(lp) Es muss wohl vor etwa 5-6 Jahren gewesen sein. Eine schier endlos erscheinende Schar von Bands schwappte von den Britischen Inseln auf das Europäische Festland. Milburn, Kaiser Chiefs, The Rifles und natürlich die Subways und die Arctic Monkeys, um an dieser Stelle nur eine kleine Auswahl von diesem invasionsähnlichen Zustand zu geben. Neben den alten Heroen wie Blur und Oasis füllten sie täglich die Playlist meines MP3-Players mit neuen Lieblingsmelodien. Immer und immer wieder, jeden Tag aufs Neue.
Und als ob dies nicht schon genug gewesen wäre, gelang es ihnen klammheimlich eine Sehnsucht in mir auszulösen, die die meisten meiner Gesprächspartner bis zum heutigen Tag ungläubig zurückschrecken lässt. Eine Sehnsucht die sich vordergründig aus nasskaltem Wetter, dunklen Pubs und dreckigem englischem Akzent zusammensetzt. Doch muss hier eindeutig mehr dahinterstecken, als diese Aneinanderreihung von Klischees. So kann es bei weitem kein Zufall sein, dass aus jenem britischen Nährboden immer noch eine erdrückende Zahl von Lieblingsbands sprießen. Solche die sich im Gegensatz zu den amerikanischen Kollegen nach dem wahren Leben anhören. Viel mehr nach Kohle und Bier riechen als nach Kaviar oder Champagner. Paradoxerweise schimpft sich nun die neue Subways LP ganz und gar weltfremd „Money & Celebrity“. Allerdings sollten vorschnelle Schlüsse trotz des nicht gerade sympathischen Albumtitels vorerst unterdrückt werden. Sind sie doch nach zahlreichen Auflösungen, bernsteinfarbigen Hits und/oder belanglosen Alben die einzige britische Konstante neben wem? Genau, neben den Arctic Monkeys.
Man muss bei weitem kein ausgeprägtes Interesse für alternative Musik besitzen um festzustellen, dass die beiden Bands bis auf ihre Herkunft nicht mehr allzu viel gemeinsam haben. Während die Arctic Monkeys ihren Stil stark verändert haben und experimenteller als je zuvor klingen, scheint es als ob bei den Subways seit 2005 die Zeit still steht bzw. nur langsam voranschreitet. Bezogen aufs neue Album erinnert vieles an bisher schon Dagewesenes. Ein Plagiat, doch nicht zwingend boten hier die bekannten Rockgrößen die Blaupause. Vielmehr das Plagiat der eigenen, früheren Werke. So erinnert die Struktur von "It's a Party" mit intensitätssteigenden Strophen und brachialem Refrain an die Königin des Rock’n’Rolls der ersten Scheibe. Die Leichtigkeit des Seins schwingt in „Down the street“ genauso unbeschwert mit, wie bei „All or nothing“ von eben jenem „All or nothing“. Und auch ein „We don’t need money to have a good time“ wird die feierwütige Menge wieder auf die Tanzfläche treiben, wie es bereits „Shake!, Shake!“ und „Oh Yeah“ getan haben.
Wer jetzt auf einen Verriss hofft, sollte lieber in der hiesigen Musikpresse bzw. in den Weiten des Internets danach Ausschau halten. Denn auch „Money & Celebrity“ gelingt es, ähnlich wie bereits den beiden Vorgängerwerken, mich durch mein tägliches Leben zu begleiten. Ein dumpfes und selten trügerisches Gefühl sagt mir allerdings, dass meine Begleitung nur ein Affäre bleiben wird. Wird doch nach einer gewissen Zeit die Abwechslung vermisst und hofft man insgeheim auf etwas mehr Experimentierfreudigkeit. So bleibt auch auf dem neuen Album alles beim Alten: Viele Hits aber leider doch auch einiges an Füllmaterial. Statt „Soundtrack of my Life“ wohl eher „Platte der Woche“. Trotz der relativ kurzen Halbwertszeit muss erwähnt werden, dass wohl auch in mittelfristiger Zukunft so manches Stück von „Money & Celebritiy“ mich zu größeren Begeisterungsstürmen hinreißen wird als der Großteil von „Suck it and see“ der innovationsfreudigen Arctic Monkeys. Aber eben nur der Großteil. So ist zwar einerseits oft der Weg das Ziel, da das Altbewährte immer weniger zu erfreuen vermag. Andererseits hätten insgeheim wohl die Wenigsten gegen ein zweites "Whatever People Say I Am, That’s What I’m Not" etwas einzuwenden. Ein bisschen Rückbesinnung auf der einen und ein bisschen Fortschritt auf der anderen Seite. Und ein bisschen Frieden. Aber bloß kein/e "Money & Celebrity".
Und als ob dies nicht schon genug gewesen wäre, gelang es ihnen klammheimlich eine Sehnsucht in mir auszulösen, die die meisten meiner Gesprächspartner bis zum heutigen Tag ungläubig zurückschrecken lässt. Eine Sehnsucht die sich vordergründig aus nasskaltem Wetter, dunklen Pubs und dreckigem englischem Akzent zusammensetzt. Doch muss hier eindeutig mehr dahinterstecken, als diese Aneinanderreihung von Klischees. So kann es bei weitem kein Zufall sein, dass aus jenem britischen Nährboden immer noch eine erdrückende Zahl von Lieblingsbands sprießen. Solche die sich im Gegensatz zu den amerikanischen Kollegen nach dem wahren Leben anhören. Viel mehr nach Kohle und Bier riechen als nach Kaviar oder Champagner. Paradoxerweise schimpft sich nun die neue Subways LP ganz und gar weltfremd „Money & Celebrity“. Allerdings sollten vorschnelle Schlüsse trotz des nicht gerade sympathischen Albumtitels vorerst unterdrückt werden. Sind sie doch nach zahlreichen Auflösungen, bernsteinfarbigen Hits und/oder belanglosen Alben die einzige britische Konstante neben wem? Genau, neben den Arctic Monkeys.
Man muss bei weitem kein ausgeprägtes Interesse für alternative Musik besitzen um festzustellen, dass die beiden Bands bis auf ihre Herkunft nicht mehr allzu viel gemeinsam haben. Während die Arctic Monkeys ihren Stil stark verändert haben und experimenteller als je zuvor klingen, scheint es als ob bei den Subways seit 2005 die Zeit still steht bzw. nur langsam voranschreitet. Bezogen aufs neue Album erinnert vieles an bisher schon Dagewesenes. Ein Plagiat, doch nicht zwingend boten hier die bekannten Rockgrößen die Blaupause. Vielmehr das Plagiat der eigenen, früheren Werke. So erinnert die Struktur von "It's a Party" mit intensitätssteigenden Strophen und brachialem Refrain an die Königin des Rock’n’Rolls der ersten Scheibe. Die Leichtigkeit des Seins schwingt in „Down the street“ genauso unbeschwert mit, wie bei „All or nothing“ von eben jenem „All or nothing“. Und auch ein „We don’t need money to have a good time“ wird die feierwütige Menge wieder auf die Tanzfläche treiben, wie es bereits „Shake!, Shake!“ und „Oh Yeah“ getan haben.
Wer jetzt auf einen Verriss hofft, sollte lieber in der hiesigen Musikpresse bzw. in den Weiten des Internets danach Ausschau halten. Denn auch „Money & Celebrity“ gelingt es, ähnlich wie bereits den beiden Vorgängerwerken, mich durch mein tägliches Leben zu begleiten. Ein dumpfes und selten trügerisches Gefühl sagt mir allerdings, dass meine Begleitung nur ein Affäre bleiben wird. Wird doch nach einer gewissen Zeit die Abwechslung vermisst und hofft man insgeheim auf etwas mehr Experimentierfreudigkeit. So bleibt auch auf dem neuen Album alles beim Alten: Viele Hits aber leider doch auch einiges an Füllmaterial. Statt „Soundtrack of my Life“ wohl eher „Platte der Woche“. Trotz der relativ kurzen Halbwertszeit muss erwähnt werden, dass wohl auch in mittelfristiger Zukunft so manches Stück von „Money & Celebritiy“ mich zu größeren Begeisterungsstürmen hinreißen wird als der Großteil von „Suck it and see“ der innovationsfreudigen Arctic Monkeys. Aber eben nur der Großteil. So ist zwar einerseits oft der Weg das Ziel, da das Altbewährte immer weniger zu erfreuen vermag. Andererseits hätten insgeheim wohl die Wenigsten gegen ein zweites "Whatever People Say I Am, That’s What I’m Not" etwas einzuwenden. Ein bisschen Rückbesinnung auf der einen und ein bisschen Fortschritt auf der anderen Seite. Und ein bisschen Frieden. Aber bloß kein/e "Money & Celebrity".
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