement in der Initiative #abetterplaceforyouandme, die betroffenen Menschen ein Forum bieten soll, Wege zur Überwindung von Angstzuständen - und dem Leben damit - zu finden. Stark, das!
Me And My Two Horses
Kristin Theresa Drechsler. Merkt Euch diesen Namen! Denn sowohl ihr Name als auch der ihres Musikprojekts - Me And My Two Horses - lassen auf keinen Fall auf die Macht schließen, die sich hinter diesen Tönen verbirgt. Diese lassen sich am besten mit dem Schaffen von Anna von Hausswolff vergleichen. Ja, phasenweise klingt es sehr, sehr ähnlich. Aber auf ihrem grandiosen Album No Man's Land beweist sie eindrücklich, dass ihre brachiale Orgel-Musik sich durchaus vom Wesen der schönen Schwedin unterscheidet. Denn Drechslers Musik ist oft feiner und gewissermaßen poppiger, wo bei von Hausswolff nur die Orgelpfeifen dröhnen. Und so halt auch im besten Sinne zugänglicher. Das Album hat nur acht Lieder und drei davon sind schon so unglaublich hervorragend, dass ihr sie auf jeden Fall anhören solltet: Salvation, Apocalypse und Deliverence. Es wird gebrüllt, abgebrochen, Dynamiken bauen sich auf, die man woanders vergebens sucht und über allem schwebt der nicht wegzuwischende Eindruck, dass man hier ein phänomenales Album in den Händen hält. Und das schreibe ich wirklich nicht oft. Also bitte!
Live gibt es das demnächst hier, also alle hin da:
23.05. - Berlin, Kugelbahn
24.05. - Lübeck, Treibsand
28.05. - Bremen, Lagerhaus
26.06. - Rüdersdorf (bei Berlin), Freudetreffen Festival
Edgar Wasser
Okay, wie Ihr im Laufe der Jahre möglicherweise mitbekommen habt, wird die luserlounge von Oldschool-Indie-Nerds betrieben. Aber wir öffnen unsere Herzen und Geschmäcker für alles was Gut ist. So sind wir über den besten deutschen Rapper der Welt, Fatoni, auf so manch anderen herausragenden Rapper aufmerksam geworden. Juse Ju zum Beispiel. Und ehrlicherweise kannte ich Edgar Wasser vorher auch nicht. Dieses Genie. Etka Vassa - wie man so schreibt - haut nach längerem nichts-von-sich-hören-lassen mal wieder was raus. Und wie! In den letzten Tagen erschien mit Legacy und The Ketchup Song direkt zwei neue Tracks, in denen er mal wieder beweist, wie bitterböser Rap hierzulande funktioniert. Krasser Kontrast zwischen "Das hat er jetzt nicht ernsthaft gesagt" und "Verdammt, ist das gut gerappt". Aber genießt - oder besser gesagt: stutzt - selber:
Buntspecht
Insbesondere zum Wochenende darf auch ein bisschen Austro-Pop nicht fehlen. Es mag wohl an meinen eigenen Wohnorten, die weit nördlich Österreichs sind, liegen, dass mir die Szene dort nicht so nahe ist. Doch spätestens Wanda und Bilderbuch haben die Tür in diese wunderbare Welt bekanntermaßen ganz weit aufgestoßen. Nun sprechen wir von Buntspecht. Sechs Wiener haben sich unter diesem gefiederten Namen zusammengetan; ihre Musik wird als Kammerpop bezeichnet. Dabei singen sie zum Teil erstaunlich hochdeutsch, arbeiten mit Folk- und Polka-Elementen, sodass daraus eine ganz wunderbare Mischung entsteht, die schnell zu gefallen weiß. Am 17. Mai erscheint ihr neues Album Draußen im Kopf und es könnte ein großer Wurf werden! Der neueste Vorgeschmack zum Lied Kind weiß nicht nur mit einem tollen Track, sondern auch mit einem ganz feinen Video zu überzeugen!
18.05. München - Manic Street Parade
19.05. AT-Wien - Kulisse (Releaseshow - ausverkauft!)
30.05. Berlin - Badehaus
08.06. Kirchanschöring - Im Grünen Festival
28.06. AT-Götzis - Folk Festival
06.07. AT-Klaus - Rock im Dorf
02.08. AT-Grossgerungs - Rock den Park