Samstag, 17. August 2013
Open Flair 2013: Eine Liebeserklärung
(ms) Liebes Open Flair,
Zum fünften Mal pilgerte ich zu dir, anbei ein grandioser Haufen an Freunden! Über Wege, Stationen und Bühnen musste ich mich im Vorfeld nicht informieren, es war alles bekannt und so schön vertraut und Eschwege ist und bleibt sicher auch der einzige Ort in Hessen, wo ich jemals so gern hinfahre. Donnerstag angekommen, Zelt aufgebaut mit Mühe und Not, Nachbarn begrüßt: selbstverständlich sympathische Menschen! Und zack! das erste Dosenbier wird geöffnet und genossen! Weitere folgen! Bändchen holen, Bier holen, Verlängerungskabel kaufen, Monsters of Liedermaching gucken. Flunkyball (aka Bier sauf und lauf). Andere Bands verpasst, egal.
Einschlafen, aufwachen, duschen, Frühstück, Bier. Findus auf der kleinen Bühne angucken, Fußballfachgespräche am St. Pauli-Merchandise. Bier, weil danach kommt Sondaschule, und wenn die Band betrunken ist, muss es das Publikum auch sein. Laut Sänger ist das OF deren Lieblingsfestival, ich kann es so gut verstehen, wenn um drei Uhr mittags gefühlt zehntausend Leute vor der Bühne stehen und die Musiker abfeiern: "Baby mach dir nie wieder Sorgen um Geld, ich hab mir im Internet eine Maske bestellt!" Weitere Dosenbiere, den Rest von Fear Factory gehört, danach festgestellt, dass Bad Religion (Bild oben) wahnsinnig langweilig sind. Daher nen guten Platz für Danko Jones geholt, der wie gewohnt trotz technischer Probleme die Menge zum Kochen bringt: Saustark!
Punkrock bleibt auch bei NoFX wahnsinnig langweilig. Dann ab ins E-Werk zu Käptn Peng! Immer noch ein komischer Kautz, der aber ein klasse Konzert in familiärer Atmosphäre gespielt hat. Vom Rest weiß man nichts mehr.
Was? Schon Samstag? Erneut aufwachen, Essen und soweiter. Da man merkt, dass man irgendwie noch betrunken ist, gleich das nächste Bier und kurz begreifen, dass das Open Flair so unglaublich gut organisiert ist. Überall so freundliche Leute, die Security die einfach immer mitfeiert, einen lockeren Spruch auf den Lippen hat und gleichzeitig die Crowdsurfer aus der Menge zieht: Respekt!
Gegen Mittag aufs Gelände: Irié Revoltés, Herrenmagazin, Bosse. Herrenmagazin (Bild), meines Erachtens eine der sympathischsten deutschen Bands überhaupt begeistern mich mal wieder. Bosse (Bild unten) ist auch nicht übel, kenne kein einziges Lied, aber der Sänger scheint ein guter Kerl zu sein!
Da wir Marc-Uwe Kling leider verpassen werden, müssen wir ihn uns aufm Campingplatz via Boxen anhören und stattdessen zu Bratze. Erst wenig los vor der Bühne, dann wird es wild, laut und ekstatisch! Biffy Clyro kann man getrost verpassen, lieber nachtanken und von Sportfreunde Stiller fast nichts mehr wissen, Frittenbude verpassen, lieber ausschlafen!
Sonntag: Das alte Spiel vom frühen wachwerden, klarkommen und sich orientieren: ja, richtiger Schlafplatz, wunderbar! Mit unerklärlichem Muskelkater auf um 12 Uhr zu Supershirt. Party am Mittag, so muss das sein am letzten Tag des Lieblingsfestivals. Am Baggersee und irgendwo anders (wer weiß?!) brachte man den ganzen Tag rum, bis abends In Flames und Deichkind die Hütte schlussendlich abgerissen haben.
Vier Tage ein einziger wunderschöner Rausch zwischen netten Menschen, wunderbarer Musik, bestem Wetter (kein Tropfen Regen) und den herrlichsten Freunden.
Nächstes Jahr wird in Eschwege das 30. Jubiläum gefeiert: Treppe fegen! Daher am Dienstag schon die Meldung, dass bereits 6000 Tickets weg sein für 2014. Da mussten wir gleich mitziehen. Es wird auch nächstes Jahr wieder ein schöner, unvergesslicher Besuch in Nordhessen.
Liebes Open Flair Festival: Ich habe mich in dich verliebt!
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